17.05.2018 13:29 Uhr

BVB will Mega-Summe in Trainingszentrum stecken

Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc treiben die Zukunftsplanung beim BVB voran
Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc treiben die Zukunftsplanung beim BVB voran

Nach einer insgesamt enttäuschenden Saison plant Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund einen Neustart. Neben personellen Veränderungen stehen auch Investitionen in die vereinseigene Infrastruktur auf der Agenda.

Im Interview mit dem Portal "schwatzgelb" kündigte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an, in den nächsten zwei bis drei Jahren "zwischen 15 und 20 Millionen Euro" in die Hand nehmen zu wollen, um das Trainingszentrum im Dortmunder Stadtteil Brackel aufzumöbeln. "Dort besteht einfach Nachholbedarf", bemerkte der 58-Jährige: "2010/2011 waren wir mit unserem neuen Trainingszentrum führend in Deutschland. Aber ich merke inzwischen, dass der eine oder andere Verein an uns vorbeizieht."

Watzke bestätigte, dass eine Athletikhalle, zwei neue Trainingsplätze und ein Bürogebäude gebaut werden sollen. Auch ein "vernünftiges Stadion für die zweite Mannschaft" spielt in den Überlegungen der Verantwortlichen eine Rolle. Hintergrund: Der Rasen des altehrwürdigen Stadions Rote Erde ähnelt einem Flickenteppich. Die Arena im Schatten des Signal Iduna Parks wird auch von Leichtathleten genutzt, die wenig Rücksicht auf die Qualität des Grüns nehmen.

"Ich sage es mal plakativ, und die Leichtathleten, deren Bedürfnisse absolut berechtigt sind, mögen mir verzeihen: Aber so lange Hammerwerfer auf diesem Rasen trainieren, wird er nicht besser", kommentierte Watzke die Situation. Seine Hoffnung ist, "dass wir irgendwann eine Lösung mit der Stadt finden werden, sodass wir die Rote Erde kaufen und modernisieren können."