20.05.2018 10:50 Uhr

Rummenigge: "Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen"

Bayern-Coach Heynckes (re.) war gar nicht zum Feiern zumute
Bayern-Coach Heynckes (re.) war gar nicht zum Feiern zumute

Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München hat sich nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt (1:3) in Berlin noch einmal emotional von Trainer Jupp Heynckes verabschiedet.

"Der Einzige, der mit heute Abend leid tut, das ist Jupp", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge beim Bankett der Bayern in der Hauptstadt-Repräsentanz der Deutschen Telekom.

Heynckes gehe jetzt "in den mehr als verdienten Ruhestand", meinte Rummenigge, er habe "Großartiges" geleistet für die Münchner: "Dem FC Bayern steht es sehr gut zu Gesicht, Danke zu sagen." Als für Heynckes der Klassiker "Time to say goodbye" gespielt wurde, schwenkte Rummenigge wie zahlreiche Gäste einen rotweißen Fanschal mit der Aufschrift "Jupp Jupp Jupp".

"Es gibt so Tage, die sind gebraucht, wir haben uns das anders vorgestellt", sagte Heynckes bei seiner Abschiedsrede: "Ich hätte Ihnen lieber einen Sieg mitgebracht, lieber den Pokal." Im nächsten Jahr unter seinem Nachfolger Niko Kovac werde der FC Bayern aber "wieder angreifen".

Rummenigge würdigte auch den Gegner und verband dies mit Kritik an der eigenen Mannschaft. "Eintracht Frankfurt hat verdient gewonnen, sie haben ein Stück mehr Leidenschaft, ein Stück mehr Wille in dieses Spiel reingelegt, sie wollten mit aller Gewalt gewinnen. Diesen kleinen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen", sagte er: "Ich möchte das Spiel nicht schönreden. Wir wissen alle, dass wir nicht die Leistung gebracht haben, die man von uns erwartet hat."