Die Zeit des Wundenleckens ist vorbei: Beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München laufen die Planungen für die neue Saison nur wenige Tage nach dem verlorenen Pokalfinale auf Hochtouren.

Obwohl der Klub keine allzu großen Investitionen auf dem Transfermarkt tätigen will, könnte der eine oder andere gestandene Bundesligaspieler an der Säbener Straße aufschlagen. Ein erster Name ist nun durchgesickert.

Wie der "kicker" am Dienstag berichtet, zeigen die Münchner großes Interesse an Kevin Vogt von Liga-Konkurrent 1899 Hoffenheim. Der Defensiv-Allrounder, der noch bis 2020 an die TSG gebunden ist und keine Ausstiegsklausel besitzt, soll ein Wunschspieler des neuen Bayern-Trainers Niko Kovac sein.

In der vergangenen Spielzeit zählte der 26-Jährige zu den Erfolgsgaranten im Team von Coach Julian Nagelsmann. Nur drei Mal stand der 1,94-Meter-Mann nicht in der Startformation: In zwei Fällen krankheitsbedingt, einmal aufgrund einer Gelbsperre.

Vogts Vorteil: Der zweikampfstarke Abräumer kann sowohl in einer Dreier- und Viererkette, als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Zudem verfügt er über beträchtliche Erfahrung in der höchsten deutschen Spielklasse (174 Spiele für Hoffenheim, Augsburg und Köln).

Boateng kokettiert mit Abschied aus München

Ob der Rechtsfuß selbst Wechselgedanken hegt, ist nicht bekannt. Unzweifelhaft ist aber, dass die Hoffenheimer eine üppige Summe für ihren Vize-Kapitän aufrufen werden. Bei Angeboten unterhalb der 20 Millionen Euro dürfte TSG-Manager Alexander Rosen sofort abwinken.

Beim FC Bayern könnte Vogt in die Fußstapfen von Jérôme Boateng treten, der mit einem Abschied ins Ausland kokettiert. "Dass man sich mit fast 30 Jahren Gedanken macht, ist normal", sagte der deutsche Nationalspieler kürzlich.