15.06.2018 22:46 Uhr

Stimmen zur WM: "Wir haben uns selbst gekreuzigt"

Marokko-Coach Hervé Renard hadert mit dem Schicksal
Marokko-Coach Hervé Renard hadert mit dem Schicksal

Was für ein WM-Tag! Während die nordafrikanischen Teilnehmer Ägypten und Marokko Last-Minute-Niederlagen hinnehmen mussten, herrschte im Lager der siegreichen Nationen ausgelassene Freude. Beim iberischen Bruderduell stand der neue Spanien-Coach Fernando Hierro ganz besonders im Fokus. Die Stimmen der Trainer im Überblick.

Ägypten - Uruguay 0:1 (0:0)

Héctor Cúper (Trainer Ägypten): "Wir haben unser Bestes gegeben und verfügen auch in unserer Mannschaft über Spieler mit Topniveau. Wir haben das Spiel verloren, aber wir haben uns gut aus der Affäre gezogen. Mo Salah ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, aber ob es mit ihm anders gelaufen wäre, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen."

Óscar Washington Tabárez (Trainer Uruguay): "Wir wollten wie alle uruguayische Fans dieses Spiel gewinnen, das haben wir getan. Wir haben den Auftrag erfüllt und damit die Chance auf das Weiterkommen gewahrt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Aufreten meiner Mannschaft."


Marokko - Iran 0:1 (0:0)

Hervé Renard (Trainer Marokko): "Wir haben leider einige Chancen ausgelassen. Wir haben uns selbst gekreuzigt. Ich kann meinem Kollegen Carlos Queiroz nur gratulieren. Es sind drei Spiele ingesamt, zwei Partien stehen noch an. Es bleibt also noch Hoffnung."

Carlos Queiroz (Trainer Iran): "Es wurde wunderbar, ein großartiges Fußballspiel. Wir wussten, dass der Gegner sehr stark beginnen würde. Unsere Taktik war, sie zu frustrieren, die Spielmacher auszuschalten."


Portugal - Spanien 3:3 (2:1)

Fernando Santos (Trainer Portugal): "Wir haben Spanien erlaubt, unseren Spielaufbau zu stören. Wir müssen näher am Mann verteidigen. Die Mannschaft hat sich aber wacker geschlagen, gearbeitet und war immer auf der Suche nach einem guten Ergebnis. Aber es gibt eine Menge zu korrigieren."

Fernando Hierro (Trainer Spanien): "Wir haben alle Widrigkeiten überwunden, und das Team hat an sich geglaubt, gekämpft, nicht aufgehört zu glauben. Das ist wichtig bei allem, was passiert ist. Ich denke, wir haben einen wichtigen Schritt gemacht, es ist gut, dass wir so zurückgekommen sind."