22.06.2018 16:32 Uhr

DFB-Schock! Hummels fällt gegen Schweden aus

Mats Hummels fehlt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Schweden
Mats Hummels fehlt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Schweden

Am Tag vor dem zweiten WM-Gruppenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Schweden stellten sich Bundestrainer Joachim Löw und Mittelstürmer Mario Gomez den Fragen der Journalisten.

Löw bestätigte, dass Abwehrchef Mats Hummels wegen einer Halswirbelverletzung ausfallen wird. Zudem sprach er über die Lehren aus der bitteren Auftaktpleite gegen Mexiko sowie die Konsequenzen für die Partie gegen Schweden. Gomez äußerte sich unter anderem zu seinen Startelf-Chancen für das Duell mit den Skandinaviern.

"Mats wird sehr wahrscheinlich nicht spielen können. Er hat sich den Halswirbel verrenkt", sagte Löw. Hummels war an der Seite von Jérôme Boateng im deutschen Abwehrzentrum gesetzt. Alternativen sind dessen Münchner Klubkollege Niklas Süle und Antonio Rüdiger vom FC Chelsea.

Der frühere Dortmunder hat sich die Verletzung im Training am Donnerstag zugezogen. "Er konnte in keine Kopfballduelle gehen, und es hat sich nicht entscheidend verbessert, trainieren kann er nicht", sagte Löw. Weil gegen Schweden Spieler gebraucht würden, "die im Luftkampf gut sind", mache ein Einsatz von Hummels "eher keinen Sinn".

Nach dem 0:1 zum Auftakt gegen Mexiko steht die DFB-Elf unter Zugzwang. "Wir stehen mit dem Rücken an der Wand", sagte Löw. Eine weitere Niederlage würde das Aus bedeuten, sofern Mexiko gegen Südkorea mindestens einen Punkt holt. "Ich habe der Mannschaft gesagt: Die zwei wichtigsten Waffen sind Energie und eine andere Körpersprache", sagte Löw.

Der Bundestrainer wird wohl den von seinem Infekt genesenen Jonas Hector anstelle von Marvin Plattenhardt wieder ins Team nehmen. Außerdem drängt Marco Reus in die Mannschaft, eine offensive Alternative ist Mario Gomez. "Könnte sein", sagte Löw über einen möglichen Einsatz des Stürmers von Beginn an. "Ich weiß es nicht, lassen wir uns überraschen. Es ist wie immer ein Roulette", erklärte Gomez.

Sein grundsätzliches Vertrauen in die Weltmeister sei nicht erschüttert, betonte Löw. "Wir sind in der Weltspitze immer noch sehr weit oben, warum sollten wir nach einem Spiel alles in Frage stellen? Das wäre ja fatal!"