23.06.2018 12:57 Uhr

Iran-Trainer zögert mit Vertragsverlängerung

Wird auf Händen getragen, zögert aber noch: Carlos Queiroz
Wird auf Händen getragen, zögert aber noch: Carlos Queiroz

Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz lässt eine mögliche Verlängerung seines Vertrags nach der Fußball-WM weiter offen und beklagt vor dem entscheidenden Vorrundenspiel erneut die mangelnde Vorbereitung.

"Es ist nicht die Zeit, um über die Zukunft zu sprechen", sagte Queiroz vor der Partie gegen Portugal am Montag (20:00 Uhr) in Saransk. "Es ist korrekt, dass es ein offizielles Angebot gibt. Aber ich will mich auf die Gegenwart konzentrieren." Verbandspräsident Mehdi Tadsch hatte zuletzt bereits verkündet, dass der Portugiese bis zur Asienmeisterschaft 2019 bleiben werde.

Queiroz beklagte erneut die Rahmenbedingungen für sein Team. "Zwischen mir und dem Verband gibt es keine Probleme. Aber heute mache ich eine Zusage und dann kommen in einer Woche wieder die gleichen Leute und gefährden unsere Träume", sagte der 65-Jährige beim Training am Samstag. "Von meinem Herzen wünsche ich mir, dass ein für alle Mal der Iran seine Lektion lernt und sich etwas ändert. In den letzten acht Jahren hat sich nichts geändert."

Queiroz hatte unter anderem eine längere, gemeinsame Vorbereitungszeit gefordert, sich mit der Liga angelegt. Zudem konnten mehrere Testspiele nicht stattfinden. Der Iran hat am Montag die Chance, mit einem Sieg über Queiroz' Heimatland sicher erstmals das Achtelfinale bei einer WM zu erreichen.