23.06.2018 16:52 Uhr

Wegen "Sexsymbol" Cissé: Mané traut Senegal Coup zu

Aliou Cissé führte den Senegal 2002 ins Viertelfinale
Aliou Cissé führte den Senegal 2002 ins Viertelfinale

Star-Angreifer Sadio Mané vom FC Liverpool traut dem Senegal bei der WM wegen Trainer und "Sexsymbol" Aliou Cissé eine ähnliche Überraschung zu wie 2002.

Cissé sei der "Big Boss", sagte Mané vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Japan (Sonntag, 17:00 Uhr): "Er hat macht eine tolle Arbeit, er macht den Plan. Wir arbeiten als Team - das ist sehr, sehr wichtig. Wir hören auf ihn, weil seine Pläne immer aufgehen."

2002 war der Senegal bis ins Viertelfinale vorgestoßen, Cissé war damals der Kapitän. "Ich habe sehr, sehr gute Erinnerungen an die WM damals - auch wenn ich jung war", sagte Mané, dessen Marktwert auf 70 Millionen Euro geschätzt wird: "Aliou und die anderen haben uns stolz gemacht. Das ist eine unvergessliche Erinnerung." Mané und Co. wollten nun eine ähnliche Geschichte schreiben. Gegen Japan werde es "nicht einfach, wir wollen alles reinhauen, was wir haben".

In Jekaterinburg wurde Cissé damit konfrontiert, dass er seit dem Auftaktsieg gegen Polen (2:1) als Sexsymbol gilt, was ihn ein bisschen aus der Fassung brachte. Aber es sei "schön, wenn man angehimmelt wird", sagte er. Sein Fokus gelte aber dem Spiel gegen Japan. "Es wird eine hart umkämpfte Partie", sagte Cissé: "Der Gewinner steht schon fast im Achtelfinale." Japan hatte zum Auftakt gegen Kolumbien gewonnen.

Seine eigene Rolle als Superstar der senegalesischen Fußball-Nationalmannschaft möchte Mané nicht überbewerten. "Es macht mich persönlich stolz, dass alle über mich sprechen. Es gibt aber keinen Sadio-Mané-Plan, sondern einen Teamspirit. Nicht ich, sondern die ganze Gruppe ist wichtig", sagte der Angreifer des FC Liverpool auf der Pressekonferenz vor dem WM-Gruppenspiel gegen Japan in Jekaterinburg.