24.06.2018 14:50 Uhr

Cristiano Ronaldo betont: Der Bart bleibt dran

Macht mit einem kleinen Kinnbart von sich reden: Cristiano Ronaldo
Macht mit einem kleinen Kinnbart von sich reden: Cristiano Ronaldo

Cristiano Ronaldo droht vor Selbstvertrauen fast zu platzen, doch auch die Furia Roja ist wild entschlossen: Portugal und Spanien steuern auf ein Fotofinish im Rennen um Platz eins in der Gruppe B zu. Sogar die Fair-Play-Wertung könnte in der Endabrechnung eine Rolle spielen.

Doch darum macht sich CR7 vor dem Duell mit dem Iran am Montag (20:00 Uhr MESZ) zunächst einmal keine Gedanken. Der Kinnbart des portugiesischen Ausnahmespielers wächst und wächst - und die Brust des Muskelprotzes wird bei der WM in Russland immer breiter. Bislang läuft schließlich alles perfekt für Portugals Superstar: "Ich habe getroffen, also bleibt er dran. Er bringt Glück", sagt Ronaldo über die ungewohnten Haare in seinem sonst so glatten Gesicht.

Auch Diego Costa ist Bartträger - doch das ist nicht neu. Dass sich der gebürtige Brasilianer in der spanischen Auswahl zum Hoffnungsträger mausert, dagegen schon. Drei Treffer hat Costa bereits vorzuweisen. Die Seleccion braucht im Spiel gegen das bereits ausgeschiedene Marokko wohl weitere, wenn sie im Fernduell die Portugiesen hinter sich lassen will.

Die Konstellation birgt Hochspannung. Die iberischen Nachbarn liegen punkt- und torgleich auf Rang eins, wenn dies auch nach den zeitgleich stattfindenden Partien so ist, sichert sich das bis dato fairere Team Platz eins. Jede Gelbe Karte kann weh tun. Zunächst gilt es aber für beide Teams, den noch fehlenden Punkt für die Runde der letzte 16 zu sichern.

CR7 peilt Gruppensieg an

"Wir sind fast im Achtelfinale, aber noch nicht ganz. Und was dann passiert, werden wir sehen. Wir denken von Spiel zu Spiel", sagte Ronaldo, der sein Team vor zwei Jahren zum EM-Titel geführt hat. "Wir wollen Gruppensieger werden", stellte der 33-Jährige klar. Um sich dem Traum vom Titel Schritt für Schritt zu nähern.

Die Voraussetzungen für den ganz großen Wurf sind da, das gibt sogar Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz zu. "Portugal hat die magische Formel, um die WM zu gewinnen. Sie haben ein großartiges Team - und einen Spieler, der den Unterschied macht. Die Geschichte zeigt, dass man beides braucht", sagte der Portugiese. Queiroz hatte einst den 19 Jahre alten Ronaldo zu Manchester United geholt, später war er sein Nationaltrainer.

Iniesta will "noch einmal Weltmeister werden"

Titelambitionen haben allerdings auch die Spanier. Das Team des Last-Minute-Trainers Fernando Hierro ist seit mittlerweile 22 Spielen ungeschlagen, die letzte Niederlage kassierten sie bei der Europameisterschaft 2016 im Achtelfinale gegen Italien (2:0). Die Mischung stimmt aus aufstrebenden Jungstars und Ikonen wie Sergio Ramos und Andres Iniesta.

Für Iniesta könnte es das letzte große Turnier sein. Der kleine Superstar ist kein Mann für die ganz großen Töne, kein Ronaldo. In Russland verfolgen beide aber das gleiche Ziel. "Es wäre ein Traum, noch einmal Weltmeister zu werden", sagte Iniesta.