18.08.2019 19:12 Uhr

FAK haucht Schlusslicht Admira Leben ein

Die Admira erkämpfte sich einen Punkt
Die Admira erkämpfte sich einen Punkt

Die Wiener Austria taumelt nach dem Aus in der Europa-League-Qualifikation weiter durch die Saison. Gegen den bis dahin punktelosen Tabellenletzten Admira kommen die "Veilchen" vor eigenem Publikum nicht über ein 1:1 hinaus.

Die Austria bleibt in der Bundesliga hinter ihren Erwartungen. Am Sonntag mussten die Wiener nach dem Europacup-Aus den nächsten Rückschlag einstecken. Gegen Schlusslicht Admira holten die Violetten nur ein 1:1 (1:0) und halten als Tabellenachter nach vier Runden bei lediglich vier Zählern. Die Südstädter schrieben erstmals in dieser Saison an, bleiben aber Letzter.

Christoph Monschein (44.) brachte die Austria nach einem Konter kurz vor der Pause voran, Boris Cmiljanić (62.) glich in seinem ersten Ligaspiel für die Admira aus. Für das Team von Trainer Christian Ilzer blieb die Reaktion auf das Scheitern im internationalen Bewerb damit aus. In der zweiten Spielhälfte präsentierte sich die Austria erneut verunsichert und mit wenig Elan.

Austria-Führung nach Admira-Corner

Ilzer hatte seine Elf nach dem 1:3 gegen Apollon Limassol wie erwartet umgestellt. Die Austria agierte wieder im 4-3-2-1-System, Kapitän Alexander Grünwald stand aufgrund einer Wadenblessur nicht im Kader. Bei der Admira gab der von Slovan Bratislava ausgeliehene Montenegriner Cmiljanić sein Debüt, Christoph Schösswendter verstärkte erstmals in dieser Saison die Abwehr. Die Gäste fanden sich zu Beginn in der Defensive wieder.

Die Austria war feldüberlegen, konnte sich aber kaum Chancen herausarbeiten. Die vorerst beste Möglichkeit auf die Führung resultierte aus einem von Caner Cavlan getretenen Freistoß, Andreas Leitner und die Latte retteten im Verbund (16.). Aus dem daraus resultierenden Eckball samt Fehler von Dominik Prokop fing sich die Austria fast einen Rückstand ein. Cmiljanić schloss jedoch zu zentral auf Ivan Lučić ab.

Einen Nadelstich konnte die Admira in einer zunehmend zerfahrenen Partie auch durch Sinan Bakış setzen, Lučić musste sich strecken (20.). Harmlos blieb bis zur Pause auch die Austria. Monschein, zuletzt Dreifachtorschütze in Mattersburg, hätte das 1:0 machen müssen, produzierte auf Leitner zustürmend aber einen Roller ins Niemandsland (29.). Dass die Violetten dennoch mit einem Vorsprung in die Kabine gingen, verdankten sie einem kuriosen Treffer. Aus einem Befreiungsschlag nach einer Admira-Ecke entwickelte sich ein Konter, Prokop fand Monschein, der dieses Mal eiskalt blieb.

Violetter Abfall nach der Pause

Admira-Trainer Reiner Geyer reagierte mit der Hereinnahme von Erwin "Jimmy" Hoffer und mehr Mut zur Offensive. Die Niederösterreicher bemühten sich, die Austria unter Druck zu setzen. Es mangelte jedoch an der nötigen Durchschlagskraft - bis eine schnelle Kombination doch zum Erfolg führte. Cmiljanić startete richtig und versenkte den Ball zielsicher im langen Eck.

Hoffer hätte per Kopf beinahe noch nachgelegt. Bei der Austria, die durch Prokop (52.) nur einmal gefährlich im gegnerischen Strafraum aufgetaucht war, kam danach Alon Turgeman zu seinem ersten Saisoneinsatz. Die Wiener zeigten in der zweiten Spielhälfte aber erneut einen Rückfall. Gelbe Karten verdeutlichten ihren Frust.

Die Admira hatte sogar noch Möglichkeiten auf eine Überraschung. Sinan Bakis aus spitzem Winkel (78.), Hoffer (79.) und der eingewechselte Seth Paintsil (87.) scheiterten aber an Lucic. Die Schlussoffensive der Wiener blieb wirkungslos.

apa