26.10.2020 17:27 Uhr

Medien: Gisdol droht Rauswurf in Köln

Schwere Zeiten für Markus Gisdol beim 1. FC Köln
Schwere Zeiten für Markus Gisdol beim 1. FC Köln

Trainer Markus Gisdol droht beim 1. FC Köln offenbar das Aus. Die Partien bei Werder Bremen und Union Berlin könnten zu "Endspielen" für den 51 Jahre alten Fußball-Lehrer in der Domstadt werden.

Das kommende Heimspiel gegen den übermächtigen FC Bayern München sei ein "Bonus-Spiel" für Gisdol. Anschließend werde es ernst für den längst nicht mehr unumstrittenen Coach, berichtet "Bild".

Demnach werde die Kölner Vereinsführung nach dem Union-Spiel am 8. Spieltag ein Fazit der bisherigen Saison ziehen. Dabei stehe auch Gisdol zur Disposition.

Bislang sieht die Bilanz des FC in dieser Saison unter der Regie des frühere HSV- und Hoffenheim-Trainers düster aus: Noch kein Sieg gelang dem dreimaligen deutschen Meister an den ersten fünf Spieltagen. Mit kläglichen zwei Punkten dümpelt der FC auf Tabellenplatz 16 herum. Nur der FC Schalke 04 (1) sowie der FSV Mainz 05 (0) sind (noch) schlechter.

1. FC Köln seit mehr als sieben Monaten ohne Sieg

Saisonübergreifend sind Gisdols Kölner gar seit 15 Partien oder, bedingt durch die Corona-Pause im Frühjahr, über sieben Monaten ohne dreifachen Punktgewinn.

Trotz der öffentlichen Beteuerungen von Sportchef Horst Heldt ("Es gibt null Bürde für das, was im letzten Jahr geschehen ist") gebe es intern sehr wohl Diskussionen angesichts dieses frappierenden Negativtrends.

Immerhin: Zuletzt gelangen den Kölner nach Rückständen gegen Eintracht Frankfurt und beim VfB Stuttgart noch zwei Remis - ein erstes zaghaftes Zeichen der Besserung nach drei Niederlagen in Serie zum Saisonauftakt. "Man sieht etwas bei der Mannschaft. Viele Spieler haben ansteigende Form, das ist schön zu sehen", kommentierte Gisdol hoffnungsfroh die leicht positive Entwicklung. Um seinen Job zu retten braucht der gebürtige Baden-Württemberger aber Siege und das schon möglichst bald.