05.12.2020 19:00 Uhr

Sturm nach Kantersieg bei Austria vorerst Dritter

Sturm nimmt damit 3 Punkte aus der Ferne mit
Sturm nimmt damit 3 Punkte aus der Ferne mit

Christian Ilzer hat bei seiner Rückkehr nach Wien ein weiteres Erfolgserlebnis mit Sturm Graz gefeiert. Die Steirer setzten sich am Samstag bei der Austria klar mit 4:0 durch und stießen nach dem dritten Ligasieg in Folge vorerst an Rapid vorbei auf den dritten Tabellenplatz vor. Die Austria läuft als Achter Gefahr, die Top Sechs vollends aus den Augen zu verlieren.

David Nemeth (40.) traf für Sturm zunächst nach einem Eckball, Otar Kiteishvili (70., 74.) sorgte in der zweiten Hälfte mit seinem Doppelpack für die Entscheidung. Austrias Dominik Fitz hatte kurz davor nach einem Foul die Rote Karte (69.) gesehen. Bekim Balaj (94.) besorgte den Endstand. Die Wiener warten nun bereits sechs Runden auf einen Sieg. Erst zehn Zähler hat das Stöger-Team nach zehn Runden geholt.

Ilzer durfte sich über einen gelungenen Nachmittag freuen. Sturms Coach nahm im Vergleich zum letzten Spiel mit der Hereinnahme von Kiteishvili nur eine Veränderung vor. Bei der Austria fehlte der erkrankte Manprit Sarkaria, Alexander Grünwald saß wie Christoph Monschein oder der wieder genesene Michael Madl auf der Bank. In Angriff und Mittelfeld war außer Stephan Zwierschitz kein Austrianer älter als 23.

Pichler leitete auch die erste Chance der Partie in der 12. Minute ein. Der Angreifer ging an Nemeth vorbei, seine Flanke brachte Patrick Wimmer per Kopf aber zu zentral aufs Sturm-Gehäuse. Jörg Siebenhandl parierte. Bei Sturm machte sich die Erfolgsserie noch nicht sichtbar. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe.

Ein Kopfball von Jon Gorenc-Stanković (24.) wurde brandgefährlich, weil Austria-Keeper Patrick Pentz ausrutschte. Auf der Gegenseite blockte Gregory Wüthrich einen Schuss von Aleksandar Jukić (33.). Eine einstudierte Eckballvariante brachte Sturm schließlich in Front. Kevin Friesenbichler verlängerte auf Innenverteidiger Nemeth, der aus kurzer Distanz verwertete. Friesenbichlers Versuch aufs Kreuzeck wurde dann noch von Pentz pariert.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff schien der Schlussmann durch Ivan Ljubić erneut geschlagen. Bei Passgeber Jakob Jantscher wurde jedoch eine Abseitsstellung geortet. Auf den TV-Bildern war dies nicht klar erkennbar. Die auch nach der 10. Runde bei erst fünf Gegentoren haltenden Grazer verließen sich auf ihre Kompaktheit und ließen der Austria wenig Platz zur Entfaltung.

Fitz rausgeflitzt

Die Wiener, bei denen Monschein nach einer knappen Stunde ins Spiel kam, investierten viel. Fitz sollte sein Team jedoch schwächen. Der Offensivmann rutschte Jantscher von hinten in die Beine und sah glatt Rot. Keine Minute später bediente Jantscher Kiteishvili, der die Vorentscheidung herbeiführte. Der Georgier traf gegen eine ungeordnete Austria-Abwehr kurz darauf noch einmal. Nun völlig verunsicherte Violette liefen in eine empfindliche Niederlage, spätestens nachdem auch der eingewechselte Balaj noch jubeln durfte.

apa