Auf der Suche nach einer Verstärkung für die Offensive ist der 1. FC Köln offenbar in Belgien fündig geworden. Daniel Ginczek vom VfL Wolfsburg soll dagegen zu teuer für die Rheinländer sein.

Eine Verpflichtung des 29 Jahre alten ehemaligen BVB-Profis sei "finanziell extrem schwierig" für den FC vermeldet "Bild". Die Kölner Verantwortlichen um Manager Horst Heldt wollen ihre Sturm-Probleme demnach mit einem anderen Spieler lösen: Emmanuel Dennis vom FC Brügge.

Im Raum steht eine Leihe des 23-jährigen Nigerianers. Laut "Het Laatste Nieuws" und "transfermarkt.de" weilt Dennis bereits zum Medizin-Check in Köln. Noch am Montag könnte die Verpflichtung offiziell bestätigt werden. 

Der Leih-Deal soll den FC angeblich bis zu 1,2 Millionen Euro kosten - kein Pappenstiel für die klammen Domstädter.

Dennis, dessen Marktwert auf mehr als zehn Millionen Euro taxiert wird, galt noch vor nicht allzu langer Zeit als Top-Talent und großer Hoffnungsträger für Brügge. Auch durch persönliche Konflikte im Team manövrierte sich der 1,75 Meter kleine Mittelstürmer bei seinem Noch-Arbeitgeber allerdings ins Abseits. Seine Bilanz im Brügge-Trikot: 116 Pflichtspiele, 29 Treffer, 13 Vorlagen.

Sturm-Flaute beim 1. FC Köln: Nur zwei Teams sind harmloser

Auch in Köln ruhen nun große Hoffnungen auf Dennis, sollte der Leih-Transfer tatsächlich zustande kommen.

Nach 18 Spieltagen hat der FC erst magere 15 Tore auf dem Konto - nur Arminia Bielefeld und der FC Schalke 04 sind in der Bundesliga noch harmloser (beide 14 Treffer).

Zuletzt galt Ginczek Medienberichten zufolge als Top-Kandidat der Kölner für den lahmenden Angriff. Das Gehalt des Wolfsburgers ist für Heldt und Co. aber wohl nicht zu stemmen.

Vor zweieinhalb Jahren hatte der VfL für Ginczek noch stolze 14 Millionen Euro an den VfB Stuttgart überwiesen. Seither ist sein Marktwert allerdings gesunken.

Neben dem FC hatte sich unlängst auch der FC Schalke 04 mit einer Verpflichtung Ginczeks beschäftigt. Laut "kicker" fing sich Sportvorstand Jochen Schneider jedoch einen Korb ein - stattdessen wechselte Rückkehrer Klaas-Jan Huntelaar von Ajax Amsterdam nach Gelsenkirchen.