24.03.2022 14:07 Uhr

Paukenschlag! Fenerbahce schmeißt Özil raus

Mesut Özil wurde von Fenerbahce freigestellt
Mesut Özil wurde von Fenerbahce freigestellt

Im Januar 2021 feierte Fenerbahce einen vermeintlichen Transfercoup, als der türkische Erstligist Mesut Özil ablösefrei vom FC Arsenal verpflichtete. Knapp 13 Monate später kommt es zum Knall.

Fenerbahce hat Mesut Özil mit sofortiger Wirkung aus dem Kader gestrichen. Das bestätigte der Klub aus Istanbul am Donnerstag.

Knackpunkt soll die zurückliegende Partie Fenerbahces gegen Konyaspor gewesen sein. Das berichtet "Fanatik". Özil stand beim 2:1-Sieg in der Startelf, wurde am Ende der ersten Halbzeit von Coach Ismail Kartal allerdings schon vom Platz genommen. 

Eine Entscheidung, die Özil der Zeitung zufolge nicht unbedingt mit Wohlwollen aufgenommen hat. "Ich hätte länger auf dem Feld bleiben können. Ich hätte diesem Team etwas geben können", soll Özil seinem Coach vorgeworfen haben. Beistand bekam der Deutsche demnach von Mitspieler Ozan Tufan, der Kartals Unfairness angeprangert haben soll. 

Özil und Tufan dürfen nicht mehr mit dem Team trainieren

Kartal soll sich daraufhin bei der Vereinsführung beschwert haben, da er die Ansagen im Anschluss an das Match als unpassend empfand. Der Klub reagierte und schmiss Özil und Tufan aus dem Kader.

Das Duo wird auch nicht mehr mit dem Team trainieren, sondern sich separat fit halten, verkündete zudem die "Hürriyet".

Sportlich ist die Entscheidung ein harter Schlag. Özil bestritt 2021/22 26 Partien, erzielte dabei immerhin neun Treffer und bereitete zwei Tore vor. Tufan war erst im Februar für eine Millionen Euro auf Leihbasis vom FC Watford an den Bosporus gewechselt und absolvierte erst wenige Partien. Umso beeindruckender: In einem seiner ersten Einsätze führte er Fener direkt als Kapitän aufs Feld.

Ehemaliger Bayern-Profi sorgte angeblich intern für Ärger

Allerdings soll vor allem die mangelnde Fitness des Duos immer wieder für Ärger gesorgt haben. Fenerbahce-Präsident Ali Koc nahm Özil bereits zuvor in die Pflicht und forderte, der 33-Jährige solle sich weniger auf seine Werbeauftritte und mehr auf seinen Job konzentrieren.

Ob es einen Weg zurück ins Team gibt, ist unklar. Özils Vertrag endet im Sommer 2024, die Leihe mit Tufan ein Jahr zuvor.

Neben Özil und Tufan sollen zwei weitere bekannte Akteure in Ungnade gefallen sein: Enner Valencia und José Sosa, der einige Jahre für den FC Bayern kickte. Beide sollen sich mit den Teamärzten angelegt und eine Entschuldigung abgelehnt haben. Gegen Konyaspor waren beide nicht Teil des Teams. Den Grund enthüllte die "Hürriyet".