30.11.2022 15:44 Uhr

Terzic spricht über "negative Richtung" beim BVB

Edin Terzic hat beim BVB ein schwieriges Halbjahr erlebt
Edin Terzic hat beim BVB ein schwieriges Halbjahr erlebt

Als Tabellensechster in die verfrühte Winterpause gegangen zu sein, hat bei Borussia Dortmund niemanden zufriedengestellt. Auch BVB-Trainer Edin Terzic ist mit dem bisherigen Abschneiden in der Bundesliga alles andere als glücklich.

Ursprünglich wollte Borussia Dortmund in dieser Saison im Kampf um die Meisterschaft ein Wörtchen mitreden, die Transfer-Offensive im vorigen Sommer ließ keinen anderen Schluss zu.

15 Partien später ist allerdings Ernüchterung eingekehrt. Nach aktuellem Stand würde der BVB auf Platz sechs liegend gar das Mindestziel Champions-League-Qualifikation verpassen.

Grund genug für Coach Edin Terzic, sich und die Mannschaft zu hinterfragen. "Natürlich werden wir uns der Kritik stellen müssen: Habt ihr wirklich so hart gearbeitet wie noch nie? Das ist etwas, woran wir weiter feilen müssen", erklärte der 40-Jährige im Interview mit der "Sport Bild".

Terzic kritisiert überhöhte Erwartungen im BVB-Umfeld

Zwar habe man sich "vor der Saison hingestellt und betont", dass ein derart umfassender Umbruch in allen sportlichen Bereichen nicht von heute auf morgen zu bewältigen sei, dennoch sei die Zwischenbilanz nicht befriedigend.

Problematisch ist Terzic zufolge aber auch die extreme Erwartungshaltung im Klub-Umfeld. Dieser könne man derzeit einfach "nicht gerecht" werden.

"Etwas, das über Jahre entstanden und in eine negative Richtung gegangen ist, ist meiner Meinung nach nicht mit Worten binnen weniger Wochen oder Monate zu verändern", stellte der Übungsleiter klar.

Mit seinen Schützlingen hatte Terzic in der Königsklasse immerhin das Achtelfinale erreicht, auch im DFB-Pokal sind die Westfalen noch dabei. In der Bundesliga waren die Schwankungen jedoch heftig.

Optimistisch stimmt den Trainer zumindest die bislang starke Ausbeute im heimischen Stadion. "Wir haben es geschafft, zu Hause sehr viele Punkte einzufahren", hob Terzic hervor.