01.12.2022 22:58 Uhr

Bellingham zu Liverpool? BVB wird "keine Geschenke machen"

BVB-Star Jude Bellingham (l.) versteht sich gut mit Liverpools Trent Alexander-Arnold (r.)
BVB-Star Jude Bellingham (l.) versteht sich gut mit Liverpools Trent Alexander-Arnold (r.)

Jude Bellingham von Borussia Dortmund hat sich längst auf die Wunschzettel der europäischen Topklubs gespielt, darunter auf den des FC Liverpool. Der BVB will den englischen Nationalspieler, der sich im WM-Quartier ausgerechnet mit einem Reds-Profis angefreundet hat, aber nicht so einfach abgeben. Das hat Geschäftsführer Carsten Cramer noch einmal klargestellt.

Jude Bellingham und Trent Alexander-Arnold scheinen derzeit unzertrennlich zu sein. Die beiden Nationalspieler leben in ihrem katarischen WM-Quartier auf engstem Raum, verbringen aber auch außerhalb der Trainingsarbeit Zeit zusammen. 

Nachdem die Three Lions den Einzug ins WM-Achtelfinale perfekt gemacht hatte, unternahmen der Mittelfeldspieler und der Rechtsverteidiger etwa einen kurzen Ausflug. "Spaziergang durch Doha mit meinem Bruder", ließ Alexander-Arnold seine Follower Teil haben. Bellingham reagierte auf den Post mit einem Herz-Emoji. 

Nicht wenige Fans im Netz sehen in der neuen Freundschaft zwischen dem Dortmunder und dem Liverpooler ein Indiz, dass beide in Zukunft nicht nur in der Nationalmannschaft gemeinsam spielen könnten. "Sky" zufolge besitze der Transfer im nächsten Sommer für den Klub um Teammanager Jürgen Klopp ohnehin schon höchste Priorität. Angeblich müssten weit über 100 Millionen Euro in die Hand genommen werden, um Jude Bellingham aus seinem bis 2025 gültigen Vertrag beim BVB herauszukaufen.

BVB-Geschäftsführer Cramer: "Erwarten Sie keine Geschenke"

Beim BVB blickt man unterdessen weiterhin entspannt der Situation entgegen. Wie groß das Thema aber im (fernen) Ausland ist, zeigt ein Interview, das "Vietnam News" mit Dortmunds Geschäftsführer Carsten Cramer am Rande der Asientour führte. Cramer hat als Fachmann für die Bereiche Marketing und Internationalisierung keine allzu großen Einsichten in Spielertransfers, sollte aber dennoch eine Einschätzung abgeben.

Cramer bekannte anschließend, dass man in Dortmund - vor allem wegen Ex-Trainer Klopp - "eine große Sympathie für Liverpool" hege. "Wir haben immer noch ein gutes Verhältnis zu Jürgen und vielen anderen in Liverpool, deshalb ist es für mich auch mein Lieblingsverein in der Premier League". Dann schob der BVB-Boss mit Blick auf Bellingham hinterher: "Erwarten Sie aber nicht, dass wir Liverpool Geschenke machen werden."

Bei Schwarz-Gelb ist man "froh, ihn hundertprozentig an Bord zu haben und je länger Jude bei uns spielt, desto besser". Sein Geschäftsführer-Kollege Hans-Joachim Watzke hatte indes vor der WM verraten, man werde sich nach dem Turnier mit dem Shootingstar zusammensetzen, um die Zukunft zu besprechen.