27.05.2023 19:17 Uhr

Kahn macht FC Bayern schwere Vorwürfe

Der FC Bayern trennt sich von Oliver Kahn
Der FC Bayern trennt sich von Oliver Kahn

Der FC Bayern hat kurz nach dem Gewinn der elften Meisterschaft in Folge für einen Paukenschlag gesorgt und sich von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic getrennt. Der geschasste Vorstandschef hat den Münchner Verantwortlichen im Anschluss schwere Vorwürfe gemacht.

"Mir wurde die Reise zum Spiel nach Köln und der Besuch der Meisterfeier vom Klub untersagt", sagte Kahn gegenüber "Bild".

"Das war der schlimmste Tag meines Lebens, es mir zu nehmen, mit den Jungs zu feiern", ließ sich der Titan in der Sendung "Sky90" zitieren.

Bereits zuvor hatte sich der 53-Jährige bei Twitter zu Wort gemeldet. "Unglaublich! Ein ganz großes Kompliment und Gratulation Jungs! Ich hab's euch immer gesagt! Immer bis zum Schluss alles geben und niemals aufgeben. Ich bin unheimlich stolz auf euch und diese Leistung!", lobte Kahn die Mannschaft des FC Bayern.

Gleichzeitig klagte er: "Ich würde gerne mit euch mitfeiern, aber leider kann ich heute nicht bei euch sein, weil es mir vom Club untersagt wurde."

"Ich freue mich auf die nächste Saison. Da werden wir nicht nur zum 12. mal deutscher Meister werden! Lasst euch feiern!", beendete Kahn seinen Tweet.

In einer Vereinsmitteilung des FC Bayern erklärte Klubpräsident Herbert Hainer die Gründe für die Entscheidung, die sich der Aufsichtsrat "alles andere als leicht gemacht" habe.

FC Bayern wünscht Oliver Kahn "alles Gute"

"Dennoch sind wir aufgrund der Gesamtentwicklung zu dem Entschluss gekommen, eine Neubesetzung an der Spitze des Vorstands vorzunehmen", so der Bayern-Boss: "Wir möchten Oliver Kahn für sein Engagement, seine Ideen und für alles danken, was wir gemeinsam erreicht haben. Er wird immer eine große Persönlichkeit des FC Bayern bleiben. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute."

Kahn wird beim FC Bayern durch Jan-Christian Dreesen ersetzt. Der 55-Jährige bekleidete die vergangenen zehn Jahre den Posten des Finanz-Vorstands.

"Jan-Christian Dreesen hat in den vergangenen zehn Jahren für den FC Bayern herausragend gute Arbeit geleistet. Er lebt den FC Bayern, kennt den Verein aus dem Effeff und weiß, worauf es hier ankommt. Wir freuen uns sehr, dass er diese Aufgabe annimmt. Er kann ohne Eingewöhnungszeit anpacken, und genau das braucht der FC Bayern in der aktuellen Situation", meinte Hainer.