03.04.2013 22:40 Uhr

Madrid stößt Tor zum Halbfinale weit auf

Real hatte gegen Galatasaray allen Grund zur Freude
Real hatte gegen Galatasaray allen Grund zur Freude

Real Madrid hat einen großen Schritt auf dem Weg zum ersten Champions-League-Triumph seit elf Jahren gemacht. Der spanische Rekordchampion besiegte mit den deutschen Fußball-Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira im Viertelfinal-Hinspiel den türkischen Meister Galatasaray Istanbul mit 3:0 (2:0). Superstar Cristiano Ronaldo (9.), der französische Nationalspieler Karim Benzema (29.) und Gonzalo Higuain (73.) stießen mit ihren Treffern das Tor zum Halbfinale vor dem Rückspiel am 9. April in Istanbul weit auf.

Schalke-Bezwinger Galatasaray versteckte sich im Estadio Santiago Bernabéu keineswegs und spielte mutig nach vorne. So entwickelte sich von Beginn an eine muntere Begegnung, in der die Gastgeber ihre Chancen eiskalt nutzten. Özil spielte Ronaldo mit einem schönen Pass frei und der Portugiese lupfte den Ball sehenswert über Schlussmann Fernando Muslera hinweg. Es war das neunte Tor im neunten Spiel von Ronaldo in der Königsklasse in dieser Saison.

Istanbul ließ sich von dem frühen Rückstand aber nicht schocken. Didier Drogba vergab in der 12. Minute die große Ausgleichschance, als er von der Strafraumgrenze freistehend über das Tor schoss. Bei einem Distanzschuss von Hamit Altintop fehlte ebenfalls nicht viel zum Ausgleich (18.).

Durch die offensive Spielweise des UEFA-Cup-Siegers von 2000 boten sich der Mannschaft von Star-Trainer Jose Mourinho aber immer wieder Räume. Özil scheiterte in der 18. Minute an Muslera. Besser machte es der zuletzt im Nationalteam in die Kritik geratene Benzema. Der Franzose nutzte nach einer Flanke von Michael Essien die Unordnung in der Abwehr der Gäste und traf aus kurzer Distanz zum 2:0. Kurz vor der Pause rettete Real-Schlussmann Diego Lopez gegen Eboué (44.).

Bei den Gästen wurde der unauffällige Wesley Sneijder in der Pause ausgewechselt. Am Spielverlauf änderte sich zunächst aber wenig. Istanbul war zwar bemüht, aber nicht effektiv genug. Die Gastgeber suchten derweil nicht das ganz große Risiko und waren in erster Linie darauf bedacht, keinen Gegentreffer zu kassieren. So sorgte ein Distanzschuss von Ronaldo in die Arme von Muslera nach knapp einer Stunde zunächst für die größte Gefahr im zweiten Durchgang, der nicht mehr ganz so temporeich war.

Der starke Argentinier Angel di Maria hatte in der 62. Minute nach schönem Zuspiel des spanischen Welt- und Europameisters Xabi Alonso den dritten Treffer der Gastgeber auf dem Fuß, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Muslera. Istanbul musste dem hohen Tempo in der ersten Halbzeit nun immer mehr Tribut zollen und entwickelte kaum noch Torgefahr. Der acht Minuten zuvor eingewechselte Higuain verschaffte Real mit seinem Kopfballtreffer eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel.

sid