21.08.2013 15:42 Uhr

Rapid um vierten Einzug in Europa League

Trainer Barisic warnt vor dem Gegner
Trainer Barisic warnt vor dem Gegner

Rekordmeister Rapid kennt bereits das Gefühl, in der Gruppenphase der Europa League anzutreten. Für die vierte Teilnahme in fünf Jahren gilt es für die Wiener allerdings noch die Play-off-Hürde Dila Gori aus dem Weg zu räumen. Die Hütteldorfer wollen gegen den georgischen Vizemeister schon im Hinspiel am Donnerstag (21.05 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Hanappi-Stadion den Grundstein für den Aufstieg legen.

"Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich natürlich gerne zu null spielen, aber noch wichtiger ist, dass wir mit einem Sieg nach Georgien fliegen", sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic. Rapid ist im Vergleich zu den Saisonen 2009/10 (Aston Villa), 2010/11 (Aston Villa) und 2012/13 (PAOK Saloniki) im Play-off gesetzt gewesen und daher von der Papierform her auch Favorit. Barisic teilte diese Einschätzung aber nicht. "Dila Gori ist vom Namen her kein renommierter Gegner, hat aber durchaus Qualität. Die Georgier haben Aalborg und Hajduk Split ausgeschaltet und das nicht unverdient. Ich würde daher nicht sagen, dass wir Favorit sind", sagte der Wiener zur Ausgangslage.

Die Georgier sind mit einem 2:1 bei Sioni Bolnisi sowie zuletzt am Samstag einem 1:1 gegen Dinamo Tiflis in die georgische Meisterschaft gestartet und wurden dabei von Rapid-Scout Fritz Riedmüller beobachtet. "Ich schätze sie stärker ein als die Griechen. Sie sind mannschaftlich geschlossen, arbeiten im Team. Die Griechen waren hingegen noch nicht im Rhythmus und haben viele Individualisten gehabt", verglich Barisic Dila Gori mit Drittrunden-Gegner Asteras Tripolis.

Dila-Coach Giorgi Devdariani setzt auf ein 5-3-2-System und somit eine verstärkte Defensive. Diese ließ schon in den bisherigen Quali-Auftritten keinen Gegentreffer zu. "Sie stehen sehr kompakt und haben sehr viele technisch gut ausgebildete Spieler, die das Kurzpassspiel pflegen", hob Barisic die Vorzüge hervor. Allzu viel mit dem Gegner wolle er sich aber gar nicht beschäftigen. "Wir müssen schauen, dass wir unser Spiel durchdrücken", betonte der Rapid-Trainer.

Im Gegensatz zur jüngsten Niederlage gegen die Admira könnte eventuell Terrence Boyd dem Team helfen. Ursprünglich war nach seinem Aufenthalt beim US-Team und der dort erlittenen Schulterluxation von einer dreiwöchigen Pause die Rede, nun stieg er aber plötzlich wieder ins Training ein. "Er hat mittrainiert, aber nicht mit 100 Prozent. Wir werden morgen sehen, ob es geht", sagte Barisic. Der Angreifer wäre vor allem als Alternative für die Bank wichtig. Fix wieder mit dabei ist Mario Sonnleitner, der zuletzt gegen die Admira wegen Adduktorenproblemen passen musste.

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apa