André Schürrle ist heiß auf seinen ersten Titel mit dem FC Chelsea. "Wir freuen uns alle riesig auf die Partie", sagte der deutsche Nationalspieler vor dem Finale um den europäischen Supercup gegen den FC Bayern München.

"Es ist schön, dass wir gerade gegen die Bayern spielen. Ich freue mich darauf, meine Freunde aus der Nationalmannschaft zu treffen", erklärte der 22-Jährige vor dem Duell in Prag, bei dem der Europa-League-Sieger aus England und der Champions-League-Gewinner aus Deutschland aufeinandertreffen.

Schürrle hatte nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen bei den Blues einen guten Start. Nach zwei Einwechslungen zu Beginn der Saison stand der Angreifer am dritten Spieltag im Spitzenspiel bei Manchester United in der Anfangself von Coach José Mourinho. Er zählt gemeinsam mit Kevin De Bruyne, Oscar und Eden Hazard zu einer Gruppe Mittelfeldspieler, die Mourinho gerne rotieren lässt. Schürrle darf sich durchaus Hoffnungen machen, auch gegen die Bayern zu beginnen.

Schürrle bekommt Konkurrenz

In der "Sport-Bild" sagte der Profi zuletzt, der Respekt vor den Münchnern sei groß. Jeder habe mitbekommen, was für eine Saison sie gespielt hätten. "Im Gegenzug wissen wir, dass wir auch eine große Mannschaft haben. In einem Spiel ist jede Mannschaft schlagbar. Wir müssen uns ganz sicher nicht vor Bayern verstecken", erklärte Schürrle, der durch die Verpflichtung des Brasilianers Willian von Anschi Machatschkala einen weiteren Konkurrenten für eine Position im offensiven Mittelfeld bekommen hat. Der 25-Jährige hat wie Schürrle einen Fünfjahresvertrag an der Stamford Bridge unterschrieben. In Kürze soll zudem Stürmer Samuel Eto'o von dem russischen Club nach London wechseln.

Ob Willian schon am Freitag auflaufen wird und seinem neuen Coach Mourinho dabei helfen kann, den letzten in seiner Sammlung noch fehlenden Vereinstitel zu holen, ist fraglich. Zuletzt konnten die Blues den Supercup vor 15 Jahren gewinnen. Damals behielten sie gegen Real Madrid die Oberhand (1:0). Dem FC Bayern fehlt die Trophäe noch im Schrank. Wenn es nach Schürrle geht, soll das auch am Freitag so bleiben. Dreimal standen die Münchner im Finale. Zuletzt unterlagen sie 2001 mit 2:3 dem damaligen UEFA-Cup-Sieger FC Liverpool.