29.08.2013 16:10 Uhr

Mourinho über Guardiola: "Es geht nicht um uns"

Verärgert über Pep-Fragen: Jose Mourinho
Verärgert über Pep-Fragen: Jose Mourinho

Teammanager José Mourinho vom FC Chelsea hat vor dem Duell um den europäischen Supercup am Freitag mit Rekordmeister Bayern München verärgert auf Nachfragen zu seinem Verhältnis zu Pep Guardiola reagiert.

"Es geht nicht um Pep und mich, es geht um den Supercup. Pep ist nicht Champions-League-Sieger und ich bin nicht Europa-League-Sieger, wir sind nur die Trainer der beiden Klubs. Es geht nicht um uns, es geht um Chelsea und Bayern", sagte der Portugiese am Donnerstag.

Der 50-Jährige wurde gleich zum Auftakt der Pressekonferenz in der Eden Aréna in Prag zu Guardiola und seiner schwachen Bilanz in Duellen mit dem Bayern-Coach gefragt. "Ihre Statistiken sind falsch", giftete er den fragenden Reporter an, "sehr falsch, sehr falsch, aber ich will das nicht diskutieren, weil es nicht wichtig ist. Ich sage nur, dass sie falsch sind. Aber vielleicht haben Sie ja auch recht und ich liege falsch, aber das ist mir auch egal."

Dann zeigte er den Journalisten seinen weißen Pullover mit dem Wappen des FC Chelsea auf der Brust, und sagte: "Es ist weiß, aber von Chelsea. Wenn es Fragen über Chelsea gibt, bin ich hier bis 16 Uhr. Wenn Sie zu Barca und Real fragen, bin ich nicht hier."

Mourinho korrigiert Bilanz gegen Guardiola

Die Sache mit der angeblich schlechten Statistik ließ ihm aber keine Ruhe, und so führte er aus: "Ich habe mit Inter das Halbfinale der Champions League gewonnen, ich habe das spanische Pokalfinale gewonnen, ich habe den Supercup in Spanien gewonnen, ich war Meister in Spanien. Sie liegen da total falsch." Tatsächlich steht es im Duell der Trainer 8:4 für Guardiola, fünf Spiele endeten unentschieden. Mourinho hatte Guardiola in der Vergangenheit häufiger attackiert, zuletzt erst vergangene Woche.

Dass Bayern-Präsident Uli Hoeneß geäußert hatte, Mourinho habe in Spanien das Duell mit Guardiola "um Längen" verloren, kommentierte Mourinho knapp so: "Das ist seine Meinung, kein Problem." Dagegen lobte er die Bayern und deren Stärke als Team. "Viele ihrer Spieler sind in der besten Phase ihrer Karriere, alle spielen mit dem Klub und der Nationalmannschaft gut. Im vergangenen Jahr waren sie das perfekte Team mit unglaublicher fußballerischer Power", sagte er: "Ich habe oft gegen sie gespielt, es ist immer schwierig gegen die Bayern - unabhängig vom System, von den Spielern, der Taktik."

sid