10.09.2013 11:20 Uhr

Ex-GAK-Boss Svetits prozessiert gegen die Republik

Peter Svetits fordert 70.000 Euro Entschädigung
Peter Svetits fordert 70.000 Euro Entschädigung

Der frühere GAK-Präsident Peter Svetits prozessiert ab Mittwoch gegen die Republik Österreich: Er hat mit einer Amtshaftungsklage auf Schadenersatz geklagt, weil er seiner Ansicht nach acht Tage zu Unrecht in Untersuchungshaft verbrachte. Die Verhandlung findet vor dem Landesgericht für Zivilrechtssachen in Graz statt, Svetits fordert rund 70.000 Euro Entschädigung.

Am ersten Verhandlungstag soll die weitere Vorgangsweise festgelegt werden. Svetits war am 14. November 2011 im Zuge der seit 2007 laufenden Ermittlungen wegen der bisher dreimaligen Insolvenz des GAK wegen Verdunkelungsgefahr verhaftet worden.

Er begründete die Klage damit, dass er immer noch an den - finanziellen - Folgen der U-Haft leide: Sie habe seinem neuen Verein Austria Klagenfurt Sponsoren gekostet. Daher habe er 30.000 Euro aus eigener Tasche bezahlt - nicht zuletzt, um seinen "Marktwert als Spitzenfunktionär" zu halten.

Noch dazu soll der 55-Jährige einen Geschäftsführerposten verloren haben. Dies mache 19.200 Euro wegen Verdienstentgangs und weitere 20.000 Euro wegen einer verlorenen Investition ins Unternehmen. Dazu kämen 800 Euro Entschädigung für die Haft.