18.09.2013 17:05 Uhr

St. Gallen kämpft gegen Kuban mit Djibril Cissé

Djibril Cissé (links) ist der prominenteste Spieler von St. Gallens Gegner Kuban Krasnodar
Djibril Cissé (links) ist der prominenteste Spieler von St. Gallens Gegner Kuban Krasnodar

Nach den guten Leistungen im Playoff für die Europa League gegen Spartak Moskva (Moskau) steht der FC St. Gallen in der Gruppenphase. Im ersten Spiel ist mit Kuban Krasnodar am Donnerstagabend (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) erneut ein russischer Klub zu Gast in der AFG Arena.

Die Russen sind ein noch nahezu unbeschriebenes Blatt, zumindest auf europäischer Ebene. Um die Jahrtausendwende fand sich der Klub aus der südwestrussischen Stadt Krasnodar sogar für zwei Jahre in der dritthöchsten Liga Russlands wieder. Seit 2004 spielt Kuban Krasnodar wieder in der obersten russischen Liga, konnte sich da aber nicht festsetzen und wurde zu einer Liftmannschaft mit sieben Ligawechseln zwischen 2003 und 2012. Mit dem fünften Tabellenplatz in der letzten Saison und dem damit einhergehenden erstmaligen Erreichen der Europa-League-Qualifikation konnte der bisher grösste Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert werden.
 
Demgegenüber ist St. Gallens ebenfalls nicht gerade lange Liste von Auftritten in internationalen Wettbewerben schon fast beeindruckend. Nach langen Jahren der Absenz konnte nach dem Meistertitel im Jahr 2000 sogar die Qualifikation für die Champions League bestritten werden, wo die Mannschaft aus der Ostschweiz nur ganz knapp an Galatasaray Istanbul scheiterte und danach im UEFA-Cup sensationell Chelsea eliminierte. Allerdings war dann in der 2. Runde Endstation, genauso wie ein Jahr später, als der FCSG sich dank des dritten Ranges in der Meisterschaft ebenfalls für den UEFA-Cup qualifizieren konnte.
 
Am Donnerstagabend wird die Geschichte aber ohnehin keine Rolle spielen. Im aktuellen Kader von Kuban Krasnodar spielt mit Djibril Cissé ein auch hierzulande gut bekannter Starstürmer. Momentan belegt Kuban Krasnodar in der russischen Premier Liga mit zehn Punkten allerdings nur den zehnten Tabellenrang und liegt damit sieben Punkte und ebenso viele Ränge hinter dem drittklassierten Spartak Moskau. So gesehen dürfte ein Sieg für St. Gallen durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Positives gibt es für St. Gallen auch von der Personalfront zu vermelden: Die zuletzt leicht verletzten Nater und Keita dürften wieder fit sein und auch die Verletzung von Montandon aus dem Cupspiel gegen Lugano stellte sich als nicht so gravierend heraus. Einem Einsatz am Donnerstag sollte also nichts im Weg stehen.
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Ralph Lehner