06.08.2009 22:15 Uhr

Rapid zittert sich gegen APOP Kinyras dank Trimmel im Europacup weiter

Rapid ist an einem neuerlichen Fußball-Europacup-Ausscheiden gegen einen zypriotischen Vertreter nur hauchdünn vorbeigeschrammt. Ein Jahr nach dem Out in der Champions-League-Qualifi gegen Anorthosis Famagusta zitterte sich Rapid diesmal in der Europa-League-Qualifikation über APOP Kinyras Peyias FC hinweg. Ein 2:2 nach Verlängerung bedeutete einen Gesamtscore von 4:3 zugunsten der Wiener.

Nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel gingen die Rapidler auch in Nikosia durch Konrad in Führung (30.), doch Treffer von Edgar Marcelino (43./Foul-Elfmeter) und Gonzalez (80.) erzwangen eine Verlängerung. Dort erfingen sich die phasenweise erschreckend schwachen Hütteldorfer und kamen durch Trimmel (111.) zum entscheidenden Treffer. Neben Trimmel war vor allem Schlussmann Payer mit zahlreichen tollen Paraden der Vater des Aufstiegs.

Trotz der aufgrund des leichten Windes durchaus annehmbaren Rahmenbedingungen geriet die Rapid-Defensive gegen die quirligen APOP-Kicker Semedo und Marcelino immer wieder ins Schwitzen. Rapid wurde erstmals nach Hofmann-Pass durch einen Konrad-Stangenschuss gefährlich (16.), der Treffer hätte trotz Abseitsstellung gezählt.


Umstrittener Elfer für APOP


APOP diktierte weiter das Geschehen, doch die Führung gelang den Gästen. Nach Hofmann-Flanke von der rechten Seite schraubte sich Konrad in die Luft und köpfelte wuchtig zum 1:0 ein (30.). Die Freude der gut 300 nach Nikosia mitgereisten Rapid-Fans dauerte allerdings nicht einmal bis zur Pause, denn nach einem eher harmlosem Eingreifen von Jovanovic gegen Semedo entschied der norwegische Referee Berntsen auf Elfmeter. Edgar Marcelino verwertete souverän ins linke Eck (43.).

Nach der Pause gab es rollende Angriffe Richtung Rapid Tor. Edgar Marcelino traf ganz alleine vor Payer die Stange (55.), Gradic donnerte an die Latte (60.). Bei einem Schuss von Gora rettete einmal mehr Payer (57.). Die logische Folge war der verdiente zweite Gegentreffer, nach einem Getümmel im Rapid-Strafraum spitzelte der eingewechselte Gonzalez den Ball über die Linie.

Damit musste Rapid erstmals seit 1995/96 (Cup der Cupsieger gegen Sporting Lissabon) in eine Europacup-Verlängerung. Die Entscheidung besorgte dann Youngster Trimmel, der wenige Tage nach seinem Triplepack gegen Kärnten und der Einberufung ins ÖFB-Team nach Katzer-Flanke per Kopf zur Stelle war (111.).

apa