29.08.2013 23:00 Uhr

Thun dank sensationellem 3:0 in der Europa League!

Unglaublich, was die Thuner der Schweiz zu boten hatten! Als klarer Underdog gegen den Rekord- und akutellen Meister Serbiens machte man eine 0:1 Niederlage vom Hinspiel zu Hause mit einem klaren und verdienten 3:0 Sieg mehr als wett. Schneuwly Brüder Marco und Christian, sowie Zuffi waren die heldenhaften Torschützen von Thun.

Die 1:0 Pausenführung der Thuner geht nicht nur in Ordnung, sie ist aufgrund der erarbeiteten Torchancen sogar viel zu tief. Allerdings begann die Partie mit grösserem Druck von den Gästen. Thun versteckte sich aber ganz sicher nicht und brachte bei Ballbesitz schnell alles nach vorne und war auch etwas näher am ersten Treffer. Nach genau einer Viertelstunde war es dann auch so weit. Über mehrere Stationen gelangte der Ball zu Schirinzi auf der linken Seite. Er flankte weit in den Strafraum, perfekt auf den gut gedeckten Marco Schneuwly. Dieser köpfte ganz uneigennützig auf seinen Bruder Christian, welcher aus kürzester Distanz ins Tor einschob. Eine weitere Viertelstunde später regnete es nur so von Tormöglichkeiten für die Thuner, im Minutentakt brachten sie Belgrad zum Zittern. Christian Schneuwly traf aber nur die Latte.

Die zweite Halbzeit hätte nicht besser beginnen können: In der 48. Minute trifft auch der andere Schneuwly, Marco. Er nahm einen genialen Steilpass von Schirinzi an, setzte sich stark gegen seinen Bewacher durch, umdribbelte den Keeper und schoss ins leere Tor. In den nächsten 25 Minuten bleibt Thun gefährlicher, obwohl viel weniger Torchancen aufkommen als in der ersten Halbzeit. Partizan hatte mehr Ballbesitz, doch nun spielten sie viel ruhiger und überlegter. Thun setzte dagegen weiterhin auf Präzision und Tempo. Letztere war aber klar die bessere Philosophie, in der 75. Minute kam sogar noch das 3:0. Marco Schneuwly passte nach gutem Einsatz auf Zuffi, dieser schoss scharf und unhaltbar ins Tor.

Vor 8 Jahren war man letzmals euroäisch dabei, damals noch in der Champions League. Nun kehren die Thuner auf die europäische Bühne zurück, und dies mehr als verdient, nach dieser Leistung im Rückspiel.

Usamah Sabadia