Auf dem Weg zum fünften EM-Titel in Folge will sich die Mannschaft von Silvia Neid auch nicht von den Außenseiterinnen aus Italien stoppen lassen. Zwar mühte sich die deutsche Mannschaft nach den starken Auftritten gegen Norwegen und Frankreich im letzten Gruppenspiel nur zu einem 1:0 gegen Island, allerding verzichtete die Bundestrainerin dort auch auf sechs Stammspielerinnen. Die sind heute aber alle wieder mit an Bord und selbst das angeschalgene Sturmduo Inka Grings (Knieprellung) und Birgit Prinz (Bluterguss im Sprunggelenk) kann heute mitwirken.

Zwar ist unsere Mannschaft heute haushoher Favorit, aber die italienischen Fußballerinnen haben in diesem Turnier bewiesen, dass sie ihren männlichen Pendants in der Art Fußball zu spielen in nichts nachstehen und gerade deshalb nicht zu unterschätzen sind. "Sie haben aus einer halben Chance jeweils zwei Tore gemacht. Das ist das Gefährliche an ihnen", warnt Silvia Neid vor den Italienerinnen, fügt aber hinzu: "Italien ist gefährlich. Wir haben Respekt, aber keine Angst." Warum sollten sie auch? Schließlich spricht die Bilanz gegen den heutigen Gegner eindeutig für unsere Mannschaft. Von den bisherigen 23 Partien konnten unsere Mädels elf gewinnen. Nur viermal hieß der Sieger Italien.