28.07.2011 22:30 Uhr

Europa-Abenteuer für YB beginnt gegen KVC Westerlo


Die Berner Young Boys starten am Donnerstag (Anpfiff um 19:30 Uhr) mit einer Pflichtaufgabe in die diesjährige Europa League-Qualifikation. Gegner dort ist der Pokalfinalist der vergangenen belgischen Meisterschaft KVC Westerlo. Die Vorzeichen sind klar: Alles andere als ein klarer Sieg wäre eine herbe Enttäuschung für den Berner Stadtklub!


Die Bilanz aus den letzten Jahren für die Berner im Duell mit belgischen Teams fällt durchzogen aus. Im Jahre 2008 scheiterten die Hauptstädter in der ersten Runde des Europapokals an Club Brugge. Nach einer 0:2-Auswärtsniederlage, war das nachfolgende 2:2 im heimischen Stade de Suisse nutzlos. Drei Jahre zuvor sah es für die Berner deutlich besser. Im damaligen UI-Cup erreichten die „Gelb-Schwarzen“ mit zwei Siegen (2:1;4:1) gegen Sporting Lokeren problemlos die nächste Runde. Gross warnte vor einem vermeintlich leichten Los gegen den belgischen Vertreter, da Westerlo ein richtiges Kämpferteam mit 2-3 starken Individualisten sei. Dennoch ist ein Ausscheiden für aktuell Dritten der Schweizer Meisterschaft mit Sicherheit ein „Tabu-Thema“.


Bei Gegner KVC Westerlo startete man noch nicht in den Meisterschaftsbetrieb. Dennoch konnte das Team von Trainer Jan Ceulemans(mit 96 Einsätzen Rekordspieler Belgiens) bereits einen kleinen Erfolg in dieser Saison feiern, schliesslich überstand man das enge Duell gegen den finnischen Vertreter TPS Turku in der 2. Europa-League-Quali-Runde. Nach einem knappen 1:0-Auswärtserfolg, reichte den Belgiern eine torloses Remis im Rückspiel. Sonst sind die Qualitäten der Belgier schwer einzuschätzen. Auf der europäischen Bühne sind die Belgier nahezu ein unbeschriebenes Blatt. Grosse Erfolge sind nicht vorhanden. Im Jahre 2001 schied man beispielsweise gegen die Hertha aus Berlin in der 1. Runde des Uefa-Cups aus. Auch grosse Namen sucht man im Kader des belgischen Pokalsiegers aus dem Jahre 2001 vergeblich. Jedoch dürfte für einige Bundesliga-Fans der Name Joris van Hout nicht ganz unbekannt sein. Der jetzige Innenverteidiger ging vor seiner Zeit bei Westerlo für Borussia Mönchengladbach und dem VfL Bochum auf Torejagd. In 84 Einsätzen konnte er immerhin 11 Treffer in der höchsten deutschen Spielklasse markieren. Für Tore sorgte letztes Jahr vor allem Paulo Henrique bei den Belgiern. Der Brasilianer schoss in 32 Spielen stolze 18 Tore. Jedoch wird er für die Berner keine Gefahr mehr darstellen, da er mittlerweile sein Geld bei Trabzonspor in der Türkei verdient. Wer in dieser Saison der torgefährlichste Angreifer sein wird, muss sich erst noch heraus kristallisieren. Vielleicht schon gegen die Young Boys…


Wie YB in die Europa League-Saison startet erfahren Sie LIVE bei weltfussball.
Mit weltfussball könnt ihr bei diesem Spiel am Donnerstag ab 19.30 Uhr LIVE dabei sein!


Oliver von Allmen