07.09.2012 23:30 Uhr

Die Schweiz startet gegen Slowenien


Nach der verpassten EM-Qualifikation hat die Schweizer Auswahl nun die Teilnahme an der WM-Endrunde 2014 in Brasilien im Visier. Mit Slowenien, Norwegen, Island, Albanien und Zypern wurden die Eidgenossen in eine auf dem Papier machbare Gruppe gelost. Das Auswärtsspiel zu Beginn gegen die Slowenen stellt jedoch gleich ein richtiger Härtetest dar.


Während sich die Fussball-Elite im vergangenen Sommer im Rahmen Europameisterschaft in Polen und der Ukraine duellierten, lagen die meisten Schweizer Fussball-Nationalspieler am Strand und genossen den Urlaub. Die Mannschaft verpasste die Qualifikation zur Endrunde am Ende deutlich, musste England und Montenegro den Vortritt lassen. Das ist Schnee von gestern. Die Eidgenossen streben in der Gruppe E als einer der Mitfavoriten den ersten Platz an. Bereits sehr früh liess sich Cheftrainer Ottmar Hitzfeld in die Karten blicken wie er das erste Qualifikationsspiel in Angriff nehmen will: In der viel diskutierten Innenverteidigung spielen von Bergen und Djourou. Sie setzten sich in der Wahl gegen Rossini und Nef durch. Sonst bietet die Aufstellung keine grosse Überraschung. Hitzfeld vertraut nicht weniger als sechs Bundesliga-Akteuren in der Startformation. Allesamt logische Nominationen, einzig für Stürmer Derdiyok hätte es mit Gavranovic eine andere Variante gegeben.


Erster Gegner der Schweiz ist die Slowenische Auswahl. Eine Mannschaft ohne grosse Namen. Die Zeiten als Topstars wie Zlatko Zahovic die Schuhe für die junge Republik schnürten sind vorbei. Da auch noch der nominell grösste Star, Inter-Goalie Samir Handanovič, verletzt fehlt, ist das Team von Slaviša Stojanović eine schwer ausrechenbare Truppe. Die Stärken des 24. der Fifa-Weltrangliste liegen im Angriff wie man zuletzt beim Offensivspektakel gegen Rumänien sehen konnte. Die Slowenen entschieden das Spiel mit 4:3 für sich. Als Schlüsselspieler im Angriff gilt der grossgewachsene Tim Matavž (PSV Einhoven). Der Strafraumexperte erzielte in der laufenden Saison für seinen Verein bereits drei Tore in der Ehrendivison, vier weitere Treffer in der Europa League-Qualifikation runden seine gute Startbilanz ab. Die Statistik der bisherigen Ländervergleiche spricht für die Schweiz. Sie gewannen drei der fünf Begegnungen, nur einmal hatte Slowenien das bessere Ende für sich. Im Jahr 2001 siegten die Slowenen auswärts gegen die Schweiz mit 1:0 und reisten anschliessend an die WM-Endrunde 2002, den Eidgenossen blieb die Rolle des Zuschauers.


Wer die WM-Qualifikationspartie für sich entscheiden kann, erfahrt ihr am Freitag ab 20.30 Uhr LIVE bei weltfussball.


Oliver von Allmen