02.11.2013 11:11 Uhr

O'Neill und "Keano" sollen Irland coachen

Martin O'Neill (l.) soll irischer Teamchef werden und hätte gerne Roy Keane als
Martin O'Neill (l.) soll irischer Teamchef werden und hätte gerne Roy Keane als "Einsager"

Seit der 0:1-Niederlage im Wiener Ernst Happel Stadion gegen Österreich in der WM-Quali (Torschütze: David Alaba, 84. Minute) und dem daraus resultierenden Rauswurf von Giovanni Trapattoni steht der irische Fußballverband quasi ohne Teamchef da. Noel King - unter dessen Führund die Iren in der WM-Quali dann in Köln gegen Deutschland 0:3 verloren und in Dublin Kasachstan 3:1 bezwangen - war von Anfang an nur als Interimstrainer vorgesehen. Jetzt scheint laut "Irish Independent" ein Ende in Sicht.

Martin O'Neill soll neuer Teamchef werden und der Verband hat konkrete Verhandlungen bereits bestätigt. Der Nordire betreute unter anderem Celtic Glasgow und Aston Villa, das er nicht zuletzt wegen des zweimaligen Ausscheidens in der Europa-League-Qualifikation gegen Rapid vor Vertragsende verlassen hat.

O'Neill hat einen interessanten Assistenten-Wunsch: Er möchte ausgerechnet den umstrittenen Roy Keane auf der Betreuerbank neben sich sitzen haben. "Keano" hat sich ja als Spieler während der WM 2002 mit dem damaligen Teamchef Mick McCarthy zerstritten und das Turnier vorzeitig verlassen müssen. Bei Manchester United zerkrachte er sich später auch mit Manager Alex Ferguson, der diese Geschichte in seinem jüngst erschienenen Buch wieder aufwärmte, was Keane wiederum auch nicht einfach so stehen lassen konnte.
>> Keane kontert Ferguson: "Kennt keine Loyalität"

Als Manager hat Keane schon Erfahrungen bei Sunderland und Ipswich Town gesammelt. Zuletzt war das Duo O'Neill / Keane gemeinsam in San Sebastian im Einsatz, als Kommentatoren-Team der Champions-League-Partie Real Sociedad gegen Manchester United für einen TV-Sender.

Seitens des irischen Verbandes wurde mittlerweile bestätigt, dass man gegenüber Roy Keane keinerlei Vorbehalte mehr habe. Das nächste Länderspiel steht am 15. November an, wenn die Iren in Dublin Lettland zu Gast haben.

red