06.11.2013 15:16 Uhr

Rapid benötigt gegen Genk vollen Erfolg

Rapid ist im Ernst Happel Stadion unter Zugzwang
Rapid ist im Ernst Happel Stadion unter Zugzwang

Für Rapid ist die Ausgangslage vor dem vierten Spiel in der Gruppenphase der Europa League klar. Im Heimduell mit dem KRC Genk hilft den Hütteldorfern am Donnerstagabend (ab 21.05 Uhr im Weltfussball-Liveticker) im Ernst Happel-Stadion im Kampf um den Aufstieg nur ein Sieg weiter. Dass der Führende der Gruppe G nicht unantastbar ist, wurde vor 2 Wochen in Belgien deutlich, wo die Wiener ein 1:1 schafften.

Beide Teams strotzen momentan nur so voller Selbstvertrauen. Die Belgier sind seit 16 Pflichtspielen (zehn Meisterschaft, fünf Europa League mit Quali und einmal Cup) bzw. seit dem 1:3 am 17. August bei Lokeren ungeschlagen. Zuletzt gab es für die Truppe von Chefcoach Mario Been in der Meisterschaft sechs Siege in Folge, darunter das 3:2 bei Mons und damit den Sprung auf Platz zwei.

Die Rapidler wiederum konnten sowohl im Derby bei der Austria (1:0) als auch gegen Admira Wacker (4:2) in der Bundesliga gewinnen und sind jetzt auch schon sechs Pflichtspiele (zwei Siege und vier Remis) ohne Niederlage. "Genk ist Favorit. Die Mannschaft hat viele Spieler, die ein Spiel entscheiden können, dazu einen Lauf und ist vor allem auch erfahrener als wir", sieht Rapid-Trainer Zoran Barisic seine Truppe nur als Außenseiter.

In der Rolle fühlen sich die Wiener allerdings wohl, beim 1:1 in der Crystal Arena von Genk hatten sie eine der besten Saisonleistungen abgeliefert. "Wir sind dort gut aufgetreten, darauf wollen wir aufbauen. Ich wünsche mir, dass wir noch einen draufsetzen", sagte Barisic.

Nur Deni Alar fehlt

Die Hütteldorfer werden ihr Heil in der Offensive suchen, nicht abwartend agieren. "Wir werden nach vorne spielen und wollen dem Gegner wehtun", betonte Barisic. Guido Burgstaller rechnete mit einem abwartenden Gegner. "Sie werden auf Konter lauern und uns das Spiel machen lassen. Da müssen wir gehörig aufpassen", war sich der Kärntner bewusst.

Bis auf den noch immer nicht fitten Deni Alar steht der gesamte Rapid-Kader zur Verfügung. Barisic tüftelte aufgrund der Qual der Wahl noch an der Aufstellung. "Die Qualität innerhalb des Kaders ist höher als zu Saisonbeginn. Die jungen Spieler haben sich entwickelt, verletzte Spieler sind zurückgekommen und bringen Leistung. Es ist momentan nicht leicht zu entscheiden, wen ich aufstellen soll", meinte Barisic.

Burgstaller erstmals nach überstandener Verletzungspause von Beginn an einzusetzen ist für ihn genauso ein Thema, wie ihn wie schon im Spiel gegen Admira Wacker als "Joker" zu bringen. "Er hat eine sehr gute Leistung geboten und ist ein sehr unangenehm zu bespielender Spieler", lobte der Rapid-Trainer den Offensivspieler.

Der 24-Jährige brennt jedenfalls auf seinen Einsatz. "Mir ist zwar einige Male ein bisschen die Luft ausgegangen, die 30 Minuten haben mir aber gut getan", verriet Burgstaller.

Die Hütteldorfer (2) stehen zur Gruppen-Halbzeit hinter Genk (7), Kiev (4) und Thun (3) als Letzter da und sind daher unter Zugzwang. "Ich will nicht zu viel vorausdenken. Wir werden jetzt einmal alles geben, um ein gutes Spiel abzuliefern, zu gewinnen und damit die Chance auf den Aufstieg zu wahren. Dann wird man sehen was noch möglich ist", sagte Barisic. Das Ernst Happel-Stadion wird am Donnerstag jedenfalls gut gefüllt sein. Bis Mittwochmittag waren 31.400 Karten (1.400 Tickets für die Gäste) verkauft.

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>> Ergebnisse und Tabelle Europa League Gruppe G

apa