17.12.2013 18:35 Uhr

BVB-Gegner Zenit mit Teilausschluss der Fans bestraft

Zenit-Fans hatten in Wien randaliert
Zenit-Fans hatten in Wien randaliert

Der russische Ex-Meister Zenit St. Petersburg muss im Achtelfinale der Champions League gegen Borussia Dortmund auf einen Teil seiner Fans verzichten.

Nach Entgleisungen seiner Anhänger im Gruppenspiel bei Austria Wien am 11. Dezember bestrafte die UEFA den Klub mit einem Teil-Ausschluss seiner Anhänger für das nächste Europacup-Spiel. Außerdem muss Zenit, das im Achtelfinal-Hinspiel am 25. Februar zunächst daheim gegen den BVB antritt, eine Strafe in Höhe von 40.000 Euro bezahlen.

Zenit-Anhänger hatten in der vergangenen Woche unter anderem ein rassistisches Spruchband gezeigt, Feuerwerkskörper entzündet und für Ausschreitungen gesorgt. Der Teil-Ausschluss betrifft speziell den Fanblock der Ultra-Fans. "Der Kampf gegen Rassismus genießt höchste Priorität. Die UEFA verfolgt eine Null-Toleranz-Politik gegen Rassismus und Diskriminierung auf und neben dem Platz", teilte die UEFA mit.

Die Austria hätte als Veranstalter ebenfalls belangt werden können, blieb aber voerst straffrei. Ungemach droht zudem wegen einer Greenpeace-Aktion gegen den russischen Zenit- und UEFA-Sponsor Gazprom, die bereits vor Anpfiff für Aufsehen gesorgt hatte. Als Cheerleader getarnte Aktivistinnen der Umweltschutzorganisation hatten Plakate mit der Aufschrift "Gazprom don't foul the arctic" entrollt.

Neben St. Petersburg wurde auch Olympiakos Piräus mit einem Teil-Ausschluss seiner Fans im nächsten Champions-League-Heimspiel gegen Manchester United bestraft und mit einer Geldstrafe belegt. Die Griechen müssen 30.000 Euro Strafe zahlen. Auch unter den Olympiakos-Anhängern war es zu rassistischen Entgleisungen und Entzünden von Feuerwerkskörpern gekommen.

dpa/apa