30.01.2014 22:44 Uhr

Cupspiel in Santander nach Boykott abgebrochen

Keine Gehälter, kein Spiel
Keine Gehälter, kein Spiel

Die Profis von Racing Santander haben im Viertelfinal-Rückspiel des spanischen Cups gegen Real Sociedad ihre Boykott-Drohungen wahr gemacht. Die Copa del Rey-Partie am Donnerstagabend musste abgebrochen werden, nachdem sich die Spieler des Heimteams weigerten, ins Spiel einzugreifen. Die nach dem 3:1-Erfolg im Hinspiel voran liegenden Basken hielten den Ball rund eine Minute in ihren Reihen, ehe der Referee abpfiff.

Die Santander-Spieler hatten den Vereinspräsidenten Angel Lavin und den gesamten Vorstand wenige Stunden vor der Partie erneut zum Rücktritt aufgefordert. Den Drittligisten plagen wirtschaftliche Sorgen, mehrere Akteure haben ihre Gehälter nicht fristgerecht erhalten. Der Klubchef habe seine Versprechen, diese zu überweisen, nicht gehalten, betonten die Fußballer in einer Erklärung.

Santander hatte bis vor zwei Jahren in der Primera División gespielt, mittlerweile ist man jedoch in die dritte Liga abgerutscht. Die Zuschauer in Santander quittierten die Aktion ihrer Mannschaft, die nach Anpfiff einen Halbkreis an der Mittelauflage bildete, mit Applaus. Die Strafbeglaubigung vorausgesetzt spielt Real Sociedad im Halbfinale der Copa del Rey nun gegen den FC Barcelona.

>> Überlebt Santander dank Copa-Erfolgslauf?

apa