2. Bundesliga 2013/2014 » 34. Spieltag » Liveticker: VfL Bochum - Karlsruher SC 1:0

Fazit
Der VfL Bochum setzt sich nicht unverdient mit 1:0 gegen den Karlsruher SC durch und beschert dem heimischen Anhang mit diesem Resultat einen einigermaßen versöhnlichen Saisonabschluss. Die Partie beinhaltete kaum spektakuläre Elemente: Beide Teams agierten auf Sparflamme und erspielten sich gelegentlich Torchancen. Der VfL ging nach einem Eckball in Führung und der Kopfballtreffer von Zahirović sollte das einzige Tor des Tages bleiben. Bochum beendet diese Spielzeit auf dem 15. Rang und wird sich nach der Sommerpause steigern müssen, um sich nicht erneut im Abstiegskampf wieder zu finden. Der KSC wird starker Fünfter und kann vielleicht in der nächsten Saison die Mission Aufstieg in Angriff nehmen. Schöne Sommerpause und bis in ein paar Wochen!

Die Gastgeber werden sich wohl mit 1:0 durchsetzen. Der VfL verabschiedet sich als doch noch versöhnlich vom eigenen Anhang.

Krebs setzt noch einmal Nazarov in Szene und der Angreifer der Gäste bringt das Spielgerät vom Strafraumrand im Fallen aufs Tor. Der Schuss kommt allerdings unplatziert in die Mitte und stellt Torhüter Luthe deshalb vor keinerlei Probleme.

Auf der anderen Seite darf man in Karlsruhe mit dem Geleisteten in dieser Spielzeit hoch zufrieden sein. Die Badener schafften es als Aufsteiger bis auf den fünften Platz.

Der KSC versucht es weiterhin: Gaetan Krebs nimmt 20 Meter vor dem Kasten einen flachen Pass vom rechten Flügel in Empfang und schiebt das Spielgerät links aufs Tor. Doch der Schuss geht gut einen Meter am Gehäuse vorbei.

Bochum bekommt den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum und Yabo schießt gleich zwei Mal einen Gegenspieler an. Schließlich steht Park mit dem Leder am Fuß rechts vor dem Tor, doch der vor wenigen Minuten erst eingewechselte Karlsruher tritt an der Kugel vorbei!

Weil Frankfurt gegen Köln führt und Aue sich anschickt, auf St. Pauli zu punkten, steht der VfL trotz der Führung momentan noch auf dem 15. Platz des Klassements. Dem KSC kann aufgrund der tollen Tordifferenz praktisch nichts mehr passieren, die Süddeutschen werden wohl respektabler Fünfter werden.

Tooor für VfL Bochum, 1:0 durch Adnan Zahirović
Ein Standard bringt den Knoten dann doch schlussendlich zum zerplatzen! Gulden zirkelt einen Eckstoß von der rechten Seite vor der Ostkurve, also den Stehplätzen des Rewirpower-Stadions, hoch an den ersten Pfosten. Zahirović setzt sich im Luftduell mit Stoll durch und schiebt das Leder per Kopf unten links in lange Eck, für Schlussmann Vollath ist da nichts zu machen.

Die kurze Drangphase des KSC ist vorüber, momentan neutralisieren sich beide Teams im Mittelfeld. Es passiert nichts erwähnenswertes.

Die ersten Minuten seit dem Seitenwechsel gehen klar an die Gäste aus Baden. Karlsruhe spielt nun zumindest zielstrebig nach vorne, Bochum läuft momentan nur mit.

Karlsruhe kommt etwas schwungvoller aus der Kabine und fährt zu Beginn einen Angriff, welcher allerdings in einer Abseitsposition eines Angreifers endet. Bochum agiert zunächst passiv.

Nein, aktuell kommt offensiv vom KSC nicht mehr als dies: Yabo setzt sich am rechten Strafraumeck gegen Eyjólfsson durch und legt flach rechts raus zu Manuel Torres. Der Badener zieht nach innen und steckt das Spielgerät flach durch in den Fünfer, doch leider ist kein Mitspieler gestartet. Deshalb kann Torhüter Luthe die Kugel gemütlich aufnehmen.

Bochum trifft den Pfosten! Aus dem Nichts flattert eine Flanke in den Strafraum der Gäste. Sukuta-Pasu steigt einige Meter vor der Grundlinie in die Höhe und setzt sich im Luftduell mit Gordon durch. Der Angreifer schiebt den Ball per Kopf aufs lange Eck, trifft aber nur den Pfosten. Sukuta-Pasu setzt gedankenschnell nach, doch der Nachschuss landet aus spitzem Winkel genau in den Armen von Keeper Vollath.

Zählen wir dies als Torchance? Jonas Acquistapace probiert es mit einem Fernschuss aus vielleicht 30 Metern Torentfernung, doch das Leder klatscht gut einen Meter links neben dem Tor gegen die Bande.

Gelbe Karte für Manuel Gulde (Karlsruher SC)
Gulde zerrt am Anstoßkreis an der Hose von Sukuta-Pasu und sieht die erste Gelbe Karte dieser bisher ausgesprochen fairen Partie.

Leider passiert über weiter Strecken nicht viel erwähnenswertes auf dem Rasen des Rewirpower-Stadions. Beide Teams spielen sich bei Ballbesitz die Kugel munter zu und schicken dann irgendwann einen Angreifer steil, doch diese Angriffs-Bemühungen sind bisher eher harmloser Natur.

Bochum wird gefährlich! Freier schiebt das Leder vom rechten Strafraumeck aus flach in den Fünfer. Sukuta-Pasu versucht, die Kugel am zweiten Pfosten mit der Hacke ins kurze Eck zu lenken, trifft mit dem trickreichen Schuss jedoch nur das Schienbein von Gegenspieler Gordon.

Weil vom VfL fast gar nichts kommt, werden die Gäste etwas selbstbewusster und übernehmen nun leicht die Spielkontrolle. Die steilen Zuspiele in die Spitze rutschen aber bisher immer bis vor die Füße von Andreas Luthe durch.

Die letzten drei Duelle dieser beiden Kontrahenten endeten übrigens mit einer torlosen Punkteteilung, hoffentlich ist heute mehr los.

Die Gastgeber lassen das Leder durch die eigenen Reihen kreisen und drücken zunächst mutig. Karlsruhe wartet erst einmal ab und steht noch recht tief.

Die Gastgeber treten mit einer im Vergleich zur Vorwoche (0:2 in München) auf gleich mehreren Positionen veränderten Startelf an: Tasaka erwartet ein Kind und befindet sich derzeit in Japan, Fabian fehlt verletz und Ćwielong und Jungwirth nehmen zunächst auf der Bank Platz. Gulden, Klostermann, Eyjólfsson und Zahirović stehen neu auf dem Rasen.

Der KSC ist hingegen momentan gut drauf. Die heutigen Gäste sind seit sechs Begegnungen ungeschlagen, in der Vorwoche trennte man sich im Wildpark mit 2:2 von der Fortuna aus Düsseldorf. Einziger Makel: In letzter Zeit sind die Badener hinten anfällig, in den vergangenen drei Partien kassierte man jeweils zwei Gegentreffer.

In Bochum ist der Vorstand gewillt, endlich den großen Umbruch in die Wege zu leiten. Ob Trainer Peter Neururer den VfL auch in der kommenden Saison noch coachen darf, steht derzeit in den Sternen. Im Vorjahr rettete der beliebte Übungsleiter seinem Herzensverein in den letzten sechs Spielen wohl noch den Klassenerhalt, doch von dem frischen Wind, der zwischenzeitlich an den Ruhr aufkam, ist ein Jahr später nichts mehr zu spüren.

Im Lager des KSC ist man hingegen aktuell nicht mit derartigen Problemen konfrontiert: Die Badener, ihres Zeichens Aufsteiger aus der Dritten Liga, spielten trotz einiger schmerzhafter Abgänge wie dem von Hakan Çalhanoğlu eine starke Saison und werden diese Spielzeit aller Voraussicht nach auf dem fünften Rang des Tableaus beenden.

Der VfL Bochum blieb in dieser Saison wieder einmal weit hinter den im Vorfeld formulierten Erwartungen zurück. Die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet hatte sich vorgenommen, fernab von jeglichen Abstiegssorgen in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen und gegebenenfalls sogar einen vorsichtigen Angriff auf höhere Regionen des Klassements zu wagen.