1. FC Nürnberg Sonntag, 3. August 2014
15:30 Uhr
Erzgebirge Aue
1:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Jakub Sylvestr 69. / Rechtsschuss  (Peniel Mlapa)

90'
Fazit:
Erleichterung in Nürnberg: Teil eins des Projekts Wiederaufstieg ist geglückt! Mit 1:0 gewinnt die runderneuerte Mannschaft des FCN gegen Erzgebirge Aue, musste aber trotz einer starken Leistung lange um den Sieg bangen. Erst in Minute 69 gelang dem ehemaligen Veilchen Jakub Sylvestr der Treffer des Tages, als er vom eingewechselten Peniel Mlapa wunderbar in Szene gesetzt wurde. Die Führung fiel in eine eher schwächere Phase der Mittelfranken, die der Götz-Elf über die gesamte Spielzeit überlegen waren und schon ziemlich eingespielt wirkten. Aue hingegen hatte bis auf einige gute Standardsituation wenig zu bieten und ist in dieser Form ein Kandidat für das untere Tabellendrittel. In acht Tagen erwartet den Club dann gleich ein Highlight, wenn man im Derby gegen Greuther Fürth antritt. Zum Heimauftakt trifft Aue auf den VfL Bochum. Einen schönen Sonntag noch!
90'
Spielende
90'
Jetzt werden auch noch die Verzögerungen innerhalb der Nachspielzeit obendrauf gepackt. Wir sind sechs Minuten über der Zeit!
90'
Ein Konzept ist bei den Angriffen der Sachsen nicht zu erkennen. Hohe Bälle in den Strafraum sind das Mittel der Wahl, aber es scheint nicht zum Erfolg zu führen.
90'
Ramírez ist zurück. Fast alle Heimakteure befinden sich unweit des eigenen Sechzehners.
90'
Der Ecuadorianer ist vorerst auch nicht mehr dabei. Der FCN hat aktuell nur noch acht Feldspieler. Was machen die Veilchen aus diesem doppelten Vorteil?
90'
Mit Ramírez liegt der nächste Nürnberger auf dem Rasen, hat allerdings nur einen Krampf. Die Auer würden die Partie natürlich gerne schnellstmöglich fortsetzen. 120 Sekunden der Extrazeit sind abgelaufen.
90'
Polák muss vom Spielfeld getragen werden. Die fünfminütige Nachspielzeit müssen die Mittelfranken in Unterzahl auskommen, dann Ismaël hat schon dreimal getauscht.
89'
Polák hat sich in dieser Szene verletzt, ist mit seinem Keeper Schäfer zusammengestoßen. Der erfahrene Tscheche muss erst einmal behandelt werden.
88'
Da war dann doch die Riesenchance zum Ausgleich! Nach einer Freistoßflanke herrscht großes Durcheinander vor Schäfer, aus dem Fink mit dem Leder hervorgeht und aus sechs Metern in die kurze Ecke einschieben will. Er schießt ganz knapp am rechten Pfosten vorbei!
87'
Nürnberg kontrolliert das Leder auch kurz vor Ende des Spiels und muss sich derzeit wenig Sorgen machen, dass die Veilchen den Ausgleich erzielen. Von der Götz-Truppe kommt fast gar nichts!
85'
Mlapa erobert das Spielgerät am gegnerischen Strafraum von Lukšík mit großem Einsatz, verzieht dann aus freier Position und 15 Metern total. Champions League und Kreisklasse in einer Aktion!
83'
Für Valérien Ismaël geht Sicherheit vor: Torschütze Sylvestr geht in den Feierabend und Verteidiger Bulthuis soll die Defensive stabilisieren. Peniel Mlapa ist nun die einzige Spitze beim Klub.
82'
Einwechslung bei 1. FC Nürnberg -> Dave Bulthuis
82'
Auswechslung bei 1. FC Nürnberg -> Jakub Sylvestr
81'
Füllkrug mit einem weiteren Versuch nach Vorlage von Schöpf. Sein Volleyschuss aus 15 Metern hat erneut keine Durchschlagskraft und ist keine wirkliche Prüfung für Männel.
81'
Falko Götz stellt eine Dreierkette um, nimmt Rechtsverteidiger Schulz für Könnecke herunter. So langsam wird es auch Zeit für eine Schlussoffensive. Aue wartet schon lange auf eine echte Torchance.
80'
Einwechslung bei Erzgebirge Aue -> Mike Könnecke
80'
Auswechslung bei Erzgebirge Aue -> Thorsten Schulz
77'
Die heimischen Anhänger feiern bereits, doch noch ist es nur ein Tor, das Aue von einem Unentschieden trennt. Die Akteure auf dem Rasen bleiben offensiv und lassen sich nicht auf eine Verwaltung des Vorsprungs ein.
75'
Dieser führt nicht direkt zu einem Abschluss, doch nach einem ersten Klärungsball probiert sich Füllkrug aus der Drehung mit einem Rechtsschuss. Männel hält die Kugel sicher fest.
75'
Gelbe Karte für Nils Miatke (Erzgebirge Aue)
Miatke reißt Gehbart unweit der rechten Grundlinie zu Boden und verursacht neben seiner Gelben Karte einen Freistoß in guter Position für die Hausherren.
73'
Schöpf schlägt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld scharf vor den gegnerischen Kasten, wo Vucur in höchster Not vor dem einköpfbereiten Mlapa klären kann. Nürnberg drängt auf die Entscheidung!
72'
Die Nürnberger Führung ist bei diesen Kräfteverhältnissen verdient, hat sich aber in der letzten Phase nicht wirklich angekündigt. Jetzt ist der FCN auf der Siegerstraße und darf sich den wichtigen ersten Dreier nicht mehr nehmen lassen.
70'
Einwechslung bei Erzgebirge Aue -> Arvydas Novikovas
70'
Auswechslung bei Erzgebirge Aue -> Romario Kortzorg
69'
Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:0 durch Jakub Sylvestr
Gegen seinen Ex-Verein bringt Jakub Sylvestr den Club in Front! Im linken Mittelfeld brechen die Mittelfranken durch. Mlapa verschärft das Tempo und schickt den Slowaken wunderbar in die Gasse. Sylvestr zeigt gegen Männel keine Nerven und schiebt in die flache rechte Ecke ein, um dann mit seinen Mitspielern zu jubeln!
67'
Der nächste Nürnberger Wechsel ohne Qualitätsverlust: Für den glücklosen Tomáš Pekhart betritt Peniel Mlapa das grüne Parkett. Heute ein Siegtreffer und der ehemalige U21-Nationalspieler hätte sich sofort in die Herzen der Nürnberger Fans geschossen.
67'
Einwechslung bei 1. FC Nürnberg -> Peniel Mlapa
67'
Auswechslung bei 1. FC Nürnberg -> Tomáš Pekhart
65'
Gebhart zeigt eines feines Solo durch das zentrale Mittelfeld und läuft sich nach dem Pass zu Pekhart wieder frei. Dessen Rückgabe der Kugel ist zu ungenau und wird von den Veilchen abgefangen.
64'
Pekhart trifft wie in Durchgang eins aus Abseitsposition. In dieser Szene ist der Tscheche aber nicht schuldig, denn der Durchsteckpass von Füllkrug kam einfach viel zu spät.
62'
Valérien Ismaël setzt in der letzten halben Stunde auf Timo Gebhart, der für Robert Koch in die Partie kommt. Die Sommerverpflichtung aus Dresden hatte eine gute Möglichkeit und legte einige Chancen vor.
62'
Einwechslung bei 1. FC Nürnberg -> Timo Gebhart
62'
Auswechslung bei 1. FC Nürnberg -> Robert Koch
60'
Mit Oliver Schröder für Rico Benatelli ändert sich nicht viel in der Auer Grundordnung, doch der Einwechselspieler ist leicht defensiver als der ehemalige Dortmunder.
60'
Einwechslung bei Erzgebirge Aue -> Oliver Schröder
60'
Auswechslung bei Erzgebirge Aue -> Rico Benatelli
59'
Okoronkwo muss auf dem Spielfeld von zwei medizinischen Fachkräften behandelt werden, nachdem er von Pinola am Knöchel getroffen worden ist. Der 27-jährige Nigerianer wird das Spiel aber wohl fortsetzen können.
57'
Bei den Mittelfranken kommt das Angriffsspiel in dieser Phase sehr umständlich daher. Um die engen Räume zu überwinden, fehlt es dem FCN an Kreativität und Tempo. So scheint sich am Spielstand erst einmal nichts zu ändern.
55'
Männel nimmt einmal mehr beide Fäuste zu Hilfe, wehrt so einen direkt auf das Tor gebrachten Freistoß von Füllkrug ab. Der Ex-Fürther hat es von der linken Strafraumlinie probiert.
54'
Falko Götz kann mit der Entwicklung nach der Rückkehr auf den Rasen durchaus zufrieden sein. Seine Elf hat sich stabilisiert und könnte nach 90 Minuten sicherlich auch mit einem Unentschieden leben. Noch sind aber mehr als 35 Minuten zu absolvieren.
51'
Sylvestr und Pekhart probieren einen Doppelpass, um hinter die Viererkette zu gelangen. Der Kontakt des Tschechen ist allerdings zu stark, so dass der slowakische Torschützenkönig der letzten Saison nicht herankommt.
50'
Nürnberg scheint sich die Kontrolle, die man in den Minuten 30 bis 45 hatte, scheibchenweise zurückerobern zu müssen. Aue ist nach Ballverlust nicht mehr so anfällig und verteidigt kompakt.
48'
Plötzlich startet Lukšík nach einem zentralen Steilpass in die Gasse und hat freie Bahn. Bevor der Slowake zum Schuss aus 16 Metern ausholen kann, wird er von Ramírez entscheidend gestört, der den aufspringenden Ball wegspitzelt.
47'
Beide Trainer haben sich gegen personelle Änderungen vor Anbruch des zweiten Teils entschieden. Mit Peniel Mlapa hat vor allem Valérien Ismaël noch eine starke Offensivoption auf der Bank, wenn die Führung auch weiterhin nicht gelingen sollte.
46'
Willkommen zurück im ehemaligen Frankenstadion! Eigentlich müssen die Mannen von Valérien Ismaël nur da weitermachen, wo sie vor dem Kabinengang aufgehört haben. Aue muss an die Anfangsphase anknüpfen, in welcher die Sachsen nicht so stark in Bedrängnis gerieten und selbst nach Standards gefährlich wurden.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Der 1. FC Nürnberg startet nach seinem Abstieg aus der Bundesliga mit einem torlosen ersten Durchgang gegen Erzgebirge Aue in die Saison 2014/2015. Nach einem schwachen Beginn der Mittelfranken mit vielen Fouls und Ballverlusten steigerten sie sich ab Minute 15 und erarbeiteten sich einige Möglichkeiten gegen die Sachsen. Vor allem das Umschaltspiel des FCN nach Ballverlusten der Veilchen gelingt schon ganz ordentlich; der Abschluss hingegen lässt noch zu wünschen übrig. Pekhart erzielte ein Abseitstor, das sich mit etwas mehr Verständnis hätte vermeiden lassen können. So müssen die Hausherren auch nach dem Seitenwechsel den Ton angeben, wenn sie das Projekt Wiederaufstieg mit einem Sieg beginnen wollen. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
In der letzten regulären Minute der ersten Halbzeit ballert Pekhart noch einmal aus der zweiten Reihe auf den Auer Kasten, wo Männel die Kugel auf die halbrechte Ecke seines Tores locker entschärft. Kurz darauf ertönt pünktlich der Pausenpfiff.
43'
Sylvestr mit dem technischen Fehler! Der Slowake nimmt eine Freistoßhereingabe mit Glück herunter und hat dann aus sieben Metern eigentlich freie Bahn. Er jagt den aufspringenden Ball aber weit über das Tor!
42'
Gelbe Karte für Stipe Vucur (Erzgebirge Aue)
Innenverteidiger Vucur ist aus der Viererkette herausgerückt, als er von Füllkrug überlaufen wird und sich dann nur mit einem taktischen Foul zu helfen weiß. Der zweite Auer Neuzugang wird mit einer Gelben Karte bestraft.
39'
Pekhart netzt ein, steht aber klar im Abseits! Aue schafft zwar zeitweise Entlastung, aber dann klafft nach Ballverlust ein große Lücke im Mittelfeld. So wird Koch nach einem Konter auf der rechten Seite des Strafraums freigespielt und bedient dann den Tschechen in der Mitte, der locker einschiebt. Dass Pekhart jedoch deutlich in der verbotenen Zone steht, müssen sowohl Passgeber als auch Angreifer sehen!
37'
Kleines Powerplay des Clubs, der seinen Widersacher nun am eigenen Strafraum einschnürt. Wird diese Druckphase mit dem Treffer vor der Seitenwechsel belohnt?
35'
Gelbe Karte für Romario Kortzorg (Erzgebirge Aue)
Schiedsrichter Stegemann nutzt eine vergleichsweise harmlose Grätsche von Kortzorg gegen Koch, um die Einstiegsverwarnung auszusprechen. Nun muss sich der niederländische Neuzugang in den Zweikämpfen ein wenig zurückhalten.
34'
Männel ist bei einem Mix aus Schuss und Flanke nach Schöpfs Freistoß von links gefordert und benutzt zur Sicherheit beide Fäuste, um das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu befördern.
32'
Nürnberg reißt die Kontrolle über das Geschehen immer mehr an sich und nähert sich dem Führungstreffer. Aue schafft es derzeit kaum noch in das letzte Spieldrittel, hat genug in der Defensive zu tun.
29'
Die Großchance für den FCN! Pachonik überläuft Miatke auf der rechten Außenbahn spielend leicht und dringt in den Strafraum ein. Er legt quer für Koch, der das Leder total blank nicht trifft. Am zweiten Pfosten zieht Pekhart ab, trifft aber nur das Außennetz!
28'
Polák findet Pekhart mit seinem langen Pass im Strafraum. Als der Tscheche fristehend zum Abschluss aus gut acht Metern ausholt, wird er in höchster Not noch durch Schulz vom Ball getrennt. Alles sauber, klasse Tackling vom Neuzugang aus Dresden!
28'
Schulz mit einr gelbwürdigen Grätsche gegen Schöpf auf der rechten Verteidigerseite, doch Referee Stegmann belässt es zunächst bei einer deutlichen Ermahnung.
27'
Nicht nur wegen des strahlenden Sonnenscheins in Mittelfranken gehört die Partie bisher in die Schublade Sommerfußball. Zu selten wird von den Gastgebern steil gespielt, so dass sich der Gegner nach Ballverlust wieder schnell ordnen kann. Aue macht das im Rahmen seiner Möglichkeiten bislang ordentlich.
25'
Ein Luftloch verhindert die erste echte Möglichkeit für den Club! Füllkrug setzt sich klasse an der linken Strafraumlinie durch und hat dann das Auge für den Tschechen, der aus gut zwölf Metern zum Linksschuss ausholt. Er trifft das Leder aber kein bisschen und so ist diese Szene dahin!
24'
Okoronkwo liegt meckernd am Boden, will von Petrák kurz vor der Strafraumlinie regelwidrig gestoppt worden sein. Referee Stegmann entscheidet auf Weiterspielen und liegt damit auch vollkommen richtig.
22'
Pinola probiert sein Glück nach einer Ablage von Schöpf aus der zweiten Reihe. Der Rechtsschuss des Argentiniers segelt allerdings weit über das Ziel hinweg und kann nicht als Torchance verbucht werden.
20'
Der FCN wird von Trainer Ismaël in der Coachingzone angefeuert, kann seinen Favoritenstatus in dieser Partie noch nicht wirklich auf den Rasen bringen. Im Mittelfeld ist das meist noch zu umständlich. Schafft man es bis an den Strafraum, muss sich Aue bei der Klasse der Nürnberger Angreifer automatisch fürchten.
18'
In arger Bedrängnis kommt Fink nach einer Ecke von der rechten Fahne zum Abschluss aus acht Metern. Im Fallen befördert er die Kugel zwar in Richtung Schäfer, doch dieser hat mangels Schusstempo keine Probleme.
15'
Männel ist erneut gefordert, als Sylvestr erneut bis zur linken Grundlinie durchbricht und auf den zweiten Pfosten querlegen will. Der Torhüter ahnt den Plan seines Ex-Kollegen voraus und verlässt rechtzeitig in die Linie, um sich auf den Ball zu werfen.
15'
Ramírez will einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld mit seinem linken Innenrist direkt im Netz hinter Männel unterbringen. Sein Aufsetzerschuss hat jedoch nur eine geringe Geschwindigkeit und wird vom 26-jährigen Schlussmann sicher aufgenommen.
14'
Die linke Außenbahn des Clubs in bisher deutlicher aktiver in Hinblick auf die Offensive. Ramírez und Füllkrug setzen mehr Akzente als Pachonik und Koch auf der Gegenseite.
12'
Kortzorg, der im rechten Mittelfeld begonnen hat, bildet nun anstelle von Okoronkwo das Sturmduo der Sachsen, die aus dem Spiel heraus ebensowenig durchschlagskräftig sind wie der Gastgeber. Hier ist noch viel Luft nach oben, was den Unterhaltungswert angeht!
10'
Eine weitere Freistoßflanke von Lukšík erreicht diesmal Fink mit dem Schädel. Er kann die Kugel jedoch nicht richtig kontrollieren und nickt so deutlich am linken Pfosten vorbei.
9'
Die Vorstöße des Favoriten sind noch nicht besonders gefährlich. Sylvestr ist zwar eine ständige Anspielmöglichkeit, wird aber dann schnell von den Gegenspielern isoliert.
7'
Raphael Schäfer, der ab dieser Saison nicht mehr Nürnberger Kapitän ist, fängt einen Freistoß von Benatelli aus dem linken Mittelfeld sicher ab. Nürnberg leistet sich einige Foulspiele in der Anfangsphase, die einen spielerisch limitierten Gegner immer zu einem Treffer verhelfen können.
6'
Der erste Eckstoß der Partie gehört den Veilchen. Von der rechten Fahne getreten, ist die Hereingabe zu niedrig angesetzt und kann von den Mittelfranken ohne großen Aufwand geklärt werden.
5'
Sylvestr behauptet an der linken Grundlinie einen Pass von Ramírez, hält sich Schulz vom Leib und spielt dann in den Rücken der Abwehr zu Kollege Pekhart. Dessen linke Direktabnahme kann von Paulus geblockt werden, bevor es für Männel brenzlig wird.
4'
Die gut 35000 Zuschauer im ehemaligen Frankenstadion beobachten, wie sich die Hausherren im Aufbau noch schwertun und erste Abspielfehler produzieren. Aue hat hingegen einen agilen Start erwischt und versteckt sich nicht.
3'
Drei Sommerverpflichtungen finden sich in der Mannschaft, die für die Veilchen beginnt: Innenverteidiger Vucur (Innsbruck) und Außenverteidiger Schulz (Dresden) bilden den rechten Parte der Viererkette; der Niederländer Kortzorg (Plovdiv, Bulgarien) beackert das rechte Mittelfeld.
2'
Die erste Annäherung gehört dem Außenseiter! Nach einer Freistoßhereingabe von der rechten Außenbahnen verlängert Vucur das Spielgerät nach dessen Bodenaufschlag per Kopf in Richtung Tor. Letztlich muss Keeper Schäfer aber nicht eingreifen, denn der Ball landet auf dem Netz.
2'
Valérien Ismaël baut in seiner Startelf auf sechs Neuzugänge: Linksverteidger Ramírez (Ausleihe von Fortuna Düsseldorf), die beiden Sechser Polák (Wolfsburg) und Schöpf (Bayern), die Außenspieler Füllkrug (Fürth) und Koch (Dresden) sowie erwähnter Angreifer Sylvestr (Aue) sollen den direkten Wiederaufstieg möglichst mit drei Punkten angehen.
1'
Die "Torfabrik" wurde soeben freigegeben! Nürnberg spielt in dunkelroten Trikots und schwarzen Hosen; Aue zeigt sich in weißer Kleidung mit lilafarbenen Akzenten.
1'
Spielbeginn
"Auch wenn jeder sagt, ich sei verrückt, bist du für mich das größte Glück": In der Nürnberger Fankurve ist eine Liebeserklärung an den FCN zu lesen. Derweil laufen die 22 Hauptdarsteller aus den Katakomben auf den Rasen.
Sascha Stegemann ist der Schiedsrichter des mittelfränkisch-sächsischen Duells. Der 29-jährige Diplom-Verwaltungswirt geht in seine vierte Zweitligasaison und wird nach starken Leistungen in den letzten Jahren ab Ende des Monats auch in der deutschen Eliteklasse hauptverantwortlich Spiele leiten. Heute wird er an den Seitenlinien von Stefan Lupp und Holger Henschel unterstützt.
Nicht mehr lange, dann hat das Warten ein Ende für die Nürnberger Anhänger und die Fans Aues. Dass die Menschen in Nürnberg trotz des Abstiegs hinter ihrem Verein stehen, zeigt die beeindruckende Zahl der verkauften Dauerkarten: 21500 Saisontickets wurden abgesetzt. Ein großer Vertrauensbeweis für den FCN!
"Wir werden eine ganz andere Mannschaft sehen und wissen genau, dass wir uns da nicht so präsentieren dürfen", ist sich Götze der Schwere der heutigen Aufgabe bewusst und fordert eine klare Steigerung. Nürnberg und Aue standen sich übrigens erst in drei Pflichtspielen gegenüber: 2003/2004 kreuzten sich die Klingen in der 2. Bundesliga (ein Sieg des FCN und ein Unentschieden), und vor drei Jahren setzte sich der Club in der 2. Runde des DFB-Pokals auswärts mit 2:1 durch. Die bescheidene Statistiklage spricht also für den Absteiger.
Aufgabe Nummer eins dürfte für die Veilchen die Kompensation des Goalgetters Sylvestr sein, für die der estnische Nationalspieler Henri Anier vom Motherwell FC (Schottland) eingekauft wurde. Der 23-Jährige zog sich in der Vorbereitung jedoch einen Muskelfaserriss zu und wird im ehemaligen Frankenstadion nicht dabei sein. Ohne Anier verlor Aue seine Generalprobe vor sechs Tagen gegen den tschechischen Zweitligisten Bank Most mit 1:3 und zeigte dabei in allen Mannschaftsteilen eine ganz schwache Leistung.
Mit Platz 14 ging Erzgebirge Aue Anfang Mai in die kurze Sommerpause. Bei letztlich sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz wurde der erneute Klassenerhalt am 32. Spieltag endgültig perfekt gemacht. Auch in diesem Jahr kann es für die Mannschaft von Trainer Falko Götz mit geringen Mitteln zunächst erst einmal wieder nur darum gehen, den Verbleib im deutschen Fußball-Unterhaus zu sichern. Was darüber hinaus erreicht wird, darf als erfreulicher Bonus verbucht werden.
Vor allem die Offensive ist in der Breite richtig stark besetzt, gesellen sich zum Slowaken mit Peniel Mlapa (Ausleihe aus Mönchengladbach), Niclas Füllkrug (zuletzt Fürth) und dem seit 2011 in Mittelfranken kickenden Tomáš Pekhart doch lauter Angreifer, die perspektivisch durchaus Möglichkeiten auf die Bundesliga haben. Interessant wird auch die Rolle von U19-Europameister Niklas Stark, der schon in der Abstiegssaison viel Profiluft schnuppern durfte.
Auch was das Spielermaterial angeht, hat so ein Abstieg seine Konsequenzen. 13 Abgängen, die allesamt wieder in den obersten nationalen Spielklassen untergekommen sind, stehen 14 Neuzugänge gegenüber. Die namhafteste Verpflichtung ist sicherlich Jan Polák, der nach seinen Stationen in Anderlecht und Wolfsburg nach Mittelfranken zurückkehrt und zusammen mit Keeper Raphael Schäfer und Verteidiger Javier Pinola ein erfahrenes Trio bildet, von dem die vielen jungen Spieler lernen sollen. Herauszuheben ist außerdem Jakob Sylvestr, der nach dem Gewinn der Torjägerkrone in der letzten Saison vom heutigen Gegner zum FCN gewechselt ist.
In zweierlei Hinsicht gehört Nürnberg wohl zu den interessantesten Projekten in dieser Zweitligasaison. Zunächst Mit Valérien Ismaël hat die Vereinsführung nämlich einen jungen Coach verpflichtet, der nach seiner bunten und hochklassigen Spielerkarriere und der Betreuung der Reserveteams Hannovers und Wolfsburgs seine erste Profistation als Trainer antritt. Nachdem in der letzten Spielzeit gleich drei Übungsleiter aus unterschiedlichsten Gründen gescheitert sind, hat der 38-Jährige also gleich eine sehr brisante Aufgabe vor sich. Ismaël möchte grundsätzlich offensiven Fußball spielen lassen, im Falle eines defensiven Gegners aber hin und wieder auch passiv agieren, um die Räume zu öffnen.
Dass Anhänger des Clubs besonders leidensfähig sein müssen, wurde einmal mehr in der vergangenen Spielzeit bewiesen. Mit dem achten Absturz aus der Bundesliga führen die Mittelfranken die Tabelle der Fahrstuhlmannschaften nun alleine vor Arminia Bielefeld an und müssen sich nach 2003 und 2008 ein weiteres Mal eine Spielklasse tiefer zurechtfinden. Mit bisher sieben Aufstiegen ist der FCN aber eben auch Rekordhalter in einer erfreulicheren Disziplin und würde die Bilanz im kommenden Mai natürlich am liebsten direkt wieder ausgleichen. Nun stehen 34-mal 90 Minuten an, um möglichst viele Punkte für die Rückkehr zu sammeln.
Es kommentiert Steffen Volkers.
Hallo und herzlich willkommen zur 2. Bundesliga! Zu ungewohnter Anstoßzeit stehen sich am Auftaktsonntag der Absteiger 1. FC Nürnberg und der seit 2010 ununterbrochene dem deutschen Fußball-Unterhaus angehörige FC Erzgebirge Aue gegenüber.