1. FC Heidenheim 1846 Sonntag, 18. Oktober 2015
13:30 Uhr
MSV Duisburg
1:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Tim Skarke 83. / Rechtsschuss  (Robert Leipertz)

90'
Fazit:
Der 1. FC Heidenheim 1846 feiert einen klassischen Arbeitssieg gegen den MSV Duisburg, gewinnt dank eines späten Treffers von Youngster Tim Skarke mit 1:0 gegen das Schlusslicht der 2. Bundesliga. Die Mannschaft von Frank Schmidt startete furios in die 90 Minuten, doch nach bärenstarken 25 Minuten zu Beginn flachte die Leistung der Blau-Rot-Weißen immer mehr ab. Der MSV biss sich in die Partie und war nach kurzen anfänglichen Problemen in Durchgang zwei fast durchgängig auf Augenhöhe. Am Ende stehen die Zebras aber einmal mehr mit leeren Händen da, weil Tim Skarke mit seinem ersten Profitor den einzigen Treffer in der Voith-Arena erzielte. Hier war heute mehr drin für die Lettieri-Truppe. Heidenheim schiebt sich durch den fünften Saisonsieg auf Platz vier vor. Einen schönen Sonntag noch!
90'
Spielende
90'
Meißner bekommt doch noch einmal die Chance! Nach einem langen Schlag in den Strafraum klärt Wittke vor die Füße des Innenverteidigers, der aus 15 Metern direkt abimmt. Keine echte Prüfung für Zimmermann, der den zentralen Abschluss sicher aufnimmt.
90'
Die Nachspielzeit beträgt zwei Minuten! Die Schmidt-Truppe hält das Spielgerät am gegnerischen Sechzehner und gerät bisher nicht in die Gefahr, noch den Ausgleichstreffer zu kassieren.
88'
Lettieris letzte Option ist Iljutcenko. Da die restlichen Akteure jedoch ziemlich am Boden zu sein scheinen, wird der Einwechselspieler die Niederlage des MSV wohl nicht mehr verhindern können. Heidenheim scheint den Dreier locker über die Ziellinie bringen zu können.
87'
Einwechslung bei MSV Duisburg -> Stanislav Iljutcenko
87'
Auswechslung bei MSV Duisburg -> Kingsley Onuegbu
86'
Kann der MSV auf diesen späten Nackenschlag noch antworten? Die Zebras scheinen mit ihren Kräften am Ende zu sein. Jetzt hilft wohl nur noch die Brechstange und eine große Portion Glück.
85'
Gelbe Karte für Branimir Bajić (MSV Duisburg)
83'
Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:0 durch Tim Skarke
Der junge Joker bringt Heidenheim auf die Siegerstraße! Auf der halblinkenlinken offensiven Seite bekommt der 19-Jährige nach einer Verlagerung erstaunlich viel Platz eingeräumt. Er feuert mit dem rechten Spann aus zwanzig Metern wuchtig in die obere linke Torecke. Die Voith-Arena tobt vor Freude!
82'
Der MSV will sich nicht am eigenen Strafraum verschanzen, doch die Vorstöße der Gastgeber werden wieder ernster. Nachdem Durchgang zwei über weite Strecken ziemlich tempoarm daherkam, steigert sich die Geschwindigkeit in der finalen Phase.
80'
Theuerkauf aus der Drehung! Der Ex-Braunschweiger verarbeitet ein halbhohes Anspiel an der zentralen Strafraumkante ziemlich schnell und probiert sich dann mit einem Volleyschuss. Ratajczak hat keine Probleme, nimmt das Leder in der halbrechten Ecke sicher auf.
78'
Dieses starke Solo war die letzte Aktion von Schnatterer, der in den letzten Minuten durch Frahn ersetzt wird. Der ehemalige Leipziger hat bisher einen Treffer für seinen neuen Klub erzielen können.
77'
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Daniel Frahn
77'
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Marc Schnatterer
77'
Schnatterer vollendet beinahe in die lange Ecke! Ohne Unterstützung seiner Kollegen kann sich der Kapitän auf dem linken Flügel gegen Feltscher durchsetzen und nach innen ziehen. Sein flacher Schuss aus leicht spitzem Winkel verpasst den rechten Pfosten nur knapp!
75'
Gelbe Karte für Sebastian Griesbeck (1. FC Heidenheim 1846)
Taktisches Foul des defensiven Mittelfeldspielers, der Obinna per Trikotzupfer ausbremst. Hier ist eine Gelbe Karte für Griesbeck Pflicht. Schiedsrichter Siewer zeigt bisher eine tadellose Leistung.
74'
Die Standards der Zebras kommen selten gefährlich vor den Kasten von Zimmermann. So auch Grotes Freistoß von rechts, der die Mauer zwar flach passieren kann, dann jedoch von Wittek weggeschlagen werden kann. Warum nicht einmal hoch an die Fünferkante bringen?
71'
Gelbe Karte für Arne Feick (1. FC Heidenheim 1846)
Der Linksverteidiger lässt Chanturia an der Seitenlinien über die Klinge springen. Da er schon vor wenigen Augenblicken mit einem Foul auffiel, ist nun eine Verwarnung fällig.
70'
Die Partie ist in dieser Phase sehr zerfahren. Duisburg schafft es auch zu diesem Zeitpunkt, nicht unter Dauerdruck zu geraten. Die Gäste sind jetzt das Team, das zielstrebiger in die Spitze spielt. Der zweite Sieg in Serie ist für das Kellerkind nicht außer Reichweite.
68'
Smail Morabit soll in der Schlussphase frischen Wind in die Offensivaktionen der Schmidt-Truppe bringen. Sein Vorgänger Andreas Voglsammer hatte in Durchgang eins die beste Chance auf einen Treffer, blieb nach dem Seitenwechsel blass.
67'
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Smail Morabit
67'
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Andreas Voglsammer
67'
Onuegbu mit mangelhafter Verarbeitung! Der Nigerianer wird von seinem Landsmann Obinna mit einem gefühlvollen Heber aus dem Zentrum auf der linken Strafraumseite in Szene gesetzt. Anstatt mit dem besser postierten linken Fuß abzuschließen, probiert er es mit rechts. Er ballert meterweit links am Kasten von Zimmermann vorbei.
65'
Obinna kontert infolge einer Ecke der Ostwürttemberger, die die Duisburger Verteidigung im zweiten Anlauf entscärfen konnte. Er hat im Mittelkreis ein hohes Tempo, rutscht dann auf Höhe der Mittellinie ohne Einwirkung von Kraus aus.
63'
Bei den Gästen betritt für die finale halbe Stunde neben dem Matchwinner aus dem Paderborn-Spiel Giorgi Chanturia auch Steffen Bohl den Rasen. In den Feierabend gehen Martin Dausch und Kevin Scheidhauer. Taktisch scheint es dadurch keine Veränderungen zu geben.
62'
Einwechslung bei MSV Duisburg -> Giorgi Chanturia
62'
Auswechslung bei MSV Duisburg -> Kevin Scheidhauer
62'
Einwechslung bei MSV Duisburg -> Steffen Bohl
62'
Auswechslung bei MSV Duisburg -> Martin Dausch
60'
Chancenmäßig ist das Schlusslicht plötzlich auf Augenhöhe mit den Gastgebern. Heidenheim kann die guten ersten Minuten nach Wiederanpfiff nicht bestätigen. Duisburg ist im Aufwind und ist dem überraschenden Führungstreffer nahe.
58'
Grote scheitert freistehend an Zimmermann! Ein Querpass von der rechten Angriffsseite ist für Philp eigentlich leichte Beute. Der Außenverteidiger geht jedoch zu sorglos mit dem Leder um. Grote setzt an der Strafraumkante nach und hat plötzlich freie Bahn. Er schießt den herausgestürmten Zimmermann aus 15 Metern an!
57'
Grote mit der besten Torannäherung der Zebras! Eine Ecke von der rechten Fahne rutscht zum Linksaußen am zweiten Pfosten. Nach Annahme zieht er mit dem rechten Spann ab. Aufgrund starker Rücklage rauscht das Spielgerät über den rechten Winkel.
56'
Schnatterer bleibt an Ratajczak hängen! Der Kapitän wird in die Nahtstelle zwischen Duisburger Rechtsverteidiger und den zentralen Abwehrspielern geschickt. Er will die Kugel auf der linken Strafraumseite mit der Pieke am gegnerischen Schlussmann vorbeispitzeln, doch das gelingt nicht.
54'
Die Heidenheimer Dominanz ist nur nicht mehr so stark ausgeprägt, weil der MSV mittlerweile die desolate Leistung der Anfangsphase vollkommen hinter sich gelassen hat. Gino Lettieri kann mit der Entwicklung in dieser Partie durchaus zufrieden sein.
51'
Die Ansprache von Frank Schmidt in der Halbzeit trägt Früchte: Die Ostwürttemberger sind jetzt wieder am Drücker. Die Außenbahnen der Gäste stehen zwar nicht so offen wie zum Start der 90 Minuten, doch die gegnerische Abwehr wird nun richtig gefordert.
48'
Zu eigensinnig von Leipertz! Der Stürmer zieht von links diagonal in den Strafraum ein und muss dann auf die rechte Seite zum blanken Skarke abgeben. Stattdessen probiert er es in Bedrängnis mit einem Schuss. Wolze kann diesen blocken.
47'
Bei den Hausherren steht nun ein Talent aus der eigenen Jugend auf dem Rasen. Der 19-jährige Tim Skarke hat in einem Testspiel gegen den FC Vaduz in der Länderspielpause überzeugen können und wird nun zum zweiten Mal bei den Profis eingewechselt. Ben Halloran ist in der Kabine geblieben.
46'
Willkommen zurück zum Wiederbeginn in Heidenheim! Frank Schmidt wird seine Akteure an die zielstrebige Anfangsphase erinnert haben, in der der erste Treffer der Gastgeber nur eine Frage der Zeit zu sein schien. Der zum Start gezeigte deutliche Vorsprung gegenüber den Zebras sorgt dafür, dass hier und heute eigentlich ein Pflichtsieg eingefahren werden muss. Die Gäste müssen ihren mutigen Auftritt, den sie zuletzt gezeigt haben, fortsetzen. Dann ist vielleicht etwas drin für das Schlusslicht.
46'
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Tim Skarke
46'
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Ben Halloran
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Dass es in der Voith-Arena mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen geht, hätte man nach der Anfangsphase nicht erwartet. In den ersten 20 Minuten kontrollierten der 1. FC Heidenheim den MSV Duisburg in einem Ausmaß, das ansonsten nur in Pokalwettbewerben zu bestaunen ist. Die Ostwürttemberger brachten zu Beginn zahlreiche Querpässe von den Außenbahnen in den Sechzehner, ohne daraus Kapital zu schlagen. Die beste Möglichkeit hatte Voglsammer allerdings nach einem Durchbruch über halblinks (24.). Duisburg hätte die Partie schon früh verlieren können, wurde nach einer halben Stunde jedoch besser und war zeitweise sogar auf Augenhöhe. So gibt es Hoffnung beim MSV, hier einen Punkt mitzunehmen. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Gelbe Karte für Ben Halloran (1. FC Heidenheim 1846)
Der Australier kommt nach einem langen Ball zu spät gegen Bajić, zieht aber trotzdem voll durch. Für diese unnötige Attacke gegen den Innenverteidiger sieht Halloran Gelb. Kurz darauf ertönt der Pausenpfiff.
45'
Nach einer Ecke von der linken Fahne, die nahe vor den Heimkasten geschlagen sind, herrscht großes Durcheinander in der Heidenheimer Abwehrabteilung. Erst im dritten Anlauf kann Kraus das Spielgerät aus der Gefahrenzone befördern.
43'
Heidenheim kann seine Präsenz in der gegnerischen Hälfte zum Ende der ersten Halbzeit wieder erhöhen. Es kommt jedoch kaum noch zu guten Anspielen in das Zentrum. Dies liegt unter anderem daran, dass sich die Duisburger Außenverteidiger deutlich gesteigert haben.
40'
Obinnas Freistoßausführung von der linken Strafraumlinie ist enttäuschend: Sein durchaus harter Ball ist zu niedrig angesetzt, um als Vorlage verwertet werden zu können. Zimmermann muss letztlich nicht eingreifen, da sich Wittek in die Flugbahn stellt.
38'
Was ist nur mit der Schmidt-Truppe los? Seit zehn Minuten bringen die Offensiven in den weißen Jerseys kaum noch etwas zustande. Es springen in dieser Phase nur ein paar Gegenstöße heraus, die nicht sauber zu Ende gespielt werden. Das Chancenfestival der Anfangsphase ist Geschichte.
35'
Die mitgereisten Anhänger im Gästeblock dürfen aus den letzten Minuten Hoffnung schöpfen, dass der MSV hier doch nicht vollkommen chancenlos ist. Zwar haben Onuegbu und Co. noch keinen gefährlichen Abschluss verzeichnen können, doch das Geschehen bewegt sich immer weiter weg vom eigenen Kasten.
32'
Dausch flankt einen Freistoß aus leicht halbrechter Lage auf den Elfmeterpunkt, in dessen unmittelbarer Nähe gut zehn Akteure postiert sind. Am Ende rutscht die Kugel zu Torhüter Zimmermann durch. Trotz der spielerischen Unterlegenheit steigert sich der MSV in dieser Phase.
30'
Gelbe Karte für Thomas Meißner (MSV Duisburg)
Meißner will einen Konter der Gastgeber stoppen, indem er Leipertz im Mittelkreis ein Bein stellt. Dies gelingt nicht. Bei der nächsten Unterbrechung sieht der Duisburger Innenverteidiger dennoch seine vierte Gelbe Karte in dieser Spielzeit.
30'
Nach Aufbaufehlern werden die Zebras in den letzten Momenten zu zwei Hereingaben von der linken Außenbahn eingeladen, die jeweils zu ungenau in die Mitte segeln. Heidenheim leistet sich derzeit eine Auszeit und stärkt damit das Schlusslicht.
27'
Zu diesem Zeitpunkt scheint es so, als könnte der MSV nur darauf hoffen, dass der 1. FC seine Möglichkeiten allesamt nicht nutzt, so dass am Ende ein schmeichelhaftes Remis zu Buche steht. Von der Lettieri-Truppe kommt weiterhin fast gar nichts.
24'
Voglsammer vergibt die erste Riesenchance der Partie! Der gebürtige Rosenheimer hat nach Schnatterers Steilpass in die halblinke Schnittstelle freie Bahn in Richtung Ratajczak. Er schiebt die Kugel auch rechts am Duisburger Schlussmann vorbei, verfehlt aber aus 14 Metern erneut die Torstange!
23'
Nun erarbeiten sich die Zebras zwei Ecken in Serie, doch die Hereingaben können die Heidenheimer Abwehrreihe nicht wirklich in Verlegenheit bringen. Es bleibt ein blitzsauberer Auftritt des Favoriten, der sich nur noch nicht mit dem Führungstor belohnt hat.
21'
Voglsammer fehlt die Genauigkeit im Abschluss! Der Heidenheimer Stürmer mit der 17 auf dem Rücken wird von Schnatterer an der halblinken Strafraumkante flach angespielt. Er visiert aus vollem Lauf in leichter Bedrängnis die rechte Ecke an. Zum Kasten fehlen mindestens zwei Meter.
19'
Die beiden Angreifer der Zebras, Victor Obinna und Kingsley Onuegbu, sind in ihrer ersten Funktion bisher überhaupt nicht aktiv am Geschehen beteiligt. Die Gäste schaffen es kaum über die Mittellinie und bekommen in der Anfangsphase ihre Grenzen aufgezeigt. Einzig positiver Gesichtspunkt: Es steht noch 0:0.
17'
Bisher ist immer noch ein Bein dazwischen, wenn die Ostwürttemberger aus guten Positionen nach Hereingaben von den Außenbahnen abnehmen. Ratajczak wird abgesehen von dem Feick-Freistoß noch nicht gefordert, obwohl sich sehr viel in seinem Hoheitsgebiet abspielt.
15'
Heidenheim tritt so dominant auf, als würde man im Pokal auf einen klassentieferen Gegner treffen. Daran ändert auch Scheidhauers abgeblockter Versuch aus 17 Metern nichts, der den ersten Vorstoß der Zebras beendet. Bisher ist das hier eine klare Angelegenheit.
13'
Der Duisburger Sechzehner wird immer mehr zum absoluten Mittelpunkt des Geschehens. Der MSV kann die zahlreiche Flanken von den Außenbahnen nur selten ohne Mühe klären. Kraus will das Spielgerät nach einem Anspiel vom linken Flügel am zweiten Pfosten über die Linie stochern, kann im letzten Moment von Meißner gestoppt werden.
11'
Nach einem Schnatterer-Freistoß aus halbrechter Lage faustet Ratajczak das Leder an den linken Oberschenkel von Onuegbu. Von dort bewegt es sich nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Da hätten sich die Gäste die Kugel beinahe ins eigene Tor gelegt.
10'
Heidenheim erhöht jetzt die Schlagzahl, wird im letzten Felddrittel zwingender. Die Abstände zwischen den Entlastungsmomenten des MSV werden größer. Der 1. FC schnuppert am frühen Führungstreffer, wartet aus dem Spiel heraus aber noch auf gefährliche Szenen.
8'
Feick führt den fälligen Freistoß direkt aus. Mit dem linken Spann feuert er aus spitzem Winkel zentral auf den Kasten der Zebras. Ratajczak kann rechtzeitig die Arme hochreißen und den wuchtigen, aber unplatzierten Abschluss nach vorne abwehren.
7'
Halloran nimmt nach einem steilen Anspiel von Griesbeck auf rechts an Fahrt auf und will gerade in den Strafraum einziehen, als er von Bajić zu Fall gebracht wird. Das war ganz knapp außerhalb des Sechzehners.
6'
Voglsammer sprintet einer Bogenlampe in den gegnerischen Sechzehner hinterher. Der aufspringende Ball ist für Ratajczak an der Fünferkante unangenehm, doch der Schlussmann kann ihn letztlich souverän aus der Luft pflücken.
5'
Der Nachmittag in der Voith-Arena startet gemächlich. Die Schmidt-Truppe hat in den ersten Momenten mehr Ballbesitz, lässt das Leder in den eigenen Reihen kreisen. So kann man sich ein wenig Sicherheit im Passspiel holen; nennenswerter Raumgewinn springt noch nicht heraus. Duisburg baut zunächst auf eine sattelfeste Defensive.
3'
Beide Trainer waren mit den Leistungen der Startelfakteure vor der Länderspielpause zufrieden, so dass es keine Änderungen in den Formationen gibt. Bei den Gästen sitzt Matchwinner Giorgi Chanturia also zunächst einmal nur auf der Bank.
1'
Los geht's in Ostwürttemberg! Bisher sind sich die beiden Vereine zweimal begegnet, allerdings in der 3. Liga. In der Saison 2013/2014 gewann der FCH zum Saisonauftakt mit 1:0 beim MSV, das Rückspiel endete mit einem 2:2-Unentschieden.
1'
Spielbeginn
Vor gut 12000 Zuschauern haben die Hauptdarsteller soeben das grüne Parkett betreten. Die Gastgeber tragen weiße Trikots und blaue Hosen; Duisburg weicht auf die rot-schwarzen Auswärtsklamotten aus.
Thorben Siewer übernimmt die Spielleitung im Vergleich zwischen Ostwürttembergern und Rhein-Ruhr-Kickern. Der 28-Jährige pfeift für den FC Schreibershof im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen und ist in diesem Sommer in die 2. Bundesliga aufgestiegen, nachdem er vier Jahre lang Erfahrungen auf dritthöchstem nationalen Level gesammelt hat. Bei seinem dritten Einsatz im deutschen Fußball-Unterhaus wird er an den Seitenlinien von Christian Gittelmann und Fabian Maibaum unterstützt. Als Vierter Offizieller fungiert Johannes Huber.
"Für uns gilt es, stabil zu stehen und unser Angriffsspiel, was wir in den vergangenen Wochen schon verbessert haben, noch variabler zu gestalten", äußerte sich Gino Lettieri im Vorfeld der Reise nach Heidenheim. Der Übungsleiter sitzt nach dem Erfolg gegen Paderborn wieder fester im Sattel und könnte mit einem Unentschieden bei den heimstarken Blau-Rot-Weißen sicherlich gut leben.
Die beiden kurzfristigen Verstärkungen für die Offensive, Victor Obinna und Giorgi Chanturia, haben bisher einen guten Eindruck vermittelt und werten die Qualität deutlich auf. Hier gab es jedoch auch viel zu tun: Mit weniger als einem Treffer im Durchschnitt hat der MSV noch nicht unter Beweis gestellt, dass er sich ernsthaft um einen Platz für die Zweitligasaison 2016/2017 bewerben kann. Noch viel schlimmer sieht die Defensivbilanz aus: Schon 23-mal musste Torhüter Michael Ratajczak hinter sich greifen.
Beim MSV gab es im Montagabendmatch vor der Länderspielpause kollektives Aufatmen: Gegen den SC Paderborn konnte der erste Sieg der Saison eingefahren werden. Der späte Treffer des Neuzugangs Giorgi Chanturia (81.) sorgt für Hoffnung beim Tabellenletzten, dass man realistische Chancen auf den Klassenerhalt hegen darf. Mit fünf Punkten trägt Duisburg zwar weiterhin die Rote Laterne, doch trotz des katastrophalen Starts ist das rettende Ufer noch nicht außer Sichtweite. Kann der Aufwärtstrend heute bestätigt werden?
Elf der 16 Punkte haben die Blau-Rot-Weißen vor heimischer Kulisse geholt, so dass die Erwartungen gegen das Kellerkind aus Duisburg ebenfalls groß sind. Zuletzt gab es gegen Leipzig und Karlsruhe Punkteteilungen. "Wir brauchen eine gute Leistung. Wir werden den Gegner nicht unterschätzen oder auf die leichte Schulter nehmen", kündigt Trainer Schmidt an, der einen Sieg als klares Ziel ausgerufen hat. Wenn die Ergebnisse in den Parallelspielen in Freiburg und Bochum stimmen, kann Heidenheim diesen Sonntag auf Tabellenplatz drei abschließen.
Das Prunkstück des 1. FC ist im ersten Teil der Spielzeit fraglos die Abwehr, die mit sieben Gegentreffern genauso sattelfest daherkommt wie die des Spitzenreiters aus Bochum. Stammkeeper Jan Zimmermann kann sich auf seine Vorderleute verlassen, die nur sehr wenige gute Abschlüsse des jeweiligen Gegners zulassen und auf einem Niveau verteidigen, das höchsten Zweitligaansprüchen genügt. Überhaupt ist man ziemlich eingespielt: Sieben Akteure standen in allen Begegnungen in der Startelf.
In das vergangene freie Wochenende ging die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt mit einem sehr guten Gefühl, schließlich konnte sie beim FSV Frankfurt vor 16 Tagen klar und deutlich mit 4:0 gewinnen. Es war ein atypisches Ergebnis im Vergleich zu den anderen neun Endständen, denn bis dahin hat Heidenheim durchschnittlich nur einen Treffer pro Partie erzielt. Die Offensive tut sich nach dem Abgang von Florian Niederlechner (15 Saisontore) noch sehr schwer; vielleicht ist der Knoten am Bornheimer Hang endgültig geplatzt.
Die zweite Saison nach einem Aufstieg wird bekanntlich für viele Vereine zum Stolperstein und führt sie nicht selten in den Tabellenkeller. Dies gilt für Heidenheim nach zehn Partien nicht: Die Blau-Rot-Weißen blicken nach der zweiten Länderspielpause eher nach oben als nach unten. Mit vier Siegen, vier Unentschieden und zwei Niederlagen sind sie bisher vollkommen im Soll. Mit einem weiteren Dreier kann man sich heute ganz nah an die oberen drei Plätze heranschieben und den Vorsprung auf Rang 16 auf bis zu zehn Punkte vergrößern.
Es kommentiert Steffen Volkers.
Herzlich willkommen, liebe Freunde der 2. Bundesliga, zu den Sonntagspartien! Der 1. FC Heidenheim 1846 empfängt den MSV Duisburg. Der Anstoß in der Voith-Arena soll um 13:30 Uhr erfolgen.