Eintracht Braunschweig Sonntag, 20. September 2015
13:30 Uhr
FC St. Pauli
0:0
Tore
keine

90'
Fazit:
Ein interessanter Zweitliganachmittag in der Löwenstadt endet torlos: Eintracht Braunschweig und der FC St. Pauli erhöhen ihr jeweiliges Konto um einen Punkt. Waren die BRaun-Weißen in Durchgang eins das klar bessere Team, waren die Blau-Gelben nach dem Seitenwechsel auf Augenhöhe. Hinten wurden deutlich weniger zugelassen und im Angriff war das Lieberknecht-Team zumindest hin und wieder gefährlich. Für St. Pauli ist das Unentschieden zwar kein Stimmungskiller, doch die vergebenen Möglichkeiten der ersten Halbzeit sind schon etwas ärgerlich. Damit haben die besten sechs Teams der 2. Bundesliga alle unentschieden gespielt und ihren Vorsprung auf das Mittelfeld der Tabelle verringert. In der ersten englischen Woche der Saison geht es für Braunschweig am Mittwoch in Duisburg weiter; St. Pauli empfängt zur gleichen Zeit Heidenhim. Einen schönen Sonntag noch!
90'
Spielende
90'
Gelbe Karte für John Verhoek (FC St. Pauli)
Eine Minute vor dem geplanten Abpfiff kann Verhoek einen schnellen Angriff der Hausherren mit einem Foul verhindern. Braunschweig probiert's noch einmal, aber viel Zeit bleibt nicht mehr.
90'
Wir befinden uns in der letzten Minute der regulären Spielzeit. Der Nachschlag wird 120 Sekunden betragen.
90'
Ademi vergibt den Matchball! Hochscheidt kann das Spielgerät an der rechten Grundlinie behaupten. Er wartet lange mit einem Pass in die Mitte. Ademi hat vollkommen freie Bahn. Aus sieben Metern zieht er auf die halblinke Ecke ab. Himmelmann rettet glänzend, doch der muss eigentlich sitzen!
89'
Braunschweig setzt sich mit zwei Ecken vorne fest. Die beiden Hereingaben von der rechten Fahne werden durchaus scharf an den Fünfer getreten, aber Sobiech lässt sich heute von gar nichts aus der Ruhe bringen.
86'
Schiedsrichter Brand muss das Match zum Ende sehr oft unterbrechen. Kleine Fouls führen zu Pfiffen, die den Spielfluss komplett zerstören. Aktuell sind die Paulianer wieder leicht obenauf. Chancen auf den Siegtreffer hat es aber schon länger nicht mehr gegeben.
84'
Die gesamte Abwehrfraktion des BTSV hat sich in Durchgang zwei gesteigert. Im Zentrum stimmt die Abstimmung, wodurch die Gäste nicht mehr aus guten Positionen abschließen können. Nach Hereingaben von den Flügeln sind die Blau-Gelben ähnlich konsequent wie ihre Gegenüber.
81'
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig -> Jan Hochscheidt
81'
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig -> Gerrit Holtmann
81'
Hier bewirbt sich in den letzten Minuten niemand auf den Sieg. Braunschweig ist zur aktiver, aber die Flanken von den Außenbahnen sind allesamt ziemlich voraussehbar für die braun-weißen Innenverteidiger. Alles deutet auf ein torloses Unentschieden hin.
79'
Boland flankt einen Freistoß im hohen Bogen an die Strafraumkante; das Heimteam verzichtet aus gut 22 Metern und halblinker Lage auf einen direkten Versuch. Sobiech ist der Turm in der Schlacht und nickt das Spielgerät aus der Gefahrenzone.
78'
Kein Wunder, dass Maier bei seinem Gang zur Bank enttäuscht ist. Schließlich war der Hamburger Spielmacher der beste Mann auf dem Rasen. Für frischen Wind woll Choi sorgen, der in dieser Saison bisher immer nur eingewechselt wurde.
77'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Kyoung-rok Choi
77'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Sebastian Maier
75'
Gelbe Karte für Fabrice Picault (FC St. Pauli)
Schwacher erster Kontakt von Picault! Der Gästejoker wird Maiers feinem Lupfer auf der linken Strafraumseite in Szene gesetzt. Bei einer sauberen Ballannahme hätte er freie Bahn gehabt. So verspringt ihm das Leder und aus purer Enttäuschung springt er in Keeper Gikiewicz hinein. Gelb ist die richtige Bestrafung.
73'
Die Lieberknecht-Truppe vermittelt nicht den Eindruck, als würde sie das Risiko in der Schlussphase erhöhen wollen, damit sich die Chancen auf einen Dreier vergrößern. Anscheinend wäre auch der BTSV mit einem Unentschieden ganz zufrieden. Die Teams tun sich gerade nicht wirklich weh.
70'
Durch zahlreiche Zweikämpfe im Zentrum des Feldes wird der Mittelpunkt des Geschehen derzeit von den Strafräumen ferngehalten. St. Pauli hat nicht mehr die Durchschlagskraft der ersten Halbzeit. Derweil wird Dudziak nach einer ordentlichen Leistung von Picault ersetzt, der sich ebenfalls auf der linken Außenbahn einordnet.
69'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Fabrice Picault
69'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Jeremy Dudziak
68'
Thy konnte ebenfalls wenig reißen, produzierte nur einen ungefährlichen Fernschuss kurz nach dem Seitenwechsel. Verhoek ist Lienens Option für die Spitze. An der 4-2-3-1-Grundformation ändert sich dadurch nichts.
67'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> John Verhoek
67'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Lennart Thy
65'
Decarlis Kopfstoß nach einer Ecke von links ist nicht nur unplatziert, sondern hat auch ein geringes Tempo. So kann Himmelmann den Versuch aus acht Metern problemlos aufnehmen. Der Gästekeeper wartet im Gegensatz zu seinem Gegenüber Gikiewicz noch auf die erste große Probe.
64'
Der junge Däne konnte die starken Leistungen der letzten drei Wochen überhaupt nicht bestätigen, war beinahe unsichtbar. In der finalen halben Stunde soll es Orhan Ademi besser machen. Der Schweizer wartet nach seinem Wechsel aus Aalen noch auf den ersten Treffer für den neuen Arbeitgeber.
64'
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig -> Orhan Ademi
64'
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig -> Emil Berggreen
61'
Die Mannen von Ewald Lienen haben immer noch etwas mehr Ballbesitz. Jetzt muss sich jedoch jeder Meter hart erkämft werden, denen sie sich dem Kasten von Rafał Gikiewicz nähern wollen. Die Geduld ist vorhanden, zumal man mit einem Unentschieden sicherlich leben könnte.
59'
St. Pauli kommt immer noch ohne Verwarnung aus, obwohl man ebenfalls hin und wieder zulangt. Meist finden die Fouls der Gäste aber bei niedrigerem Tempo statt und stoppen Gegenstöße schon im Keim. Deshalb hat Schiri Brand bisher keinen Anlass gesehen, einen Hamburger mit Gelb zu bestrafen.
56'
Gelbe Karte für Marc Pfitzner (Eintracht Braunschweig)
Pfitzner erobert die Kugel gegen Rzatkowski im gegnerischen Aufbau und ist sehr nahe dran an einer guten Konteraktion. Im Überschwang der Freude über diese gelungene Aktion rutscht er zur Sicherung des Balle in die Beine von Alushi. Gelb ist absolut berechtigt.
55'
Spätestens jetzt werden sich die ersten Hamburger ärgern, dass sie nicht in Führung gegangen sind. Braunschweig ist jetzt nämlich auf Augenhöhe und lässt sich nicht mehr so leicht ausspielen. Thy visiert vom rechten Strafraumeck die kurze Ecke an, Gikiewicz wirft sich souverän auf den Ball.
53'
So langsam kommt die Lienen-Truppe mit der nun vorhandenen Gegenwehr im Mittelfeld besser zurecht. Sie hat sich soeben die erste eigene Ecke nach Wiederanpfiff erarbeitet. Rzatkowski will am ersten Pfosten aus der Drehung abschließen, doch der Ball prallt gegen einen gelben Stutzen.
50'
Der BTSV findet einen guten Einstieg in den zweiten Abschnitt. Vorne wirkt alles viel zwingender als in Durchgang eins. So schnell in die Spitze wie jetzt haben die Blau-Gelben vor dem Seitenwechsel nie gespielt. St. Pauli muss sich zunächst wieder finden.
48'
Sobota klärt auf der Linie! Berggreen kommt nach einer Ecke von der linken Fahne mit dem Kopf an den Ball und drückt diesen aus sieben Metern mit der Stirn auf die rechte Torecke. Sobota bewacht den Pfosten und verhindert das Gegentor.
47'
Holtmann bleibt an Sobiech hängen! Der Verteidiger steht nach einem langen Ball der Hausherren an die Strafraumkante nicht optimal und kann die Ballannahme nicht verhindern. Holtmann legt sich die Kugel vor und zieht aus 14 Metern ab. Sobiech blockt den Versuch ab.
47'
Torsten Lieberknecht nimmt eine personelle Änderung vor: Salim Khelifi ist nach einem unauffälligen Auftritt in der Kabine geblieben. Sein Ersatz ist Publikumsliebling Marc Pfitzner, der schon seit 2005 in Braunschweig spielt. Ewald Lienen belässt es zunächst bei der Startelf.
46'
Willkommen zurück im Eintracht-Stadion! Die Mannschaft von Torsten Lieberknecht sollte den ersten Durchgang möglichst schnell vergessen und einen Neustart wagen. Aktuell steht die defensive Null auf der Anzeigetafel, so dass mit einer Steigerung noch alles möglich ist. St. Pauli muss die bisherige Leistung bestätigen, dass stehen die Chancen auf einen weiteren Auswärtscoup bei einem großen Namen gut.
46'
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig -> Marc Pfitzner
46'
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig -> Salim Khelifi
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit
Das 0:0 zur Pause zwischen Eintracht Braunschweig und dem FC St. Pauli ist überraschenderweise für die Blau-Gelben schmeichelhaft. Der Gast aus Hamburg legt nämlich einen sehr reifen, zielstrebigen Auftritt auf den nassen Rasen in der Löwenstadt und hat sich einige gute Möglichkeiten erspielt. Die Hausherren agieren sehr umständlich und setzen im letzten Felddrittel überhaupt keine Azente. Gleichzeitig wackelt die eigene Defensive in vielen Szenen und gibt den Braun-Weißen viele Räume. Nach den drei Siegen zuletzt ist der BTSV erschreckend schwach. St. Pauli kann man nur vorwerfen, dass es noch nicht führt. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
44'
St. Pauli schnuppert jetzt stark an der Führung, die sich aus der Überlegenheit in allen Bereichen ergeben würde. Das ist bisher ein toller Auftritt der Lienen-Truppe, die mit einem dreifachem Punktgewinn punktgleich mit dem Tabellenzweiten Freiburg wäre.
42'
Wieder rettet Gikiewicz gegen Rzatkowski! Der flinke Blondschopf wird diesmal auf rechts geschickt, hat plötzlich freie Bahn in Richtung Tor. Er zieht nach innen und will den herausgelaufenen Braunschweiger Keeper aus spitzem Winkel mit einem halbhohen Ball überwinden. Gikiewicz reißt den rechten Arm hoch und pariert!
40'
Rzatkowski mit der Topchance auf das 0:1! Infolge eines Einwurfes kann der Paulianer mit der Rückennummer elf am rechten Strafraumeck Maß nehmen. Er packt einen gezirkelten Schuss mit dem linken Innenrist aus, der mit viel Effet für den linken Torwinkel bestimmt ist. Gikiewicz verhindert den Einschlag mit einer großartigen Parade!
38'
Wenig später kommt Rzatkowski auf links durch und gibt hoch in die Mitte. Der Ball segelt viel zu nahe vor das Gehäuse, so dass Gikiewicz nur einen Schritt nach vorne machen muss. St. Pauli greift plötzlich über die Flügel an.
37'
Hornschuh hat auf rechts viel Platz, tankt sich bis zur Grundlinie durch. Es ist die erste Hereingabe, die die Hamburger aus dem Rücken der Abwehrreihe vor den Kasten bringen. Der Ball ist jedoch unpräzise und rauscht an Freund und Feind vorbei. Aus diesen Szenen muss für St. Pauli mehr herausspringen!
34'
Schiedsrichter Brand ist weiterhin nicht der Liebling der Heimfans. Diesmal gibt es einen ersten berechtigten Anlass für den BTSV, unzufrieden mit einer Entscheidung des Unparteiischen zu sein. Buballa begeht an der Mittellinie ein taktisches Foul an Sauer, das mit Gelb hätte bestraft werden müssen.
32'
Gegen eine starke Defensive werden die Blau-Gelben wie von Torsten Lieberknecht erwartet Geduld beweisen müssen. Der Braunschweiger Coach dürfte hingegen nicht damit gerechnet haben, dass St. Pauli so mutig daherkommt. Aus drei guten Schüssen hätte sich für den Gast schon der Führungstreffer ergeben können.
30'
Die Eintracht will sich nicht weiter einschüchtern lassen und zeigt mehr Präsenz hinter der Mittellinie. Mehr als verzweifelte Fernschüsse springen dabei nicht heraus. Einen solchen setzt Reichel aus mehr als 30 Metern weit über den Kasten von Himmelmann, der bisher noch ohne Prüfung ist.
27'
Dudziak scheitert an Gikiewicz! Wieder geht es durch das Zentrum, wo St. Pauli vor der Strafraumkante meist zu große Räume bekommt. Der Ex-Dortmund packt aus vollem Lauf einen Rechtsschuss aus. Der polnische Schlussmann hebt ab und wehrt den hohen Versuch in der halbrechten Ecke zur Seite ab.
26'
Sauer bewirbt sich an der rechten gegnerischen Grundlinie auf eine weitere Gelbe Karte, als er gegen Buballa mit dem rechten Ellenbogen arbeitet. Schiri Brand entscheidet sich gegen einen Griff an die Brusttasche, obwohl dieser hier nötig gewesen wäre.
24'
Die Braunschweiger Dreierkette offenbart im Zentrum große Lücken, in die St. Pauli mit steilen Anspielen stoßen wollen. Hieraus entstanden bereits zwei gute Möglichkeiten aus mittlerer Distanz. Die letzte Abwehrreihe des BTSV muss sich enger zusammenziehen, denn über die Außenbahnen werden die Gäste fast nie geleitet.
23'
Nach ordentlichem Beginn sind die selbstbewussten Gastgeber derzeit in einer sehr passiven Rolle, haben derzeit im Mittelfeld wenig Mittel, die Hamburger von ihrem Kasten fernzuhalten. St. Pauli agiert sehr abgeklärt. Die Dominanz der Paulianer ist in diesem Ausmaß überraschend.
20'
Der Führungstreffer der Braun-Weißen drängt sich zwar noch nicht auf, käme in dieser Phase aber nicht überraschend. Die Eintracht lässt gerade die Konzentration auf das Wesentliche vermissen, ärgert sich über vertretbare Entscheidung von Referee Brand. Das Offensivspiel ist komplett eingeschlafen.
17'
Sobota trifft den Querbalken! Der Freistoß nach dem Baffo-Foul wird kurz ausgeführt. Maier spielt einen Querpass auf den Rechtsaußen, der aus gut 21 Metern einen Abschluss mit dem rechten Innenrist auspackt. Im hohen Bogen segelt die Kugel beinahe über Gikiewicz hinweg. Der Braunschweiger Keeper ist noch mit den Fingerspitzen dran und lenkt das Spielgerät an das Aluminium.
16'
Gelbe Karte für Joseph Baffo (Eintracht Braunschweig)
Linksverteidiger Baffo will einen Ball, den sich Maier ziemlich weit vorgelegt hat, mit einer Grätsche erreichen. Er kommt mit dieser zu spät und trifft die Füße des Paulianers. Die erst Verwarnung ist fällig.
16'
Ewald Lienen darf mit dem bisherigen Auftritt seiner Spieler zufrieden sein. Sie verteidigen sehr konsequent und zeigen sich bei ihren Vorstößen als sehr zielstrebig. Ganz im Gegensatz zu den Niedersachsen: Das Lieberknecht-Team agiert sehr umständlich im Vorwärtsgang.
14'
Mit Buballa liegt in einer fair geführten Anfangsphase schon der zweite Akteure auf dem Rasen. Der Linksverteidiger ist schnell wieder auf den Beinen und braucht keine Hilfe von den medizinischen Verantwortlichen. Bisher ist es eher seine Abwehrseite, über die die gegnerischen Angriffe laufen.
12'
Braunschweig übernimmt immer mehr die Kontrolle und verlagert den Mittelpunkt der Partie in die Hamburger Hälfte. Gegen die geordnete Defensive des Lienen-Teams ist Geduld gefragt. Im Gegensatz zum Widersacher konnte der BTSV noch keine Chance verzeichnen.
9'
Boland schickt Holtmann aus dem zentralen Mittelfeld mit einem halbhohen Anspiel. Sobiech ist eng am Gegenspieler und kann einen Abschluss von der Strafraumkante verhindern. Der Innenverteidiger läuft Holtmann geschickt ab und kann sogar auf einen Schlag ins Seitenaus verzichten.
8'
St. Pauli ist an der aktiven Gestaltung des Geschehens interessiert und beginnt sehr mutig. Da man mit der gesamten Mannschaft weit aufrückt, drohen Gegenstöße der Hausherren. Diese brauchen bislang aber noch ziemlich lange beim Umschalten. Die Eintracht hat einen so offensiven Gegner nicht unbedingt erwartet.
6'
Maier mit dem Abschluss! Infolge einer feinen Kombination über den linken Flügel hat der Jubilar (50. Zweitligaspiel) 25 Meter vor dem Kasten von Gikiewicz ein paar freie Meter vor sich. Er probiert sich mit einem flachen Rechtsschuss, der den linken Pfosten nur knapp verpasst.
5'
Der Auftakt in den frühen Nachmittag verläuft vielversprechend: Hüben wie drüben wollt das Spielgerät mit Tempo durch die Reihen und wird auf kurzen Wegen nach vorne transportiert. Die Erfolge der letzten Wochen sind die Mannschaften anzumerken, man glaubt an seine Fähigkeiten.
4'
Auf der Gästeseite gibt es einen Tausch auf der Position des Zehners. Sebastian Maier, nach dessen Einwechslung gegen Duisburg beide Treffer fielen, bekommt den Vorzug vor Christopher Buchtmann (erweitertes Aufgebot). Zum siebten Mal im siebten Spiel setzt Ewald Lienen auf eine 4-2-3-1-Grundordnung; sieben der elf Akteure durften bislang immer beginnen.
3'
Torsten Lieberknecht verändert seine Startelf im Vergleich zum Auftritt in Frankfurt auf zwei Positionen. Für Jan Hochscheidt (Bank) und Nik Omladič (Rotsperre) starten Gerrit Holtmann und Salim Khelifi auf den offensiven Außenbahnen. Die Eintracht setzt erneut auf ein 3-4-2-1-System, mit dem sie schon in Kaiserslautern und am letzten Wochenende agierte.
1'
Mit dem ersten langen Ball nach ihrem Anstoß erzwingen die Gäste sofort einen Eckstoß, der zu einer weiteren Hereingabe von der Fahne führt. Die Flanken werden nahe an das Tor getreten, so dass die Braunschweiger Verteidiger direkt gefordert sind. Reichel hat sich dabei leicht verletzt und muss behandelt werden.
1'
Braunschweig gegen St. Pauli - das Leder rollt! Die Gesamtbilanz dieser Paarung, die schon in Bundesliga, 2. Bundesliga sowie der alten und neuen Regionalliga Nord stattfand, ist ausgeglichen: Von 22 Duellen gewann die Widersacher jeweils zehn; zwei Treffen endeten unentschieden.
1'
Spielbeginn
Die Teams betreten den sehr nassen Rasen, der sich heute für Aufsetzerschüsse anbietet. Die Hausherren agieren in gelben Trikots und blauen Hosen; die Hamburger präsentieren sich in brauner Kleidung.
Mittlerweile sind die Ränge des Eintracht-Stadions fast komplett gefüllt. Bei starkem Regen steht der Anstoß kurz bevor. Bauen die Südostniedersachsen ihre Siegesserie aus und stoßen endgültig zur Spitzengruppe vor oder bietet St. Pauli Paroli und nimmt wie in Leipzig vor der Länderspielpause die drei Punkte mit nach Hause?
Den Job des Schiedsrichters des Kräftemessens zwischen Gelb-Blauen und Braun-Weißen wird Benjamin Brand übernehmen. Der 26-jährige Student der Betriebswirtschaftslehre steht in Diensten des FC Schallfeld im Bayerischen Fußball-Verband und hat vor wenigen Wochen seine erste Partie in der Bundesliga geleitet. Bei seinem 28. Einsatz auf zweithöchstem nationalen Niveau wird er von seinen Assistenten Frederick Assmuth und Thomas Färber unterstützt. Als Vierter Offizieller fungiert Alexander Sather.
"Jede Mannschaft hat Stärken und Schwächen. Viel wichtiger aber ist, dass wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen und dazu in der Lage sind, die Schwächen des Gegners zu nutzen", richtet Ewald Lienen den Fokus auf die eigene Leistung. In der Vorsaison war die Eintracht ein gutes Pflaster für die Kiezkicker: Sie war der einzige Zweitligist, gegen den St. Pauli beide Spiele gewinnen konnte.
Die Braun-Weißen haben sich stabilisiert und ihren Kader im Sommer gezielt verstärkt. Mit vier Gegentoren stellt St. Pauli zusammen mit dem VfL Bochum die beste Abwehrreihe der 2. Bundesliga. Vorne ist man mit acht Treffern noch nicht auf dem allerhöchsten Niveau angekommen. Es hat sich noch kein Torjäger herauskristallisiert.
13 Punkte nach sechs Spielen: So gut wie in diesem Jahr ist der FC St. Pauli noch nie in eine Zweitligasaison gestartet. Nach der Rettung am letzten Spieltag im Mai gehören die Hamburger plötzlich zu den Topteams, auch wenn sie den Kampf um den Aufstieg natürlich nicht als Ziel ausgerufen haben. Der Respekt vor dem formstarken Gegner ist groß; ein Unentschieden würde Coach Ewald Lienen wahrscheinlich sofort unterschreiben. Nach den Ergebnissen vom Freitag würden die Abstände an der Spitze dadurch gleich bleiben.
"Unsere Prämisse ist, dass wir uns gegenüber dem Spiel beim FSV verbessern. Da gab es viele Dinge, die wir, besonders mit Blick auf unser Zweikampfverhalten und die zugelassenen Torchancen, besser machen müssen", sieht Trainer Torsten Lieberknecht noch Steigerungspotential bei seiner Truppe, was bei einem 3:0-Erfolg in der Fremde jedoch zumindest zum Teil als Tritt auf die Euphoriebremse gewertet werden darf. Die Anhänger in Braunschweig jedenfalls sind begeistert: Mit 23325 Zuschauern ist das Eintracht-Stadion heute ausverkauft.
Aus einer furiosen Offensive ragte zuletzt Emil Berggreen heraus, der zwei Tore erzielte und drei Treffer vorlegte. Der 22-jährige Däne, kurz vor Transferschluss beinahe beim Hamburger SV gelandet, hat nach seiner Verpflichtung im Februar schon in der Rückrunde einige gute Partie gezeigt und scheint nun endgültig angekommen zu sein bei den Löwen. Ebenfalls als sehr treffsicher präsentiert sich ein Braunschweiger Abwehrspieler: Innenverteidiger Ken Reichel ist mit drei Toren ganz oben in der Rangliste des BTSV.
Mit nur einem Zähler standen die Südostniedersachsen Mitte August da, hatten die Heimspiele gegen Sandhausen und Leipzig verloren und auf dem Betzenberg ein Unentschieden geholt. Von den Ergebnissen her ein klassischer Fehlstart, doch spielerisch waren die ersten drei Auftritte mehr wert. Dies hat der BTSV schnell unter Beweis gestellt: Mit insgesamt 11:0 Toren und neun Punkten wurden die Partien in Bielefeld, gegen Karlsruhe und in Frankfurt gewonnen. Braunschweig ist das Team der Stunde und schwimmt aktuell auf einer Welle der Euphorie.
Schon am frühen Freitagabend absolvierten vier der sechs besten Mannschaften des Unterhauses ihre siebte Ligapartie. Durch die Unentschieden von Bochum, Freiburg, Leipzig und Heidenheim kann entweder Blau-Gelb oder Braun-Weiß Boden gutmachen und als der große Gewinner aus dem Wochenende hervorgehen. Im Eintracht-Stadion erwarten die Zuschauer also 90 richtungsweisende Minuten, in denen die Hausherren ihren Status als Spitzenteam bestätigen und der Gast positiv auf die jüngste Auswärtspleite in Frankfurt antworten will.
Es berichtet Steffen Volkers.
Ein herzliches Willkommen zum Topspiel des heutigen Zweitligasonntages! Eintracht Braunschweig möchte mit dem vierten Sieg in Serie am FC St. Pauli vorbeiziehen. Die Hamburger schielen auf die Festigung des dritten Tabellenplatzes.