FC St. Pauli Freitag, 1. April 2016
18:30 Uhr
1. FC Union Berlin
0:0
Tore
keine

90'
Fazit:
Wie das Hinspiel im Stadion An der Alten Försterei endet auch das Wiedersehen zwischen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Union Berlin ohne Sieger - diesmal aber im Gegensatz zum 3:3 Mitte Oktober mit einer müden Nullnummer. Nachdem die Köpenicker deutlich Vorteile in Halbzeit eins gehabt haben, waren die Hausherren nach dem Seitenwechsel in einer sehr tempoarmen zweiten Halbzeit stärker. Chancen hat es kaum gegeben im Millerntor-Stadion. Die Braun-Weißen haben heute gezeigt, warum sie letztlich kein Kandidat für den Aufstieg sind: Im Vorwärtsgang haben sie zu wenig Durchschlagskraft. Letztlich geht das torlose Unentschieden in Ordnung, auch wenn die Hauptstädter im ersten Abschnitt eine Führung verdient gehabt hätten. Für die Hamburger geht es am nächsten Sonntag in Freiburg weiter; Union reist in einer Woche nach Paderborn. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
Es läuft die zweiminütige Nachspielzeit. Die Hamburger wollen es noch einmal wissen und probieren es mit vielen hohen Bällen. Kann der Kasten von Busk noch einmal ernsthaft in Gefahr gebracht werden?
88'
Gelbe Karte für Christopher Buchtmann (FC St. Pauli)
Buchtmann kann Zejnullahu nur mit einem Tritt in die Hinterbeine stoppen. Paulis Nummer zehn wird von Steinhaus mit Gelb bestraft.
87'
Auch in der Schlussphase fehlt hier das Feuer. Es ist nicht so, als würde den Braun-Weißen der Wille zum last-minute-Siegtreffer fehlen. Vielmehr fehlen die Mittel in der Offensive, damit Union noch einmal richtig ins Wackeln gerät.
85'
Im Kampf um Rang sechs würden die Köpenicker nach aktuellem Stand an Boden verlieren, denn die Konkurrenz aus Braunschweig und Heidenheim liegt momentan vorne. Nach drei Auswärtspleiten in Serie wäre ein Remis in der Fremde heute andererseits sicherlich kein Misserfolg.
83'
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin -> Collin Quaner
83'
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin -> Christopher Quiring
82'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Fabrice Picault
82'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Enis Alushi
81'
Der FC St. Pauli hat nun leichte Vorteile, ist dem Siegtreffer näher als die Hauptstädter. Wirklich verdient wären drei Punkte nach diesem wenig unterhaltsamen Match aber für keinen der beiden Klubs.
78'
Großer Applaus im Millerntor-Stadion: Gut acht Monate nach seinem Kreuzbandriss feiert Ryo Miyaichi sein Pflichtspieldebüt für den FC St. Pauli. Kann der japanische Außenbahnspieler, der aus der Jugend des Arsenal FC stammt, in der Schlussphase zum entscheidenden Faktor werden?
77'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Ryo Miyaichi
77'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Waldemar Sobota
77'
Gelbe Karte für Christopher Quiring (1. FC Union Berlin)
Quiring verhindert nach dem Abseitstor die schnelle Ausführung des Freistoßes. Für diese Unsportlichkeit wird er mit der Gelben Karte bestraft.
76'
Kreilach trifft per Kopf! Der Kroate nickt nach einer Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld vom zweiten Pfosten in die kurze Ecke ein. Das Schiedsrichtergespann um Bibiana Steinhaus erkennt jedoch völlig zurecht, dass Kreilach zum Zeitpunkt der Hereingabe einen Meter im Abseits stand.
75'
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin -> Benjamin Köhler
75'
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin -> Kenny Redondo
74'
Thy fast mit dem Traumtor! Der zukünftige Bremer nimmt einen hohen Ball von der rechten Grundlinie mit der Brust an und packt dann aus gut zehn Metern einen Seitfallzieher aus. Aus Bedrängnis heraus befördert Thy die Kugel nicht weit über das Tor von Busk.
73'
Nikçi aus dem Rückraum! Er probiert sich nach einer vor den Strafraum geklärten Ecke aus gut 17 Metern mit dem linken Spann. Aufgrund starker Rücklage feuert er die Kugel deutlich über den Kasten von Himmelmann.
72'
Etwas überraschend ist der erste Tausch der Hausherren: Mit Rzatkowski nimmt Lienen den Akteur herunter, der in den letzten Minuten der aktivste Offensivakteur gewesen ist. Maier kommt für die letzten 20 Minuten auf den Rasen.
71'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Sebastian Maier
71'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Marc Rzatkowski
68'
Rzatkowski nimmt Maß! Diesmal wird er von Thy in Szene gesetzt, der von der rechten Sechzehnerkante für den von vielen Bundesligisten umworbenen Ex-Bochumer ablegt. Mit dem rechten Innenrist schnibbelt Rzatkowski das Spielgerät weit am anvisierten rechten Winkel vorbei.
66'
Rzatkowski schafft es auf halblinks mit einem Solo an zwei Berlinern vorbei und gelangt direkt vor die Viererkette. Er legt sich das Leder etwas zu weit vor, so dass Pogatetz mit einem schnellen Schritt in Position bringen kann und vor dem Blondschopf am Ball ist.
64'
Gelbe Karte für Sören Brandy (1. FC Union Berlin)
Brandy räumt Nehrig mit seiner Grätsche im Mittelkreis ab. Der Berliner Angreifer, heute Kapitän als Vertreter des gesperrten Kessel, sieht seine neunte Gelbe Karte in dieser Spielzeit. Paulis Nummer sieben muss behandelt werden.
63'
Es ist keine Arbeitsverweigerung, was die Mannschaften nach dem Kabinengang zeigen, doch es ist deutlich zu merken, dass es für beide Vereine nicht mehr um besonders viel geht. Offensichtlich haben die Norddeutschen Rang drei abgeschrieben. Nur mit einem Sieg könnte man sich noch einmal Hoffnungen machen.
60'
Es ist jetzt eine sehr zähe Angelegenheit, die die mehr als 29000 Zuschauer im ausverkauften Millerntor-Stadion präsentiert bekommen. Zejnullahu flankt mal von der rechten Außenbahn auf den zweiten Pfosten, doch dort ist keiner der Mitspieler positioniert.
57'
In Durchgang zwei gibt es noch keinen einzigen gefährlichen Abschluss - auf beiden Seiten. Beide Trainer sollten darüber nachdenken, in Sachen Zuspieler oder Abnehmer neue Kräfte auf den Rasen zu schicken. Ewald Lienen könnte auf Ryo Miyaichi setzen, der nach seiner langwierigen Verletzung sein Pflichtspieldebüt für die Hamburger feiern würde.
54'
Eine Schwäche können die Norddeutschen noch nicht abstellen: Sobald sie es einmal in die Nähe des gegnerischen Strafraums schaffen, kommen sie mit flachen Bällen nicht weiter. Diese sind entweder unpräzise oder zu langsam gespielt. Thy bekommt im Zentrum keine sauberen Anspiele.
51'
Nach dem Seitenwechsel sind die Hausherren erkennbar bemüht, dem Geschehen den eigenen Stempel aufzudrücken. Aktuell ist die Partie ausgeglichen und spielt sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Union kann die Dominanz weiter Teile der ersten Halbzeit erst einmal nicht halten.
48'
Weder Ewald Lienen noch André Hofschneider sehen sich nach den Eindrücken des ersten Durchgangs dazu veranlasst, personelle Änderungen zum Start in den zweiten Abschnitt vorzunehmen. Der Gästecoach wird seinen besten Goalgetter Bobby Wood später bestimmt noch bringen.
46'
Willkommen zurück zum Wiederbeginn im Millerntor-Stadion! Wollen die Braun-Weiße ihre klitzekleine Aufstiegshoffnung am Leben halten, sollten sie nach dem Seitenwechsel mehr in ihr Angriffsspiel investieren. Bisher hat die Lienen-Truppe eher reagiert denn das Heft des Handelns in die Hand genommen. Die Hauptstädter sollten ihrer bisherigen Marschroute treu bleiben; dann könnte heute der zehnte Saisonsieg gefeiert werden.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Zwischen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Union Berlin gibt es zur Pause noch keine Tore zu bestaunen. Die Köpenicker haben im Millerntor-Stadion bisher deutlich spielerische Vorteile und auch mehr Chancen. Die beste Möglichkeit vergab Damir Kreilach (39.), als er mit seinem Kopfball an Himmelmann scheiterte. Ein paar Minuten früher erlebte auch Gästekeeper Busk eine Sternstunde, rettete klasse gegen Sobiechs Versuch mit dem Schädel. Die Hofschneider-Truppe versteckt sich überhaupt nicht und hat nach den bisherigen Eindrucken gute Chancen, den ersten Auswärtssieg seit Mitte Dezember zu feiern. Sankt Pauli muss sein Aufbauspiel verbessern, um diese Partie für sich zu entscheiden. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Union gibt alles, noch der Pause in Führung zu gehen. Ein Gästevorsprung zum Kabinengang wäre alles andere als unverdient.
42'
Quiring fehlt der letzte Atem! Berlins Nummer zwei wird aus dem Mittelfeld steil auf halblinks geschickt. Er befindet sich bei seinem Sprint schon hinter der Abwehr und rennt frei auf Himmelmann zu. Buballa kann ihn noch einholen und ihn letztlich stellen. Es kommt nicht zu einem Schussversuch.
39'
Himmelmann rettet großartig gegen Kreilach! Der Heimkeeper zeigt einen grandiosen Reflex, nachdem der Kroate infolge der Freistoßflanke von rechts vollkommen frei vom zweiten Pfosten aus fünf Metern auf die rechte Ecke geköpft hat. Den hält nicht jeder Zweitligakeeper!
38'
Gelbe Karte für Waldemar Sobota (FC St. Pauli)
Der polnische Nationalspieler kommt auf der linken Abwehrseite zu spät gegen Nikçi. Er kann den Berliner nur per Grätsche stoppen, die den Ball nicht erreicht. Für diesen Regelverstoß bei hohem Tempo gibt es die erste Verwarnung der Partie.
35'
Daube schlägt einen Freistoß aus gut 30 zentralen Metern an die Fünferkante. Dort ist Himmelmann zur Stelle und klärt mit den Fäusten. Bei ruhenden Bällen haben sich die Hamburger mittlerweile ein wenig stabilisiert.
32'
Sobiech scheitert am überragenden Busk! Der aufgerückte Innenverteidiger setzt sich nach einer Eckballflanke von links im Luftduell mit Pogatetz durch. Sein Kopfballaufsetzer aus sechs Metern ist für die rechte Ecke bestimmt. Busk hebt nach einem Zwischenschritt ab und verhindert den Einschlag im Netz mit der linken Hand.
30'
Brandy verpasst um Zentimeter! Redondo dribbelt über die linke Außenbahn bis auf Höhe der Strafraumlinie und gibt von dort flach in die Mitte. Dort stößt der Gästekapitän in die Lücke zwischen die beiden Innenverteidiger und kommt nur sehr knapp nicht an den Ball.
27'
Die Zuschauer im Millerntor-Stadion sind geduldig mit ihrer Mannschaft, obwohl diese bisher kaum Akzente setzen kann. Hinter der Mittellinie wird nur selten der Ball in die Füße eines Mitspielers gebracht. Sobotas Schuss in Minute 15 ist die einzige gefährliche Szene der Hausherren.
24'
Union präsentiert sich trotz jüngster Auswärtsschwäche dominant, ist auch nach der Anfangsphase deutlich aktiver als die Braun-Weißen. Sowohl mit flachen Bällen als auch über den Luftweg werden Sobiech und Co. oft in Bedrängnis gebracht.
21'
Pogatetz mit dem Kopfstoß aus kurzer Distanz! Der Österreicher wird nicht bewacht, nachdem Daube die Kugel von der linken Eckfahne an die Fünferkante geschlagen hat. Der ehemalige Hannoveraner nickt aus zentraler Lage etwas zu hoch in Richtung Himmelmann.
20'
Kreilach geht nach einem Steilpass im Sechzehner zu Boden, doch Ziereis' robustes körperliches Einsteigen ist nicht strafstoßwürdig. Die Protestes seines Kroaten und seiner Kollegen halten sich auch in Grenzen.
17'
Busk ist nach einem Rückpass von Daube zum Verlassenen seines Hoheitsgebiets gezwungen, um eine große Chance für Thy zu verhindern. Der Winterneuzugang ist rechtzeitig zur Stelle und rettet auf der halbrechten Abwehrseite vier Meter vor dem Sechzehner.
15'
Sobota mit der ersten Möglichkeit der Lienen-Truppe! Der polnische Nationalspieler nimmt die Kugel infolge einer Hornschuh-Flanke, die Rzatkowski nicht erreichen konnte, am linken Strafraumeck auf und visiert die kurze obere Torecke an. Das Leder rauscht gut einen Meter drüber.
12'
Den Norddeutschen gelingt über die linke Außenbahn ein erster temporeicher Vorstoß, der es jedoch nicht in das finale Felddrittel schafft. Die Boys in Brown probieren es hin und wieder mit hohen Bällen aus dem Mittelfeld, die die Berliner Defensive nicht immer sattelfest erscheinen lassen.
9'
Die Hauptstädter erwischen den deutlich besseren Start. Sie sorgen dafür, dass sich das Geschehen fast ausschließlich in der Hälfte der Hamburger abspielt. Durch frühes Anlaufen kann bisher jeder Aufbauversuch der Gastgeber verhindert werden.
7'
Hornschuh klärt knapp über den Kasten! Zejnullahu gibt nach einem steilen Vorstoß über halbrechts flach von der Grundlinie vor den Kasten der Hausherren. Redondo lauert am zweiten Pfosten; Hornschuh verhindert dessen Abnahme. Dabei befördert er die Kugel aus vier Metern mit dem linken Knie nicht weit über den Querbalken.
6'
Nun ist es Union-Mann Kreilach, der Hilfe von außen benötigt. Der Kroate ist mit Pauli-Keeper Himmelmann in der Luft kollidiert und scheint Schmerzen im Gesicht zu haben. Derweil ist Thy schon wieder auf das grüne Parkett zurückgekehrt.
4'
Thy muss im eigenen Sechzehner behandelt werden, hat sich bei einem Klärungsversuch nach der ersten Berliner Ecke unglücklich das linke Knie verdreht. Muss Ewald Lienen einen sehr frühen ersten Wechsel vornehmen? Dies scheint derzeit nicht ausgeschlossen zu sein.
3'
Drei Neue finden sich in der Startelf der Köpenicker. Anstelle von Roberto Punčec (Bank), Bobby Wood (Jetlag nach Länderspielen in Amerika) und Benjamin Kessel (zweite Gelbsperre) beginnen Emanuel Pogatetz, Michael Parensen und Adrian Nikçi.
2'
Ewald Lienen ist im Vergleich zum 2:0-Auswärtserfolg in Sandhausen zu einer personellen Änderung gezwungen. Vereinsurgestein Jan-Philipp Kalla fehlt wegen der fünften Gelben Karte. Waldemar Sobota rutscht für ihn in die erste Formation.
1'
Sankt Pauli gegen Union – los geht's vor ausverkauftem Haus!
1'
Spielbeginn
Lasse Sobiech gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Sören Brandy, so dass die Gäste anstoßen werden.
Bei bestem Frühlingswetter betreten die Mannschaften den Rasen.
Bibiana Steinhaus wird sich um die Regeldurchsetzung im Millerntor-Stadion kümmern. Die 37-jährige Polizeibeamtin ist mittlerweile in ihrer neunten Spielzeit im deutschen Fußball-Unterhaus und dürfte in naher Zukunft eine Kandidatin für den Aufstieg in die Bundesliga sein. Ihre bisherigen Karrierehöhepunkte spielten sich im Frauenbereich ab: Sie leitete die Endspiele der WM 2011 im eigenen Land und der Olympischen Spiele 2012 in London. Sie wird an den Seitenlinien von Christof Günsch und Franz Bokop. Sven Jablonski heißt der Vierte Offizielle.
"Ich habe als Spieler dort schon gewonnen. Es war ein schönes Gefühl, die Heimfans nach dem Spiel wütend zu sehen. Das Gefühl kann ich nur jedem empfehlen. Daran erinnert man sich gern", spielt der Interimscoach André Hofschneider auf seine beiden Siege mit Rostock und Bielefeld Ende der 90-erJahre an. Zuletzt schlug sein Team Eintracht Braunschweig mit 3:1.
Bei aller fehlenden Konstanz müssen sich die Eisernen eines noch vorwerfen lassen: Der Unterhaltungswert der Partien mit Beteiligung der Berliner ist immer hoch. 87 Treffer sind in den 27 Begegnungen Unions gefallen. Während die Offensive mit 46 Toren durchaus die Reife für den Aufstiegskampf hätte, kommt die Abwehrabteilung mit 41 kassierten Treffern nicht wirklich sattelfest daher. Winterneuzugang Jakob Busk hat mit guten Leistungen zwischen den Pfosten zumindest für einen Aufwärtstrend gesorgt.
Als Tabellenachter mit 36 Zählern befinden sich der Gast aus der Hauptstadt jenseits von Gut und Böse. Für die Köpenicker geht es an den letzten sieben Wochenenden nur noch um die genaue Endplatzierung, wobei die Einstelligkeit ein realistisches Ziel sein dürfte. Das höchste der Gefühle scheint der sechste Platz zu sein, den man heute schon mit einem Unentschieden erklimmen könnte. Um Mitte Mai zum obersten Drittel der 2. Bundesliga zu gehören, muss Union unbedingt den jüngsten Auswärtsfluch abstellen: In der Fremde wurde zuletzt nur einer von zwölf Zählern geholt.
"Der Kopf ist wieder frei", bilanzierte der 62-jährige Übungsleiter nach der Länderspielpause, kann zur neuen mentalen Frische auch auf einige ehemalige Verletzte zurückgreifen. Die Personallage beim FC St. Pauli hat sich deutlich verbessert; nur Joel Keller (muskuläre Probleme), John Verhoek (Bänderverletzung) und Jeremy Dudziak (Rückenprobleme) stehen heute nicht zur Verfügung. Es sieht so aus, als könnten die Boys in Brown die finalen Saisonwochen mit voller mannschaftlicher Stärke angehen.
Dementsprechend ist das aktuelle Gesprächsthema rund um das Millerntor-Stadion nicht eine mögliche Aufholjagd, sondern die Festigung der aktuellen Tabellenplatzierung. Der einzige ernsthafte Konkurrent um den Titel "Best of the Rest" ist der VfL Bochum, der morgen bei RB Leipzig antreten wird. Mit dem 14. Saisonerfolg könnte die Mannschaft von Ewald Lienen also vorlegen und sich dann das Gastspiel der Verbeek-Truppe in Westsachsen ganz entspannt von der Couch aus anschauen.
Nur mit einer Siegesserie in den letzten beiden Monaten könnten die Braun-Weißen noch einmal oben anklopfen, wobei sie neben einem Dreier am vorletzten Spieltag in Nürnberg bei gleichzeitiger Punktverlustfreiheit auf zwei weitere Niederlagen des 1. FCN hoffen müssten. Da man zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison noch auf Platz 16 rangierte und den Verbleib in Liga zwei erst am letzten Spieltag sicherte, gilt dieses Jahr aber schon jetzt als Erfolg und kann recht entspannt zu Ende gebracht werden.
Sieben Runden vor dem Ende der Spielzeit 2015/2016 hält sich die Spannung im Aufstiegsrennen in Grenzen. Freiburg, Leipzig und Nürnberg haben sich vom Rest der Zweitligateams abgesetzt und werden den direkten Aufstieg sowie den Umweg über die Relegation aller Voraussicht nach unter sich ausmachen. Der beeindruckende Lauf der Mittelfranken hat dem Verfolger aus Hamburg die Planungen für die kommende Saison erleichtert: Bei acht Zählern Rückstand auf Rang drei ist die Rückkehr in die Bundesliga in diesem Mai sehr unrealistisch geworden.
Es berichtet Steffen Volkers.
Ein herzliches Willkommen zur 2. Bundesliga am frühen Freitagabend! Nach der letzten Länderspielpause der Saison gibt es im Saisonendspurt keine weiteren Unterbrechungen mehr. Der FC St. Pauli und der 1. FC Union Berlin stehen sich am 28. Spieltag im Millerntor-Stadion gegenüber.