Karlsruher SC Sonntag, 3. April 2016
13:30 Uhr
TSV 1860 München
3:1
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Sascha Mölders 14. / Linksschuss  (Michael Liendl)
1 : 1 Torinfos im Ticker Dimitrios Diamantakos 34. / Linksschuss  (Hiroki Yamada)
2 : 1 Torinfos im Ticker Manuel Gulde 38. / Kopfball  (Enrico Valentini)
3 : 1 Torinfos im Ticker Enrico Valentini 40. / Elfmeter  (Hiroki Yamada)

90'
Fazit:
Der Karlsruher SC schlägt den TSV 1860 München mit 3:1! Innerhalb von sieben Minuten in der finalen Viertelstunde der ersten Halbzeit hat sich heute die Partie entschieden. Zwischen 34. und 40. Minuten markierten die Badener drei Treffer und drehten dadurch den Spielstand. Nach dem Seitenwechsel verpassten die Hausherren zwar das vierte Tor, wurden dafür aber nicht bestraft. Wittek (60.) und Mölders (61.) hatten den Anschlusstreffer auf dem Fuß, scheiterten aber jeweils am KSC-Keeper Vollath. 1860 hat sich heute durch große Aussetzer selbst um die Chance auf einen Punktgewinn gebracht und bleibt auf dem Relegationsplatz stecken. Der Rückstand auf Rang 15 hat sich um einen Zähler auf drei Punkte vergrößert. Am Freitag empfängt die Möhlmann-Truppe die SpVgg Greuther Fürth. Karlsruhe hat einen Schritt in Richtung oberes Tabellendrittel vollzogen und kann dies am kommenden Sonntag in Kaiserslautern bestätigen. Einen schönen Sonntag noch!
90'
Spielende
90'
Nach einem Durchsteckpass in Richtung Hoffer kann Mauersberger gerade noch vor dem Österreicher retten. Die folgende Ecke führen die Gastgeber kurz aus, um an der Uhr zu drehen. Es sind nur noch wenige Sekunden zu spielen.
90'
Zwei Minuten soll der Nachschlag betragen.
87'
Nazarov aus der zweiten Reihe! Der Nationalspieler Aserbaidschans probiert sein Glück aus zentralen 22 Metern, nachdem Yamada von der Strafraumkante für ihn abgelegt hat. Sein Rechtsschuss rauscht deutlich an der linken Torstange vorbei.
85'
Der Vorbereiter des ersten Tores ist der letzte Akteur, der ausgewechselt wird. Mit Hain setzt Gästetrainer Möhlmann in der Schlussphase wieder auf einen zweiten echten Angreifer. Viel Zeit haben die Löwen nicht mehr, um die Niederlage noch abzuwenden.
84'
Einwechslung bei TSV 1860 München -> Stephan Hain
84'
Auswechslung bei TSV 1860 München -> Michael Liendl
81'
Auch für den Dosenöffner Diamantakos ist der Arbeitstag an diesem sonningen Apriltag beendet. Der Grieche konnte erstmals seit dem 20. Februar wieder netzen. Hoffer bekommt noch ein paar Einsatzminuten. Damit ist das Wechselkontingent von Kauczinski ausgeschöpft.
80'
Einwechslung bei Karlsruher SC -> Erwin Hoffer
80'
Auswechslung bei Karlsruher SC -> Dimitrios Diamantakos
78'
Das zwischenzeitliche Chancenhoch der Löwen ist anscheinend schon wieder vorbei. Aktuell haben die Badener keine Mühe, den Spielstand zu halten. Sie sind mit ihren Gegenstößen deutlich zielstrebiger als die Süddeutschen mit den ständigen Anlaufversuchen.
75'
Mit Grischa Prömel geht der offensive Aktivposten der Hausherren vom Rasen. Der 21-jährige Spielmacher ist ein echtes Versprechen für die Zukunft. Dimitrij Nazarov ersetzt ihn in der finalen Viertelstunde im Wildparkstadion.
74'
Einwechslung bei Karlsruher SC -> Dimitrij Nazarov
74'
Auswechslung bei Karlsruher SC -> Grischa Prömel
73'
Karlsruhe hat einen Gang heruntergeschaltet und konzentriert sich in erster Linie auf die Verteidigung des eigenen Kastens. Die beiden Chancen von Wittek und Mölders vor gut zehn Minuten haben die Badener vorsichtiger werden lassen.
71'
Einwechslung bei TSV 1860 München -> Valdet Rama
71'
Auswechslung bei TSV 1860 München -> Maximilian Wittek
69'
Nun liegt der Münchener Linksverteidiger selbst am Boden und muss behandelt werden. Es scheint sich um eine Muskelverletzung in der linken Wade zu handeln. Benno Möhlmann wird aller Voraussicht nach wechseln müssen.
67'
Gelbe Karte für Maximilian Wittek (TSV 1860 München)
Wittek packt unweit der Mittellinie eine Grätsche aus, mit der er nicht den Ball, sondern nur die Knochen von Yamada erwischt. Auch hier muss der Unparteiische Weiner nicht lange überlegen.
67'
Die Möhlmann-Truppe hat sich etwas erholt und taucht nun wieder öfter in der Nähe des Kastens von Vollath auf. Sie bringt den KSC zwar nicht dauerhaft in Gefahr, hat aber schon am zweiten Tor geschnuppert. Die fans im Gästeblock dürfen noch hoffen.
65'
Gelbe Karte für Bjarne Thoelke (Karlsruher SC)
Der Innenverteidiger vertändelt die Kugel am eigenen rechten Strafraumeck. Damit Mölders keine freie Bahn hat, reißt ihn Thoelke zu Boden. Gelb ist die korrekte Bestrafung.
64'
Manuel Torres feiert nach einer Verletzungspause sein Comeback. Er soll mit seiner Schnelligkeit frische Akzente auf der offensiven Außenbahn setzen. Nach einer sehr ordentlichen Vorstellung verabschiedet sich Mohamed Gouaida etwas widerwillig in den Feierabend.
63'
Einwechslung bei Karlsruher SC -> Manuel Torres
63'
Auswechslung bei Karlsruher SC -> Mohamed Gouaida
61'
Wieder verhindert Vollath den Anschlusstreffer der Gäste! Mölders verarbeitet einen Ball, der von rechts in die Mitte segelt, zu einem Volleyschuss. Karlsruhes Schlussmann kann den harten, aber unplatzierten Versuch stoppen.
60'
Wittek beinahe mit dem Wachmacher! Der aufgerückte Außenverteidiger ballert aus halblinken 21 Metern mit dem linken Spann auf die halbhohe rechte Ecke. Vollath kann das Spielgerät mit einer tollen Flugeinlage um den Pfosten lenken.
57'
Karlsruhe lässt Ball und Gegner laufen. Dass man sich dermaßen entspannt auf die letzte halbe Stunde zubewegen könnte, schien nach gut 30 Minuten noch völlig undenkbar. Bei den Gästen kann Beister mal von links aus spitzem Winkel abziehen. Der unplatzierte Schuss landet direkt in den Händen von Vollath.
54'
Es deutet kaum etwas darauf hin, dass die Süddeutschen noch einmal Spannung in die Partie bringen können. Sie werden im defensiven Mittelfeld weiterhin oft überlaufen und müssen hoffen, dass Diamantakos und Co. nicht präzise abschließen.
51'
Die Löwen machen weiterhin einen gebrochenen Eindruck. Karlsruhe schnuppert am vierten Tor, scheint sich hier und heute von Offensivschwäche der Rückrunde verabschieden zu können. Prömel schießt aus spitzem Winkel nach Hackenvorlage von Diamantakos nicht weit drüber. Wo bleibt das Lebenszeichen von 1860?
48'
Benno Möhlmann wechselt defensiv, bringt Abwehrmann Sertan Yegenoglu für Stürmer Rubin Okotie. Vom Österreicher war kaum etwas zu sehen. Liendl scheint etwas weiter nach vorne zu rücken.
46'
Willkommen zurück zum Wiederanpfiff des Duells zwischen KSC und TSV! In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit haben die Mannen von Markus Kauczinski die Chancen auf den zehnten Saisonsieg innerhalb kurzer Zeit deutlich vergrößert. Die Löwen müssen ihre Stabilität in der Defensive wiederfinden und dann weiterhin mutig nach vorne spielen. Nur so kann die zweite Auswärtspleite in Serie noch verhindert werden.
46'
Einwechslung bei TSV 1860 München -> Sertan Yegenoglu
46'
Auswechslung bei TSV 1860 München -> Rubin Okotie
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Ausnahmsweise gibt's ein Offensivspektakel im Wildparkstadion! Der Karlsruher SC führt nach 45 Minuten mit 3:1 gegen den TSV 1860 München vorne. Trotz guten Beginns der Badener gelang der erste Treffer den Löwen. Mölders verlängerte eine Liendl-Freistoß nach 14 Minuten ins Netz. Im Anschluss daran hatten die Süddeutschen Feldvorteile, erspielten sich aber keine weiteren Chancen. Karlsruhe wurde Mitte der ersten Halbzeit wieder stärker. Nach Diamantakos' Ausgleichstor (34.) traf Gulde per Kopf (38.) und wenig später verwandelte Valentini einen berechtigten Strafstoß (40.). Die Löwen verloren in der Schlussphase völlig ihre defensive Ordnung und haben es nun sehr schwer, Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Mit dieser Führung rücken die Hausherren auf Rang acht vor und sind nur noch zwei Zähler vom sechsten Platz entfernt. Das untere Ende des oberen Tabellendrittels ist für den KSC ein realistisches Ziel im Schlussspurt.
42'
Drei Tore in sieben Minuten - nach zuvor neun Rückrundentreffern in zehn Partien drehen die Badener gerade richtig auf. Ist der Offensivknoten endgültig geplatzt? Man profitiert allerdings auch von großen Aussetzern in der Löwen-Abwehr.
40'
Tooor für Karlsruher SC, 3:1 durch Enrico Valentini
Mit voller Überzeugung erhöht Valentini per Strafstoß! Der Rechtsverteidiger feuert die Kugel mit dem rechten Innenrist in die halbhohe linke Ecke. Ortega ist in der richtigen Ecke, streckt sich, kann aber nichts ausrichten gegen die platzierte Ausführung.
40'
Gelbe Karte für Christopher Schindler (TSV 1860 München)
Schindler rennt Yamada im eigenen Strafraum ungestüm in die Hacken. Eine klare Sache: Schiri Weiner zeigt zurecht auf den Punkt. Der Innenverteidiger wird zudem mit der ersten Gelben Karte der Partie bestraft.
40'
Es gibt Strafstoß für den Karlsruher SC!
38'
Tooor für Karlsruher SC, 2:1 durch Manuel Gulde
Der KSC trifft tatsächlich nach einer Ecke und dreht den Spielstand! Valentini flankt von der rechten Fahne auf den zweiten Pfosten. Gulde schraubt sich ohne Bewacher in der unmittelbaren Nähe hoch und setzt die Kugel mit einem sehr genauen Kopfstoß in den linken Winkel.
37'
Die Münchener können sich nicht viel vorwerfen, waren bei diesem zielstrebig vorgetragenen Angriff mehr oder weniger machtlos. Sie sind jetzt gefordert, aus dem Spiel heraus wieder öfter in den gegnerischen Strafraum zu gelangen. Daran mangelte es in den letzten Minuten.
34'
Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Dimitrios Diamantakos
Der verdiente Ausgleich für die Badener! Gouaida läuft im Zentrum auf die Viererktte der Löwen zu. Er legt auf die linke Seite zu Yamada. Von dort legt der Japaner direkt quer auf den Elfmeterpunkt. Diamantakos bewahrt freistehend vor Ortega die Nerven und schiebt flach in die linke Ecke ein. Ein wunderbarer Spielzug!
31'
Der Youngster kann das Spielgerät bei seinem Solo über den rechten Flügel wunderbar behaupten und wird dann von Ayçiçek unsanft gestoppt. Das Fordern einer Verwarnung sollte sich Prömel allerdings ersparen. Beim fälligen Freistoß findet Valentini erstmals einen Kollegen in der Mitte: Meffert nickt aus gut acht Metern nicht weit am linken Pfosten vorbei.
28'
Prömel an das Außennetz! Gouaida packt aus halbrechter Lage einen gefühlvollen Lupfer in den Sechzehner aus. Prömel schafft es hinter die Innenverteidiger und befördert die Kugel aus zehn Metern direkt an Ortega vorbei. Aus spitzem Winkel verpasst er den rechten Pfosten nur knapp.
27'
Das Kauczinski-Team berappelt sich langsam, kommt aber nicht an die temporeichen Aktion der ersten Minuten heran. Dies liegt auch an der Zweikampfstärke des TSV. Das Kellerkind liegt weiterhin etwas schmeichelhaft vorne.
24'
Die Karlsruher erarbeiten sich in dieser Phase vermehrt Freistöße aus mittlerer Distanz. Im Gegensatz zu den Süddeutschen springen dabei aber keine Abschlüsse heraus. Die großen Münchener Innenverteidiger haben Lufthoheit und lassen keine Chancen nach ruhenden Bällen zu.
21'
Sallahi dribbelt sich ein zweites Mal von seiner linken Außenbahn in Richtung Mitte. Über Gouaida gelangt das Spielgerät vor die Füße von Valentini, der sich aus halbrechten 19 Metern an einem Rechtsschuss probiert. Mauersberger kann das Leder abblocken, so dass Ortega nicht gefordert wird.
20'
Mental macht der achte Rückrundengegentreffer dem KSC merklich zu schaffen. Es ist jetzt 1860, das den Takt im Wildparkstadion vorgibt. Die Hausherren haben momentan keinen Zugriff im Mittelfeld und rennen dem Gegner hinterher.
17'
Es waren die Badener, die die erste Viertelstunde bestimmt haben. Die Führung haben sich jedoch die Süddeutschen geschnappt, die aus dem Spiel heraus noch kein einziges Mal in den Sechzehner vorgedrungen waren. In der Live-Tabelle ziehen die Löwen damit an den punktgleichen Düsseldorfern vorbei.
14'
Tooor für TSV 1860 München, 0:1 durch Sascha Mölders
Mölders bringt die Löwen nach vorne - natürlich durch eine Standardsituation! Liendls Freistoßhereingabe von der rechten Seitenlinie fällt an der Fünferkante herunter. Vollath bleibt auf der Linie kleben und die Abwehrleute lassen eine Lücke. Mölders stößt in diese hinein und drückt die Kugel aus kurzer Distanz in die rechte Ecke.
12'
Gegen den Ball arbeiten die Gäste eher mit einem gestaffelten defensiven Mittelfeld. Liendl verteidigt deutlich höher als sein eigentlicher Nebenmann Bülow. München stabilisiert sich gerade ein wenig und kann die Vorstöße der Kauczinski-Truppe besser ausbremsen.
9'
Die Badener knüpfen an die starke Leistung in Halbzeit eins beim SC Freiburg an und schaffen es immer wieder temporeich bis in das letzte Felddrittel. Der TSV ist gewillt, eigene Akzente zu setzen, muss aber aktuell erst einmal aufpassen, keinen schnellen Gegentreffer zu kassieren.
7'
Vollath pflückt einen ersten hohen Ball der Löwen sicher aus der Luft. Ayçiçeks Freistoßflanke war etwas zu nahe an den gegnerischen Kasten geschlagen, so dass Bülow und Co. nicht herankommen konnten. Nach Standards sind die Löwen in den letzten Wochen brandgefährlich.
5'
Die Anfangsphase zeigt: Beide Teams wollen sich nicht lange mit dem Spielaufbau beschäftigen und erst recht nicht in der eigenen Hälfte gefordert sein. Vor allem die Gastgeber beginnen sehr offensiv. Krebs sucht Diamantakos von der rechten Grundlinie mit einem Pass an den kurzen Pfosten. Ortega ist gerade noch rechtzeitig zur Stelle.
3'
Nach 122 Sekunden hat Sallahi die erste Chance der Partie! Der Linksverteidiger schaltet sich mit nach vorne ein. Er zieht nach innen und packt aus zentralen 20 Metern einen Flachschuss mit dem linken Spann aus. Dieser rauscht nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.
3'
Gästetrainer Benno Möhlmann ist zu einer personellen Änderung gezwungen. Romuald Lacazette hat gegen Bielefeld die Gelb-Rote Karte gesehen und muss deshalb zusehen. Michael Liendl übernimmt im defensiven Mittelfeld; in die erste Formation rutscht Maximilian Beister. Für den Leihspieler aus Mainz ist es das Startelfdebüt im Trikot der Löwen.
2'
Markus Kauczinski war offensichtlich mit dem Auftritt in Freiburg zufrieden, wo die Badener in erster Linie aufgrund der schwachen Chancenverwertung mit 0:1 verlor. Youngster Grischa Prömel startet also erneut als Spielmacher. Nach seinem überstandenem Muskelfaserriss gehört Manuel Torres zwar wieder zum Kader, nimmt aber erst einmal nur auf der Bank Platz.
1'
KSC gegen TSV – Durchgang eins vor gut 16500 Zuschauern im Wildparkstadion läuft! Die jüngste Bilanz dieser Paarung spricht eindeutig für die heutigen Hausherren: Sie konnten die letzten fünf Duelle für sich entscheiden.
1'
Spielbeginn
Die Mannschaften betreten den Rasen. Karlsruhe wird in weiß-blau agieren; 1860 trägt dunkelblaue Kleidung.
Nähern sich die Badener dem oberen Tabellendrittel mit dem zehnten Saisonsieg an oder verschaffen sich die Süddeutschen Luft im Keller? Bei überragendem Frühlingswetter geht es bald los im Karlsruher Hardtwald!
Michael Weiner ist der Unparteiische des Kräftemessens im Wildparkstadion. Der 47-jährige Dezernatsleiter innerhalb der Polizeidirektion Göttingen pfeift für den TSV Ottenstein aus dem Niedersächsischen Fußballverband und gehört zu den absoluten Routiniers im DFB-Kader. Er pfiff seine erste Zweitligapartie im August 1995. Seine Assistenten sind Norbert Grudzinski und Holger Henschel. Als Vierter Offizieller kommt Daniel Schlager zum Einsatz.
"Wir haben es geschafft, in eine Situation zu kommen, in der wir uns aus eigener Kraft retten und das Ding auf dem Platz umbiegen können. Wir müssen in jedes Spiel alles reinbringen, was wir drauf haben. Wir müssen Farbe bekennen, den Gegner beeindrucken. Wir können uns nicht mehr verstecken", unterstreicht Benno Möhlmann, dass sich sein Team den Verbleib im deutschen Fußball-Unterhaus nicht einfach nur ermauern möchte. Gegen die starke KSC-Defensive wird es jedoch nicht einfach werden, zu treffen.
Düsseldorf und Paderborn konnten ihre Partien an diesem 28. Spieltag nicht für sich entscheiden, so dass München als großer Gewinner des Wochenendes hervorgehen könnte. Mit dem zweiten Auswärtsdreier der Spielzeit würde man punktemäßig mit der Fortuna gleichziehen und dank des dann besseren Torverhältnis auf den rettenden 15. Platz vorrücken. Gleichzeitig würde man den Vorsprung auf den Vorletzten aus Ostwestfalen auf vier Punkte ausbauen.
Dem TSV kam die letzte Länderspielpause der Saison gelegen. Nach der beeindruckenden Siegesserie rund um die Englische Woche, die die bis dahin abgeschlagenen Löwen wieder in die Nähe des direkten Klassenerhalts gebracht hat, holte man zuletzt lediglich einen Zähler aus zwei Partien. Der erwartbaren Pleite in Leipzig folgte ein enttäuschenden 1:1-Heimremis gegen Bielefeld.
Dass der KSC nicht einmal zum "Best of the Rest" hinter dem Spitzentrio aus Freiburg, Leipzig und Nürnberg gehört, liegt in erster Linie an der schwachen Offensivausbeute. Mit 25 Saisontoren bewegt man sich auf dem Niveau der Abstiegskandidaten, hat sich in dieser Kategorie im neuen Jahr sogar noch verschlechtert. Mit einem Rückrundentorverhältnis von 9:7 sind die Badener die absoluten Minimalisten der 2. Bundesliga. Der Abgang des letztjährigen Torschützenkönigs Rouwen Hennings zum Burnley FC konnte nie ansatzweise kompensiert werden.
In der letzten Rückrunde der Amtszeit von Markus Kauczinski können sich die Badener zumindest noch etwas steigern, nachdem sie im ersten Saisonabschnitt im unteren Tabellendrittel gelandet sind und im Dezember lediglich drei Punkte Vorsprung auf den 16. Platz gehabt haben. Die Ausbeute von 16 Punkten aus zehn Partien ist ganz ordentlich und gibt den Verantwortlichen Planungssicherheit für den Sommer. Seit einigen Wochen steht endlich auch der Nachfolger auf dem Posten des Übungsleiters fest: Tomas Oral wird übernehmen.
Durch den dritten Platz in der Endabrechnung und den in der Relegation in den letzten Minuten verpassten Aufstieg in der letzten Spielzeit bis in den Juni hinein gefordert, verläuft die aktuelle Saison des KSC viel unspektakulärer und wird Mitte Mai wohl irgendwo im Mittelfeld abgeschlossen werden. Mit zehn Punkten Abstand ist die Abstiegszone sogar deutlich näher als die Tür in die deutsche Eliteklasse (18 Zähler). Auch wenn eine Wiederholung der konstanten Leistungen aus 2014/2015 nicht zu erwarten war: Karlsruhes Spielzeit ist eine Enttäuschung.
Es kommentiert Steffen Volkers.
Hallo und herzlich willkommen zu den Sonntagsspielen der 2. Bundesliga! Der Karlsruher SC empfängt den TSV 1860 München. Während sich die Badener jenseits von Gut und Böse bewegen und die Saison entspannt zu Ende bringen können, kämpfen die Löwen noch um den Verbleib im deutschen Fußball-Unterhaus und sind auf jeden Zähler angewiesen.