MSV Duisburg Sonntag, 28. Februar 2016
13:30 Uhr
FC St. Pauli
0:2
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Marc Rzatkowski 64. / Rechtsschuss  (Jeremy Dudziak)
0 : 2 Torinfos im Ticker John Verhoek 90. / Rechtsschuss

90'
Fazit:
Der FC St. Pauli feiert nach der unerwarteten Heimpleite gegen den FSV Frankfurt den dritten Sieg im vierten Match nach der Winterpause. Die Mannschaft von Ewald Lienen gewinnt beim MSV Duisburg mit 2:0 und bleibt damit in Schlagdistanz zum Relegationsplatz. Es war kein überzeugender Auftritt der Braun-Weißen, die allerdings wegen der Verletztenmisere in der Defensive in ungewohnter Zusammenstellung auflaufen mussten. Rzatkowski brachte die Hamburger in Minute 64 nach vorne; Verhoek besorgte den Endstand in der letzten Szene der Partie. Duisburg hat heute einen ordentlichen Auftritt gezeigten, blieb aber einmal mehr ohne eigenen Treffer. So bleibt das Gruev-Team abgeschlagenes Schlusslicht. Die nächste Chance, den Rückstand auf den 16. Platz zu verkürzen, besteht am Mittwochabend in Frankfurt. St. Pauli empfängt am Donnerstag Braunschweig. Einen schönen Sonntag noch!
90'
Spielende
90'
Tooor für FC St. Pauli, 0:2 durch John Verhoek
In der letzten Szene des Spiels kann Verhoek noch erhöhen! Wolze vertrödelt die Kugel als letzter Mann. Der Niederländer zieht an Ratajczak vorbei und schließt ab. Wolze will nach auf der Linie klären, haut das Leder aber ins eigene Netz.
90'
Obinna gegen Himmelmann! Der Duisburger Zehner kann aus 18 Metern flach abschließen. Wirklich eng wird's für den Gästekeeper aber nicht. Er taucht schnell ab und begräbt die Kugel in der rechten Ecke unter sich.
90'
Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten. Duisburg wirft alles nach vorne, lässt ein Konzept völlig vermissen. Gibt's trotzdem eine letzte Chance auf den Ausgleich?
88'
Dudziak muss auf dem Rasen behandelt werden, nachdem er von Obinna am Knöchel getroffen wurde und sehr unglücklich aufprallte. Der Joker ist weggerutscht und hat den Rechtsverteidiger unabsichtlich getroffen. Deshalb gibt's keine Karte.
86'
... Obinna ballert halbhoch in die braune Mauer! Auch der Nachschussversuch findet nicht den Weg durch das Dickicht der Verteidiger. Damit vergeben die Hausherren eine gute Chance auf den Ausgleich.
85'
Gelbe Karte für Joël Keller (FC St. Pauli)
Der Debütant trifft mit seiner Grätsche an der eigenen Strafraumkante zwar auch den Ball, räumt aber Özbek gleich mit ab. Er sieht Gelb und verursacht einen Freistoß in bester Lage für einen direkten Abschluss...
85'
Gruev zieht seine letzte personelle Option: Bröker betritt den Rasen. Er soll Tempo und frischen Wind in die Partie bringen. Aus dem Spiel geht Poggenberg.
84'
Einwechslung bei MSV Duisburg -> Thomas Bröker
84'
Auswechslung bei MSV Duisburg -> Dan-Patrick Poggenberg
81'
Gelbe Karte für Dan-Patrick Poggenberg (MSV Duisburg)
Der Sommerneuzugang trifft mit seiner Grätsche auf der linken Ahwehrseite ausschließlich die Knochen von Dudziak. Auch hier liegt der Unparteiische mit dem Strafmaß richtig.
80'
Obinna feiert nach mehr als drei Monaten Verletzungspause sein Comeback im Trikot des MSV. Kann der nigerianische Angreifer sofort durchstarten und durch seinen zweiten Saisontreffer zumindest für ein Unentschieden sorgen?
79'
Einwechslung bei MSV Duisburg -> Victor Obinna
79'
Auswechslung bei MSV Duisburg -> Tim Albutat
79'
St. Pauli lauert nur noch auf Konter, mit dem sie das Match endgültig entscheiden könnten. Es ist ein schwacher Auftritt der Lienen-Truppe, aber an solchen Tagen holen die Aufsteiger eben jene Punkte, die am Ende den Unterschied machen.
76'
Die neuformierte Abwehrreihe der Braun-Weißen ist alles andere als sattelfest, wenn die Bälle in den Sechzehner segeln. Die Flanken der Duisburger sind aber selten präzise, so dass die Abnehmer in der Mitte weiterhin kaum Abschlüsse produzieren.
74'
Gelbe Karte für Christopher Buchtmann (FC St. Pauli)
Buchtmann mit dem Trikotzupfer gegen Özbek. Er lässt sich fast gar nicht beruhigen, nachdem er Gelb gesehen hat. Dies könnte daran liegen, dass es seine fünfte Verwarnung in dieser Saison ist. Er fehlt damit am Donnerstag gegen Braunschweig.
72'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Waldemar Sobota
72'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Kyoung-rok Choi
71'
Was spricht hier noch für die Zebras? Statistisch nicht besonders viel, schließlich will die schlechteste Offensive die viertbeste Abwehrreihe überwinden. Die Einstellung stimmt jedoch bei den Hausherren. Sie haben nicht lange gebraucht, um den Schock zu verdauen.
69'
Gelbe Karte für Barış Özbek (MSV Duisburg)
Der ehemalige Berliner rauscht von hinten in Verhoek hinein, der das Leder gerade annehmen möchte. Ohne Chance auf den Ball bringt er den Angreifer zu Fall. Auch hier ist Gelb in Ordnung.
68'
Chanturia zieht von halbrechts nach innen und ballert von der Sechzehnerlinie mit dem linken Spann in Richtung Tor. Himmelmann muss nicht eingreifen; zum linken Winkel fehlen letztlich einige Meter. Der MSV drängt auf die schnelle Antwort!
67'
Angedeutet hat sich der Führungstreffer der Norddeutschen in dieser Phase nicht. Plötzlich sind die Braun-Weißen nahe am dritten Rückrundensieg, der sie wieder auf zwei Zähler an Rang drei heranbringen würde.
64'
Tooor für FC St. Pauli, 0:1 durch Marc Rzatkowski
Rzatkowski lässt die vielen mitgereisten Auswärtsfans jubeln! Die Hamburger schalten schnell um, verlagern das Spielgerät auf die rechte Außenbahn. Buchtmann passt in den Sechzehner, bedient Dudziak. Der nimmt den Kopf hoch und legt an die Strafraumkante für Rzatkowski ab. Der befördert die Kugel aus gut 18 Metern trocken in die flache rechte Ecke.
62'
Für die letzte halbe Stunde schickt Gruev Onuegbu auf den Rasen. Der ausgewechselte Spielmacher Janjić fiel in erster Linie durch die Ausführung der Duisburger Standards auf. Aus dem Spiel heraus war vollkommen unauffällig.
61'
Einwechslung bei MSV Duisburg -> Kingsley Onuegbu
61'
Auswechslung bei MSV Duisburg -> Zlatko Janjić
59'
Tó Mané mit der ersten Möglichkeit der Zebras! Der Portugiese verlängert eine Wolze-Flanke von der rechten Außenbahn aus acht Metern mit der Stirn auf die halblinke Ecke. Himmelmann hebt ab, streckt sich und kann den ordentlichen Kopfstoß sogar festhalten.
58'
Es bleibt eine sehr behäbige Angelegenheit, die in erster Linie von hoher Intensität in den Zweikämpfen geprägt ist. Der Kiezklub erlaubt sich nach gutem Start in den zweiten Abschnitt erneut eine passive Phase.
55'
Gelbe Karte für John Verhoek (FC St. Pauli)
Eben noch das Opfer, jetzt ebenfalls mit einem Eintrag im Notizblock von Schiri Willenborg. Verhoek nimmt Özbek zusammen mit Choi in die Zange, trifft den Gegenspieler am Oberschenkel.
54'
Gelbe Karte für Tim Albutat (MSV Duisburg)
Albutat verliert das Spielgerät im Mittelfeld und räumt dann Verhoek mit einer regelwidrigen Grätsche ab. Für den Sechser ist es die fünfte Verwarnung in dieser Saison. Er muss am Mittwoch in Frankfurt zuschauen.
52'
Die Hamburger setzen ihren Aufwärtstrend fort, sind nun das klar dominierende Team. Ewald Lienen scheint in der Kabine darauf hingewiesen zu haben, dass man für den Sieg deutlich aktiver an die Sache herangehen muss.
49'
Beide Trainer haben sich gegen personelle Änderungen in der Pause entschieden. Ilia Gruev kann heute wieder Victor Obinna einsetzen. Der Nigerianer gehört heute erstmals seit Anfang November wieder zum Aufgebot des MSV. Auch Thomas Bröker und Kingsley Onuegbu sind Alternativen im Angriff.
47'
Da ist die erste echte Torchance der Partie! Alushi darf aus gut 22 Metern abziehen, visiert aus vollem Lauf den rechten Winkel an. Der wuchtige Versuch aus der Mitte vor dem Sechzehner wird von Ratajczak mit den Fingerspitzen über den Querbalken gelenkt.
46'
Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in der Schauinsland-Reisen-Arena! Es ist zu hoffen, dass sich zu hoher Intensität und der guten Stimmung auf den Rängen nach dem Seitenwechsel auch ein paar Strafraumszenen gesellen. Bei den Hausherren fehlen abgesehen von den Einzelaktionen des technisch beschlagenen Giorgi Chanturia die Überraschungsmomente; St. Pauli muss im Verbund einfach offensiver auftreten, um sich die drei Punkte zu verdienen.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Das Kräftemessen zwischen dem MSV Duisburg und dem FC St. Pauli ist nach 45 Minuten noch torlos. Dies überrascht überhaupt nicht, schließlich gab es in Durchgang eins keine einzige zwingende Gelegenheit. Die ersatzgeschwächten Hamburger begannen sehr zurückhaltend, waren in ungewohnter personeller Zusammensetzung vorsichtig und zunächst nur auf die Sicherung des eigenen Kastens bedacht. Duisburg startete dadurch mit viel Ballbesitz, konnte dies aber nicht Abschlüsse umsetzen. Im Laufe der ersten Halbzeit wurde St. Pauli etwas mutiger und gestaltete die Partie optisch ausgeglichen. Bisher drängt sich kein Team für den Sieg auf. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Janjić probiert es aus halblinker Lage und 20 Metern natürlich direkt. In der braunen Mauer kommt Dudziak an die Kugel und fälscht sie über den rechten Winkel ins Toraus ab. Janjić hat die flache linke Ecke angepeilt. Nach der ungefährlichen folgenden Ecke ertönt der Pausenpfiff.
45'
Gelbe Karte für Jeremy Dudziak (FC St. Pauli)
Dudziak sieht für sein Foul an Wolze nicht nur Gelb, sondern beschert den Hausherren auch eine gute Freistoßsituation. Verzeichnen die Gastgeber in der Nachspielzeit der ersten Hälfte ihre erste Chance?
45'
Meißner läuft am zweiten Pfosten in eine Freistoßflanke hinein, bringt aber keine sauberen Kopfball zustande. Am ehesten sind die Zebras noch durch Standards gefährlich.
42'
Choi probiert sein Glück aus 20 Metern, als ihm der Ball vor die Füße hüpft. Sein Abschluss mit dem rechten Spann segelt deutlich am linken Pfosten vorbei. Aufgrund des geringen Tempos wäre Ratajczak wohl auch zur Stelle gewesen.
41'
Feltscher rettet vor Verhoek! Der Gästestürmer setzt im Zentrum nach, nachdem er die Kugel kurz vor der Strafraumkante verloren hat. Ratajczak klebt an seiner Linie, so dass er die Situation nicht auflösen kann. Letztlich schlägt der Rechtsverteidiger das Spielgerät ins Seitenaus.
38'
Der Kiezklub operiert meist mit hohen Bällen in die Spitze. Meißner und Bohl sind bisher jedoch aufmerksam und verhindern, dass Verhoek daraus Kapital schlagen kann. Hüben wie drüben hat es noch keine ernsthafte Möglichkeit auf den ersten Treffer gegeben.
36'
Keller leistet sich auf der linken Abwehrseite einen Schnitzer, als er das Leder im aufgerückten Mannschaftsmodus an Tó Mané verliert. Der Duisburger Angreifer kann diesen Aussetzer jedoch nicht bestrafen. Seine Kollegen rücken zu langsam nach; im Dribbling verliert er das Spielgerät an Hornschuh.
33'
Die Blau-Weißen können die Abstimmungsfehler der zusammengewürfelten Gästeabwehr noch überhaupt nicht in Abschlüsse umwandeln. Zudem dürfte Ilia Gruev der aktuelle Trend auf dem grünen Parkett nicht gefallen: St. Pauli wird bestimmender, traut sich mehr zu.
30'
St. Pauli bringt eine längere Phase auf den Rasen, in der der Ball im offensiven Mittelfeld gehalten werden kann. Es bleibt ein vorsichtiger Auftritt der Norddeutschen, die sich langsam nach vorne tasten. Auch der Lienen-Truppe hilft hier und heute nur ein Sieg weiter.
27'
Die Zebras ziehen die Aufmerksamkeit des Unparteiischen auf sich, indem sie in den letzten Augenblicken deutlich härter zur Sache gehen. Nach einem Foulspiel auf der rechten Abwehrseite kommt Debütant Keller infolge der Freistoßflanke aus sechs Metern zum Kopfball. Er nickt direkt in die Arme von Ratajczak.
24'
Duisburg bekommt nach einem zweifelhaften Pfiff gegen Hornschuh einen Freistoß in mittlerer, zentraler Distanz zugesprochen. Janjić entscheidet sich für einen direkten Versuch. Sein Schuss mit dem rechten Innenrist hat jedoch nicht genügend Tempo, um Himmelmann in der flachen halblinken Ecke vor Probleme zu stellen.
21'
Ertraglose Querpässe der Gruev-Truppe prägen das Bild in der Schauinsland-Reisen-Arena. St. Pauli hat mal die Möglichkeit, nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schnell umzuschalten. Rzatkowski schickt Verhoek, doch der wird bei seinem Solo in Richtung Ratajczak wegen einer richtig erkannten Abseitsstellung zurückgepfiffen.
18'
Die Braun-Weißen scheinen darauf zu hoffen, dass Duisburg ein Unentschieden nicht wirklich weiterhilft. Sie beginnen sehr zurückhaltend und gehen wohl davon aus, dass der MSV im Laufe der Partie mehr Risiken eingeht. Nach vorne geht bei den Gästen nämlich gar nichts.
16'
Gelbe Karte für Marc Rzatkowski (FC St. Pauli)
Chanturia macht mit einigen technischen Leckerbissen auf sich aufmerksam. Rzatkowski hat im linken Mittelfeld genug und grätscht den Georgier rüde um. Die erste Verwarnung ist fällig.
15'
Duisburg setzt sich nun in der gegnerischen Hälfte fest, kann das Geschehen weiter nach vorne verschieben. St. Pauli hat aber weiterhin wenig Mühe, die trägen Spielzüge der Zebras zu verteidigen. Da fehlt in den meisten Szenen die nötige Geschwindigkeit.
13'
Infolge eines Einwurfs von der rechten Seiten leitet Janjić die Kugel per Hacke zu Albutat weiter. Der defensive Mittelfeldmann packt aus gut 18 Metern einen ersten Schussversuch aus, den sein Kollege Chanturia deutlich ins Toraus abfälscht. Himmelmann bleibt ohne erste Prüfung.
12'
Selbst ruhende Bälle bringen die neuformierte Abwehrreihe der Hamburger nicht in Bedrängnis. Janjić' Freistoß aus dem linken Mittelfeld ist viel zu niedrig angesetzt und kann noch vor der Strafraumkante durch Buchtmann per Kopf geklärt werden.
10'
Wenn St. Pauli seine defensive Grundordnung gefunden hat, können die Gastgeber in der Anfangsphase nicht bis in das letzte Felddrittel vorstoßen. Der Nachmittag im ehemaligen Wedaustadion beginnt sehr zäh, denn auch von den Offensivleuten aus dem hohen Norden kommt bisher herzlich wenig.
7'
Die Lienen-Truppe verhindert temporeiche Gegenstöße des MSV nach Ballverlusten in der gegnerischen Hälfte mit taktischen Fouls. Dies geschieht in Minute sieben schon zum zweiten Mal. Schiri Willenborg dürfte bereits über eine frühe Gelbe Karte nachgedacht haben.
5'
Die Hausherren können einen sehr schnellen Gegentreffer verhindern, finden einen souveränen Einstieg in die Begegnung. Das Leder rollt durch die Reihen der Blau-Weißen. Die Gäste müssen sich erst einmal an die ungewohnte personelle Zusammensetzung gewöhnen und starten passiv.
3'
Ewald Lienen muss auf vier Innenverteidiger verzichten und ist deshalb zu zahlreichen positionellen Umstellungen gezwungen. In die Startelf rutschen Zweitligadebütant Joël Keller, Jeremy Dudziak und John Verhoek. Zudem beginnt kurzfristig Kyoung-rok Choi, da sich Bernd Nehrig beim Aufwärmen verletzt hat. Gar nicht nach Duisburg mitgereist sind Lasse Sobiech und Philipp Ziereis; Waldemar Sobota gehört zum erweiterten Aufgebot.
2'
Ilia Gruev hat im Vergleich zum Unentschieden in Mittelfranken drei personelle Änderungen vorgenommen. Für Kapitän Branimir Bajić (nicht im Kader), James Holland (Rotsperre) und Thomas Bröker (Bank) beginnen Thomas Meißner, Barış Özbek und Giorgi Chanturia.Dan-Patrick Poggenberg hat seinen Trainer in Fürth anscheinend überzeugt; er beginnt erneut auf der linken Abwehrseite.
1'
Meiderich gegen St. Pauli - auf geht's!
1'
Spielbeginn
Angeführt von den Unparteiischen bewegen sich die 22 Akteure auf den Rasen. Farblich gibt es keine Überraschung: Duisburg präsentiert sich un blau-weißer Kleidung; St. Pauli trägt braune Klamotten.
Feiern die Zebras gegen ersatzgeschwächte Hamburger ihren dritten Saisonsieg und rücken damit auf zwei Zähler an den Relegationsplatz heran oder betreiben die Braun-Weißen nach der Enttäuschung gegen Frankfurt Wiedergutmachung und bleiben im Rennen um den Aufstieg?
Frank Willenborg ist der Schiedsrichter des Kräftemessens in der Schauinsland-Reisen-Arena. Der 37-jährige Realschullehrer hat seine Karriere als Unparteiischer beim SV Gehlenberg-Neuvrees im Niedersächsischen Fußball-Verband begonnen und feierte seine Premiere in der 2. Bundesliga im September 2007. Bei seinem 70. Einsatz im deutschen Fußball-Unterhaus wird er an den Seitenlinien von Franz Bokop und Henrik Bramlage unterstützt. Als Vierter Offizieller kümmert sich Frederick Assmuth um die Verwaltungsaufgaben zwischen den Coachingbereichen.
"Wir waren vor einem Jahr sehr unangenehm zu bespielen, weil wir uns mit Händen und Füßen gewehrt haben. Bei den Duisburgern wird es nun genauso sein, was es für uns sehr schwer macht", erinnert sich Übungsleiter Lienen an die ähnlich komplizierte Situation seines Teams und leitet daraus einen hohen Schwierigkeitsgrad für den Gastauftritt bei den Zebras ab.
Das Vorhaben, bis in den Mai hinein in Sichtweite zu den Aufstiegsregionen zu bleiben, hat am vergangenen Wochenende einen herben Dämpfer erhalten. Nach gegentorlosen Siegen in Fürth und daheim gegen Ligaprimus Leipzig unterlagen die Braun-Weißen im Millerntor-Stadion mit 1:3 gegen den Tabellen-14. FSV Frankfurt. Niederlagen solcher Art darf es im Schlussspurt einfach nicht mehr geben.
Die Gäste aus Hamburg haben nach dem in der Vorsaison erst am letzten Spieltag verhinderten Abstieg in dieser Spielzeit andere Ambitionen. Als aktueller Tabellenfünfter gehört die Mannschaft von Ewald Lienen zum Verfolgerfeld in Sachen Vizemeisterschaft und Relegationsrang. Da sowohl Freiburg als auch Nürnberg an diesem Wochenende gewinnen konnten, benötigt St. Pauli ebenfalls einen Sieg, um den Kontakt nicht vorerst zu verlieren. Vor den Sonntagspartien beträgt der Rückstand auf den dritten Platz fünf Punkte.
"Der Punkt in Fürth gibt uns ein schönes Gefühl für das Heimspiel. Wichtig ist, wie wir uns bewegen, wie wir umschalten. Pauli verteidigt sehr diszipliniert, hat ein klares Konzept – und wartet auf den Fehler des Gegners", umreißt Ilia gruev das Anforderungsprofil für die kommenden 90 Spielminuten. Der bulgarische Coach hofft, dass seine Mannschaft heute einen frühen Rückstand wie im letzten Match vor eigenem Publikum verhindern kann. Gegen Karlsruhe rannte sich schon nach der ersten Minute einem Gegentreffer hinterher und verlor am Ende auch nur durch diesen.
Eine bestandene Charakterprobe, die ein gutes Gefühl gibt; mehr ist der Auftritt im Ronhof allerdings nicht wert. Die Währung, die im Tabellenkeller Gültigkeit besitzt, lautet Sieg. Nur ein Haufen Dreier kann die Gruev-Truppe noch vor dem direkten Wiederabstieg bewahren, die ihre Trainingswoche am Montag nicht auf dem Rasen beginnen konnte. Wegen der starken Regenfälle mussten die Akteure auf den Kraftraum und die Laufstrecke ausweichen.
Dieser Tage zieht man natürlich Selbstvertrauen aus den kleinsten Erfolgserlebnissen, die erreicht werden. Mit dem 1:1-Unentschieden in Fürth wurde zwar der erste Dreier seit Ende November erneut verpasst, doch es konnte der erste Punktgewinn im Jahr 2016 gefeiert werden. Nach Wolzes Führungstreffer kurz nach dem Seitenwechsel flog James Holland wegen einer Notbremse vom Platz; den fälligen Strafstoß brachten die Mittelfranken im Kasten von Ratajczak unterbringen. Die Zebras überstanden die Schlussphase in Unterzahl ohne weiteren Gegentreffer.
Die Zebras befinden sich auch nach drei Spieltagen im Februar abgeschlagen am Tabellenende. Während der Rückstand auf den Relegationsplatz seit dem Jahreswechsel mit fünf Zählern gleich geblieben ist, hat sich Rang 15 noch von acht auf elf Punkten weiter entfernt. Realistischerweise kann der MSV zwölf Partien vor dem Saisonende nur noch den drittletzten Tabellenplatz anpeilen; niemand kann ernsthaft daran glauben, noch den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Nach dem gestrigen Sieg der Löwen wird auch dies eine Herkulesaufgabe.
Es berichtet Steffen Volkers.
Hallo und herzlich willkommen zur 2. Bundesliga am Sonntagnachmittag! Aufgrund der anstehenden englischen Woche wird der 23. Spieltag schon heute abgeschlossen. Der MSV Duisburg duelliert sich ab 13:30 Uhr mit dem FC St. Pauli.