2. Bundesliga 2015/2016 » 29. Spieltag » Liveticker: TSV 1860 München - SpVgg Greuther Fürth 0:1

Fazit:
Der Schlusspfiff ertönt! 1860 München verliert gegen Greuther Fürth unglücklich mit 0:1. Nach dem frühen Gegentreffer aus der ersten Halbzeit kamen die Löwen immer besser ins Spiel, hatten aber auch in einigen Szenen des ersten Durchgangs Glück, dass die Gäste nicht das zweite Tor nachlegten. Nach dem Pausentee rissen die Hausherren die Partie dann völig an sich und kreeirten zahlreiche Chancen, die allerdings nicht den Weg ins Fürther Tornetz fanden. Der Ausgleich wäre auf jeden Fall verdient gewesen, die beste Chance vergab Claasen mit einem Kurzdistanz-Kopfball an die Latte. Die Sechzger warfen zum Schluss alles nach vorne, die Mühe wurde jedoch nicht belohnt. Somit verharrt München auf dem Relegationsplatz und muss nächste Woche zum Schlusslicht MSV Duisburg, Fürth tritt gegen Fortuna Düsseldorf an. Vielen Dank fürs Mitlesen, ein schönes Wochenende und bis bald!

Gelbe Karte für Stefan Ortega (TSV 1860 München)
Ortega eilt zur Ecke mit nach vorne und unterbindet im Anschluss den Konterversuch der Fürther.

Die Löwen schnüren die Kleeblätter am Strafraum ein, kommen aber nicht in die Gefahrenzone. Die Heimpleite scheint immer wahrscheinlicher zu werden.

1860 versucht es nun mit hohen Bällen in den Strafraum. Schaffen die Löwen noch den Ausgleich oder darf sich Fürth über einen schmeichelhaften Dreier freuen?

Der folgende Freistoß landet brandgefährlich am linken Pfosten, wo der eingewechselte Okotie das Leder um Zentimeter verpasst!

Gelbe Karte für Gary Kagelmacher (TSV 1860 München)
Damit fehlt der Außenverteidiger im nächsten Spiel. Kagelmacher geht völlig übermotiviert in einen Zweikampf auf der rechten Außenbahn und bekommt von Schiri Fritz seine fünfte Gelbe Karte der laufenden Saison.

Die Wechselspiele sind beendet. Auch Fürth tauscht zum letzten Mal und schickt Rodríguez für den heute weitestgehend unauffälligen Freis auf den Platz.

Mölders verpasst die scharfe Hereingabe! Fürth schwimmt jetzt hinten gehörig und hat Glück, dass der Stürmer an der Flanke von links im Fünfer vorbeisegelt.

Möhlmann wirft nun alles nach vorne und bringt einen frischen Stürmer: Adlung ersetzt Bülow.

Bringt dieser Wechsel frischen Wind ins Fürther Spiel? Stiepermann verlässt das Grün und macht Platz für seinen Mannschaftskameraden Wurtz.

Beister fällt direkt auf! Der Ex-Hamburger wird mit einem tollen Steilpass in die rechte Strafraumhälfte geschickt und holt einen Eckball heraus. Der landet wieder beim Eingewechselten, Beister zieht aber aus rechter Position deutlich per Flachschuss vorbei.

1860 hat nun unglaublich viel Ballbesitz und drückt energisch auf den Ausgleich. Die Löwen sollten nur aufpassen, nicht in einen gefährlichen Konter zu laufen. Die Offensive der Gastgeber scheint heute nicht stark genug zu sein, um einen Zwei-Tore-Rückstand drehen zu können.

Stefan Ruthenbeck wechselt defensiv und bringt Nicolai Rapp für Ante Vukušic, der bei einer Zweikampfquote von 33 Prozent meist unglücklich agierte.

Starker Freistoß von Levent Ayçiçek! Der 22-Jährige tritt den Ball aus halbrechter Position über die Mauer, der Schuss aus 20 Metern wird aber von Sebastian Mielitz aus dem linken Winkel gefischt. Tolle Parade!

Der aktive Claasen zieht von links in die Mitte, enteilt Heidinger und zimmert das Leder auf den Kasten. Der Ball wird abgefältscht und landet auf dem Tornetz. Die folgende Ecke bringt keine Gefahr.

Die Löwen kommen gut aus der Kabine. Yegenoglu zieht von links nach innen und legt die Pille kurz auf Liendl ab. Der hämmert die Kugel aus 18 Metern knapp neben den linken Pfosten! Die Pausenansprache hat München anscheinend noch mehr Auftrieb gegeben.

Die zweite Hälfte läuft! Ohne Wechsel gehen beide Mannschaften in den zweiten Speilabschnitt. Claasen macht beim ersten Angriff der 60er direkt Wind im Strafraum, kann sich oder seine Kollegen jedoch nicht in eine gute Schussposition bringen.

Halbzeitfazit:
Pause in der Allianz Arena! In einem ansehnlichen, wenn auch nicht hochklassigen Spiel liegt der TSV 1860 München gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 0:1 zurück. Die Löwen wurden im bayrischen Derby kurz nach dem Anpfiff kalt erwischt, als Žulj nach schöner Flanke von Berisha zur Führung köpfte. In der Folge entwickelte sich ein spannendes Match mit Großchancen auf beiden Seiten, die ihren Weg jedoch nicht in das Tor fanden. Ab Mitte des ersten Spielabschnitts waren die Sechzger das zunehmend spielbestimmende Team, ließen aber noch den finalen Pass vermissen. Hier ist aber auf jeden Fall noch alles drin! Gleich geht es weiter mit einem spannenden Derby am Zweitliga-Freitag!

Kurz vor Ende des ersten Durchgangs fällt Mölders im Fürther Strafraum im Duell mit Franke. Schiri Fritz entscheidet auf Offensivfoul. Das war eine knifflige Situation, weil beide Spieler hart zur Sache gingen. Für einen Elfmeter hätte dies aber so oder so nicht gereicht.

Über Lacazette und Mölders landet der Ball bei Yegenoglu am linken Strafraumeck. Der Youngster schlenzt das Leder viel zu lasch in die Arme von Mielitz.

Kagelmacher nimmt sich ein Herz und zieht von der rechten Außenbahn parallel zur Strafraumkante in die Mitte. Sein anschließender Schuss segelt einen Meter über das Gehäuse der Fürther, die nun aufpassen müssen, das Spiel nicht aus der Hand zu geben.

Großchance für Mölders! Fürth bekommt den Routinier nicht in den Griff! Claasen sprintet über die anfällige linke Seite und legt die Kugel flach in die Mitte, wo Mölders aus kurzer Distanz einschieben will. Sein Schuss wird in letzter Sekunde von Caligiuri abgelenkt. Das war knapp!

Liendl sucht heute sein Glück im Distanzschuss. Vom auffälligen Lacazette wird er 20 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse im zentralen Rückraum bedient, sein anschließender Schuss geht aber gut und gerne zwei Meter drüber.

Momentan sehen wir ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. In der ewigen Bilanz führen die Löwen übrigens mit 33 Siegen. Fürth konnte die Begegnung 24 Mal für sich entscheiden.

Freis darf auf der linken Seite spielrerisch an drei Löwen-Akteuren vorbeiziehen. Kagelmacher lässt sich nicht vernaschen und klärt mit einer starken Grätsche. Noch mehr Kampfgeist wird gefragt sein, damit die Löwen heute drei Punkte einsacken.

Liendl versucht es mit der Brechstange: Der Spielmacher hat 25 Meter vor dem Tor viel Platz und zieht kompromisslos ab. Sein Schuss bleibt in der Fürther Abwehrreihe hängen.

Bärenstarkes Tackling von Caligiuri! Der Kapitän liefert sich im eigenen Strafraum in allerhöchster Not ein hartes Laufduell mit dem durchgestarteten Mölders. Der Fürther grätscht die Kugel mustergültig aus dem Gefahrenbereich und entscheidet den Zweikampf souverän für sich.

In der Anfangsphase geht es in der Allianz Arena wild hin und her und die Zuschauer kriegen einiges geboten. 1860 wirkt nicht wirklich geschockt und spielt mutig nach vorne.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:1 durch Robert Žulj
Was für eine bittere Pille für die Gastgeber! Nach einem kurzen Abwurf von Ortega wird Berisha von Franke über die blanke rechte Seite geschickt. Die 1860er Abwehr kommt nicht hinterher und der flinke Mittelfeldmann zieht an die Grundlinie. Von dort aus flankt er in die Mitte, wo Žulj seinem Gegenspieler enteilt und unhaltbar aus sechs Metern einköpft. Starker Spielzug der Fürther, die nach handgestoppten 85 Sekunden in Führung gehen!

Schiedsrichter Marco Fritz leitet heute das Südderby. Ihm assistieren Dominik Schaal und Marcel Pelgrim.

Vier Tage nach dem 2:3 gegen Freiburg müssen die Kleeblätter zur nächsten Begegnung auflaufen. Für Cheftrainer Stefan Ruthenbeck ist im Duell mit den abstiegsbedrohten Löwen eine gute Leistung nötig, um nach drei sieglosen Partien in der Fremde mal wieder dreifach zu punkten: "Wir erwarten einen aggressiven Gegner. Wir brauchen die gleiche Leistung wie gegen Freiburg, um auf eine andere Art und Weise dann zu bestehen. Du musst sehr aufmerksam sein, darfst nicht viele Fehler machen und wir müssen effektiver sein."

Mit nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen konnten sich die Löwen nicht aus dem Tabellenkeller befreien. Der Traditionsklub aus dem Süden befindet sich also in einer ernsten Situation, die Trainerroutinier Benno Möhlmann dazu bewegt, mit seiner Mannschaft hart ins Gericht zu gehen: "Die Situation ist eindeutig. Wir haben Tacheles geredet. Ich habe jetzt die Aufgabe, elf Kerle ins Trikot zu stecken. Die eine Sache ist das Wissen, was fehlgelaufen ist, die andere, es auf dem Platz umzusetzen. Wir müssen als Einheit auftreten, keiner kann sich rausnehmen, sonst funktioniert es nicht." Für Kapitän Christopher Schindler ist die Lage klar: "Jedes Spiel ist jetzt ein absolutes Endspiel, so müssen wir es auch angehen."

Die Aufstellungen der beiden Mannschaften findet Ihr ab sofort unter dem Menüpunkt Spielschema.