Eintracht Braunschweig Sonntag, 21. Mai 2017
15:30 Uhr
Karlsruher SC
2:1
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Domi Kumbela 2. / Kopfball  (Julius Biada)
1 : 1 Torinfos im Ticker Bjarne Thoelke 15. / Rechtsschuss  (Grischa Prömel)
2 : 1 Torinfos im Ticker Julius Biada 34. / Rechtsschuss

90'
Fazit:
Eintracht Braunschweig beendet die reguläre Saison der 2. Bundesliga auf dem dritten Tabellenplatz, geht nach dem 2:1-Heimsieg gegen Absteiger Karlsruher SC in die Relegation gegen den VfL Wolfsburg. Heute Nachmittag gab es in der Löwenstadt zwei Momente, in denen die Aufholjagd möglich schien: Nach Kumbelas frühem Führungstreffer und nach der Meldung des kurzweiligen Sandhäuser Vorsprungs gegenüber Hannover. Unter dem Strich ist zu konstatieren, dass der BTSV heute alles probiert hat, um einen Kantersieg zu feiern. Das abgeschlagene Schlusslicht aus Nordbaden hat sich jedoch teuer verkauft und hätte aufgrund vieler guter Chancen sogar einen Punktgewinn verdient gehabt. Braunschweigs Relegationshinspiel findet am kommenden Donnerstag Donnerstag in der Volkswagen-Arena statt. Das Rückspiel vor eigenem Publikum folgt am Montag, dem 29. Mai. Die Saison 2017/2018 der 2. Bundesliga beginnt am 28. Juli. Für den Karlsruher SC geht es nach dem Abstieg mit einem personellen Neuaufbau in der 3. Liga schon eine Woche früher weiter. Einen schönen Sonntag noch!
90'
Spielende
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
In Sandhausen ist die Partie schon mit einem 1:1 beendet worden. Der Nachschlag in der Hamburger Straße wird also keine Änderungen in der Tabelle mehr bringen.
90'
Rolim mit der Riesenchance zum Ausgleich! Der Brasilianer taucht auf der linken Strafraumseite frei vor Fejzić auf, feuert mit dem linken Spann zentral auf den Kasten. Das Spielgerät fliegt Zentimeter über den Querbalken.
88'
Braunschweig wird aller Voraussicht nach mit einem Sieg in die Relegation gehen. Karlsruhe hat auch im zweiten Durchgang viele Kontermöglichkeiten, doch die Chancenverwertung verhindert einen Punktgewinn beim potentiellen Aufsteiger.
85'
Einwechslung bei Karlsruher SC -> Hiroki Yamada
85'
Auswechslung bei Karlsruher SC -> Grischa Prömel
84'
Khelifi nimmt Maß! Der Schweizer packt nach einer Ablage von der linken Grundlinie einen Seitfallzieher aus gut zehn Metern aus, der aus dem Getümmel knapp am linken Pfosten vorbeifliegt.
82'
Das Anrennen der Blau-Gelben erfolgt mittlerweile nicht mehr mit der letzten Konsequenz. Sie scheinen eingesehen zu haben, dass das Schützenfest wohl nicht mehr zu realisieren ist. Die Zuschauer auf den Rängen wissen zudem, dass Hannover das 1:1 in Sandhausen immer noch hält.
79'
Hochscheidt packt nach einem unzureichenden Klärungsversuch der Nordbadener einen wuchtigen Linksschuss aus. Der rauscht aus gut 21 zentralen Metern nicht weit an der rechten Torstange vorbei; Vollath wäre machtlos gewesen.
78'
Lieberknechts letzter Tausch ist positionsgetreu: Abdullahis Ersatz in der vordersten Reihe ist Tietz. Gästecoach Meister hat noch eine Wechseloption hoffen.
77'
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig -> Phillip Tietz
77'
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig -> Suleiman Abdullahi
75'
Braunschweig wirkt ideenlos. Obwohl fast nur noch Offensive auf dem Rasen stehen, findet man kaum Wege in den gegnerischen Sechzehner. Eine Viertelstunde vor dem Ende braucht es für einen späten Kantersieg einen mentalen Anschub durch einen eher zufälligen Treffer.
72'
Gelbe Karte für Franck Kom (Karlsruher SC)
Der Kameruner kommt im rechten Mittelfeld zu spät gegen Reichel. Referee Kampka spricht die dritte Verwarnung in einer ziemlich fairen Partie aus.
72'
Debütant Muslija schnuppert am 2:2! Gut eine Minute nach seiner Einwechslung startet er auf dem rechten Flügel durch, treibt den Konter temporeich in den Sechzehner. Er visiert aus vollem Lauf und gut 13 Metern die kurze Ecke an, scheitert aber an der linken Schulter von Fejzić.
71'
Obwohl wenig auf einen furiosen Schlussspurt hindeutet, feiern die Braunschweiger Fans - neben der aktuellen Mannschaft das 50-jährige Jubiläum der Meisterschaft 1967. Das ganze Stadion ist in blau und gelb gehüllt.
70'
Einwechslung bei Karlsruher SC -> Florent Muslija
70'
Auswechslung bei Karlsruher SC -> Kai Luibrand
68'
Die Blau-Gelben haben noch gut 25 Minuten für vier Treffer, die es im Falle einer knappen Hannoveraner Niederlage in Sandhausen bräuchte. Der Druck auf den Karlsruher Strafraum ist zwar phasenweise groß, führt aber nur selten zu aussichtsreichen Abschlüssen.
65'
Während Meister den verletzten Thoelke vom Feld nehmen muss und durch Krebs ersetzt, löst Lieberknecht mit der Auswechslung von Sauer die Viererkette zugunsten eines weiteren Angreifers auf. Hochscheidt steht nun auf dem Feld.
64'
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig -> Jan Hochscheidt
64'
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig -> Maximilian Sauer
64'
Einwechslung bei Karlsruher SC -> Gaetan Krebs
64'
Auswechslung bei Karlsruher SC -> Bjarne Thoelke
63'
Fejzić hält die Blau-Gelben immer wieder vorne. Einen wuchtigen Rolim-Schuss vom linken Strafraumeck kann der Bosnier in der langen Ecke festhalten.
62'
Mit Hernandez kommt ein frischer Offensivmann beim BTSV. Nyman verabschiedet sich nach einem unauffälligen Nachmittag in den Feierabend.
61'
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig -> Onel Hernandez
61'
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig -> Christoffer Nyman
60'
Hannover hat in Sandhausen fast postwendend wieder ausgeglichen. Die Braunschweiger Anhänger erleben gerade ein Wechselbad der Gefühle, auch wenn es mangels eines höheren Vorsprungs noch nicht ganz eng geworden ist um Platz zwei.
58'
Gute Nachrichten aus Sandhausen: Dort hat Hannover soeben das 0:1 kassiert. Nun sind die Blau-Gelben "nur" noch vier Treffer vom direkten Aufstieg entfernt! Nach aktuellem Stand haben es die Mannen von Torsten Lieberknecht in der eigenen Hand.
57'
Die Zuschauer im Eintracht-Stadion erleben weiterhin einen offenen Schlagabtausch. Auf der einen Seite verhindert Fejzić, dass sich dies nicht wirklich im Zwischenergebnis niederschlägt. Auf der Gegenseite ist es Braunschweigs mangelnde Präzision beim letzten Pass.
54'
Zawada scheitert an Fejzić! Der Pole bekommt das Spielgerät im halblinken Offensivkorridor, tankt sich mit hohem Tempo in den Sechzehner. Aus leicht spitzem Winkel peilt er die kurze Ecke an. Braunschweigs Keeper hebt ab und lenkt die Kugel um den Pfosten.
53'
Reichel taucht n der linken Grundlinie auf, spielt halbhoch an den ersten Pfosten. Dort nimmt Vollath die Kugel vor dem einschussbereiten Kumbela auf.
51'
Karlsruhe kann hier weiterhin sehr ordentlich mithalten, kann eine frühe Druckphase der Niedersachsen diesmal verhindern. Vor allem im defensiven Mittelfeld arbeitet der Gast sehr zweikampfstark; Kom und Prömel können auf dieser Position überzeugen.
48'
Weder Torsten Lieberknecht noch Marc-Patrick Meister haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen. Mit Hernandez und Tietz hat der BTSV-Coach noch zwei echte Offensive in der Hinterhand.
46'
Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der niedersächsischen Löwenstadt! Torsten Lieberknecht riskiert mit seiner offensiven Ausrichtung, dass seine Defensivabteilung nach der Klatsche in Bielefeld erneut eine Vielzahl an Gegentoren zulässt. Dass der BTSV aktuell vorne liegt, ist in erster Linie in der schwachen Chancenverwertung der Nordbadener begründet.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Eintracht Braunschweig führt nach 45 Minuten mit 2:1 gegen den Karlsruher SC, ist aber noch ein ganzes Stückchen vom zweiten Tabellenplatz und dem damit verbundenen direkten Aufstieg entfernt. Nach nicht einmal 100 Sekunden konnte Kumbela infolge eines Biada-Freistoßes den ersten Treffer des Nachmittages erzielen. Das Schlusslicht aus Nordbaden reagierte darauf alles andere als geschockt und glich nach einer guten Viertelstunde durch Thoelke aus. Gegen risikoreich attackierende Niedersachsen hatten die Gäste insgesamt sogar die bessere Chancen zu weiteren Treffern. Es war jedoch der Braunschweiger Angreifer Biada, der in Minute 34 den dritten Treffer der Partie besorgte. Da es in Sandhausen zur Pause 0:0 steht, benötigen die Blau-Gelben im zweiten Abschnitt neben vier weiteren eigenen Treffern Schützenhilfe des SVS gegen Hannover. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Zawada rutscht hauchdünn am erneuten Ausgleich vorbei! Rolim kann den Ball an der linken Grundlinie innerhalb des Strafraums behaupten und spielt von dort quer vor den Kasten. In der Mitte will der Pole einschieben, kommt aber einen Schritt zu spät.
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
120 Sekunden Nachschlag ermöglichen dem BTSV die Chance zum dritten Treffer in Halbzeit eins.
44'
Nach einem Luftduell gegen Valsvik muss Kempe im eigenen Strafraum behandelt werden. Nach einer guten Minute ist er wieder auf den Beinen, scheint also ein vorzeitiges Ende des Arbeitstages vermeiden zu können.
42'
Gelbe Karte für Severin Buchta (Karlsruher SC)
Der 20-Jährige kommt auf der rechten Abwehrseite zu spät gegen Reichel, erwischt nur das Bein das Heimkapitäns. Auch dieses Vergehen zieht eine Verwarnung nach sich.
41'
Gelbe Karte für Maximilian Sauer (Eintracht Braunschweig)
Sauer stellt Kom auf Höhe der Mittellinie bei hohem Tempo ein Bein. Für dieses Vergehen kassiert er die erste Gelbe Karte an diesem Nachmittag. Da es seine dritte in dieser Saison ist, bleibt sie für das Relegationshinspiel konsequenzlos.
41'
Die Blau-Gelben können die Schlagzahl im letzten Felddrittel deutlich erhöhen, will vor dem Kabinengang unbedingt noch das dritte Tor nachlegen. In Sandhausen steht es kurz vor der Pause immer noch 0:0-Unentschieden.
38'
Bolands Lattenkracher springt knapp vor der Linie auf! Braunschweigs Zehner packt aus halbrechten 18 Metern einen wuchtigen Schuss mit dem linken Spann aus, der für die obere rechte Ecke bestimmt ist. Die Unterkante des Querbalkens verhindert den Einschlag im Netz.
37'
Braunschweigs zweites Tor hat sich überhaupt nicht angedeutete. Es war das Schlusslicht, das die letzte Viertelstunde dominiert und die besseren Möglichkeiten vergeben hatte. Dem Unterhaltungswert tut es natürlich gut, dass beide Teams fast kompromisslos nach vorne spielen.
34'
Tooor für Eintracht Braunschweig, 2:1 durch Julius Biada
Biada bringt den BTSV wieder in Front! Nach einem Ballgewinn im rechten Mittelfeld dringt Kumbela über das Halbfeld in den Sechzehner ab. Khelifi scheitert zunächst am herauslaufenden Vollath, doch der Abpraller landet vor den Füßen Biadas, der aus elf zentralen Metern wuchtig in den verlassenen Kasten ballert.
31'
Karlsruhe verzeichnet deutlich mehr Strafraumszenen als die Niedersachsen, die sich mittlerweile nicht über den ausgeglichenen Zwischenstand beschweren können. Die Abwehrleistung des BTSV ist bisher auf dem Niveau der Vorwoche.
28'
Fejzić ist der Fels in der Brandung! Erneut ist der Bosnier weit vor seinem Kasten gefordert. Luibrand schafft es mit einem Haken an Decarli vorbei und hat plötzlich nur noch den Bosnier vor sich. Der wirft sich einmal mehr auf den Ball, bevor Schlimmeres passiert.
27'
Nach fast einer halben Stunde ist das Match vollkommen offen. Braunschweig riskiert schon zu diesem Zeitpunkt schnelle Gegenstöße des KSC, um der erneuten Führung näher zu kommen. Braunschweig wartet aber noch auf ein Chancenfestival.
24'
Zawada taucht freistehend vor Fejzić auf! Karlsruhe kontert nach einer Braunschweiger Ecke. Der Pole wird in die Nahtstelle zwischen den beiden Innenverteidiger mit einem hohen Anspiel geschickt. Er will sich die Kugel rechts am BTSV-Schlussmann vorbei legen, doch Fejzić springt fair dazwischen.
22'
Die Nordbadener haben schon bemerkenswert positiv auf Kumbelas Treffer reagiert; nach dem Ausgleich können sie das Geschehen sogar vorerst bestimmen. Der BTSV tut sich in dieser Phase schwer, das Mittelfeld zu überbrücken.
19'
Abdullahi aus spitzem Winkel! Der junge Nigerianer wird von Kumbela mit einem Steilpass auf die linke Sechzehnerseite geschickt. Er kann sich Kinsombi vom Leib halten und visiert aus gut zehn Metern die flache lange Ecke an. Die verpasst er recht deutlich.
17'
Biada muss außerhalb des Feldes behandelt werden, scheint die Partie aber fortsetzen zu können. Durch den Gegentreffer sind die Niedersachsen in Sachen Aufholjagd wieder zurückgeworfen worden, haben sich bei dessen Entstehung ähnlich unbeholfen angestellt wie bei den ersten Bielefelder Toren vor sieben Tagen.
14'
Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Bjarne Thoelke
Thoelke gibt den Partycrasher! Nach einer Freistoßhereingabe aus dem halblinken Offensivkorridor bekommen die Hausherren das Leder im Sechzehner nicht geklärt. Prömel legt quer für den Ex-Wolfsburger, der aus 13 Metern mit dem rechten Innenrist in den rechten Winkel schaufelt.
12'
Bei bestem Wetter verbreiten die Heimfans eine grandiose Stimmung. Die Freude über die starke BTSV-Saison ist groß in der Hamburger Straße; zudem gibt es noch die Hoffnung, dass es einen Ausrutscher Hannovers geben könnte.
9'
Karlsruhe kann sich trotz des frühen Rückschlags steigern, präsentiert die Unbekümmertheit einer Mannschaft, deren Schicksal schon besiegelt ist. Die Nordbadener müssen aber auf ihren defensiven Außenbahnen aufpassen: Braunschweig attackiert meist überfallartig über die Flügel.
6'
Ein frühes Zeichen nach Sandhausen ist also gesendet: Die Anhänger Hannovers dürfen durch diesen Zwischenstand befürchten, dass Karlsruhe heute abgeschossen wird. Die Blau-Gelben haben sofort die erste Chance genutzt.
3'
Marc-Patrick Meister hat im Vergleich zur 3:4-Heimniederlage gegen Dynamo Dresden fünf personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Dirk Orlishausen, Benedikt Gimber, Marcel Mehlem, Gaetan Krebs und Fabian Reese beginnen René Vollath, Bjarne Thoelke, Franck Kom, Grischa Prömel und Kai Luibrand.
2'
Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:0 durch Domi Kumbela
Kumbela läutet das erhoffte Schützenfest ein! Biada flankt den Freistoß vom linken Flügel mit dem rechten Innenrist an die Fünferkante. Kumbela ist vor dem herauslaufenden Vollath am Ball und nickt ihn in die Maschen.
2'
Kom lässt Khelifi auf der rechten Abwehrseite über die Klinge springen. Er verursacht nicht nur einen Freistoß in gefährlicher Lage, sondern kassiert auch noch eine frühe Ermahnung.
2'
Torsten Lieberknecht hat nach der 0:6-Klatsche viermal umgestellt. Maximilian Sauer, Salim Khelifi, Julius Biada und Suleiman Abdullahi ersetzen Niko Kijewski, Jan Hochscheidt, Nik Omladič und Onel Hernandez.
1'
Los geht's in der Löwenstadt – schnuppert der BTSV noch am direkten Aufstieg?
1'
Spielbeginn
Ken Reichel gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Martin Stoll, so dass die Gäste anstoßen werden.
Die 22 Hauptdarsteller haben soeben die Katakomben verlassen.
Bevor die Teams den Rasen betreten, wird das 50-jährige Meisterjubiläum von 1967 gefeiert.
Robert Kampka heißt der Unparteiische des Kräftemessens in der Hamburger Straße. Hauptberuflich als Truppenarzt bei der Bundeswehr tätig, pfeift der 35-Jährige für den TSV Schornbach aus dem Württembergischen Fußball-Verband und ist zur Saison 2010/2011 in das nationale Unterhaus aufgestiegen. Bei seinem 58. Einsatz in der 2. Bundesliga wird er an den Seitenlinien von Jan Seidel und Jonas Weikenmeier unterstützt. Als Vierter Offizieller verdingt sich Patrick Schult.
"Wir wollen versuchen, Braunschweig zu überraschen, auch was unsere taktische Ausrichtung angeht. Wir haben Jungs gefunden, die in die Bresche springen werden und sind guter Dinge, dass das gut kommt am Sonntag", hofft KSC-Trainer Marc-Patrick Meister darauf, dass sich sein Team heute mit Anstand aus der 2. Bundesliga verabschiedet. Mit Dirk Orlishausen, Boubacar Barry, Jonas Meffert, Marcel Mehlem, Manuel Torres, Matthias Bader, Benedikt Gimber und Fabian Reese muss er heute auf zahlreiche Akteure verzichten.
Der Abstieg des Karlsruher SC steht schon seit Ende April fest. Nach einer ohnehin schon punktschwachen Hinrunde, in der sich aber noch drei schlechtere Vereine fanden, gab es in der Rückserie im Gegensatz zu vielen anderen Kellerkindern keinen Aufschwung: In den 16 Begegnungen 2017 wurden lediglich elf Zähler gesammelt. Zwei Jahre nach dem gegen den Hamburger SV in allerletzter Sekunde verpassten Aufstieg in das Oberhaus verabschieden sich die Nordbadener in die 3. Liga.
"Die Stadt ist nach dem Schockmoment wieder aufgeblüht, es brodelt weiter und wir erfahren die Unterstützung. Wir werden das Spiel in dem Sinne angehen, dass es noch Chancen gibt. Auch am letzten Spieltag können kuriose Dinge passieren. Darauf bereiten wir uns vor", glaubt Coach Torsten Lieberknecht noch daran, dass der Rivale aus der Landeshauptstadt beim SV Sandhausen stolpern und dass sein Team mit einem deutlichen Sieg gegen den KSC den Rückstand wettmachen könnte.
Obwohl man sich neben den verpassten Punkten auch noch das bis dato konkurrenzfähige Torverhältnis zerstört hat, gab es am letzten Wochenende aus BTSV-Sicht einen positiven Aspekt. Durch Unions gleichzeitige Heimniederlage gegen Heidenheim ist Braunschweig nämlich zumindest nicht mehr von Platz drei zu verdrängen. Man hat die Relegation gegen den VfL Wolfsburg also bereits in der Tasche und kann hinsichtlich des direkten Aufstieges mit niedrigen Erwartungen in den Nachmittag gehen – zusammen mit dem tollen Wetter eine gute Mischung.
Die Lieberknecht-Truppe erlebte am vergangenen Sonntag in der Bielefelder SchücoArena eines der verrücktesten, weil so überhaupt nicht vorhersehbaren Spielen des Jahres. Nach dem wichtigen Heimerfolg über den 1. FC Union Berlin mit Selbstvertrauen nach Ostwestfalen gereist, konnten die Blau-Gelben auf der Alm nie ihre Philosophie auf den Rasen bringen. Infolge des unglücklichen Eigentores von Jan Hochscheidt (14.) und eines weiteren Gegentreffers vor der Pause nahm das Unheil nach dem Seitenwechsel einen Lauf; am Ende stand eine 0:6-Abreibung beim Kellerkind.
In der heute zu Ende gehenden regulären Spielzeit gehören Eintracht Braunschweig und der Karlsruher SC noch derselben Spielklasse an. In der kommenden Saison könnte BTSV und KSC eine ganze Liga trennen: Während die Nordbadener schon als sicherer Absteiger in die Drittklassigkeit feststehen, werden die niedersächsischen Löwenstädter mindestens in der Relegation um einen der 18 Startplätze in der nationalen Eliteklasse kämpfen. Damit es noch für Platz zwei reicht, müssen auf Hannover 96 drei Punkte und sechs Tore aufgeholt werden.
Es berichtet Steffen Volkers.
Ein herzliches Willkommen zum 34. Spieltag der 2. Bundesliga! Eintracht Braunschweig hat nach der 0:6-Klatsche in Bielefeld nur noch rechnerische Chancen, den direkten Aufstieg zu schaffen. Aller Voraussicht nach geht es gegen das Schlusslicht Karlsruher SC darum, sich für die Relegation einzuspielen.