FC St. Pauli Sonntag, 6. Mai 2018
15:30 Uhr
Arminia Bielefeld
1:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Yi-young Park 39. / Linksschuss  (Jeremy Dudziak)

90'
Fazit:
Die Braun-Weißen liegen sich in den Armen: Der FC St. Pauli schlägt den DSC Arminia Bielefeld mit 1:0 und feiert am 33. Spieltag der 2. Bundesliga den vorzeitigen Klassenerhalt. Nachdem sie durch Parks erfolgreichen Abschluss aus spitzem Winkel mit einer Führung in die Kabine gegangen waren, überzeugten die Braun-Weißen auch infolge des Seitenwechsels mit einer äußerst konzentrierten Abwehrleistung. Sie konnten sich zwar selbst keine Gelegenheiten zum beruhigenden zweiten Treffer erarbeiten, ließen die erste zwingende Gästechance aber auch erst nach 71 Minuten zu. Voglsammer scheiterte zu jenem Zeitpunkt nach einem feinen Klos-Anspiel an Himmelmann; die zweite Gelegenheit war ein Prietl-Fernschuss, der wenig später den rechten Pfosten knapp verpasste (74.). In der Schlussphase mussten die Hausherren zwar wegen des knappen Vorsprungs bis zum Abpfiff bangen, gerieten gegen die harmlos angreifenden Ostwestfalen aber nicht mehr so richtig stark unter Druck. Während die Kiezkicker den Vorsprung auf den 16. Tabellenplatz auf vier Zähler ausbauen und dadurch definitiv im Unterhaus verbleiben, wird auch die Saibene-Truppe im nächsten Jahr zweitklassig sein: Der Vierte kann den Dritten Kiel bei sechs Zählern Rückstand nicht mehr überholen. Der FC St. Pauli ist am 34. Spieltag zu Gast beim MSV Duisburg. Der DSC Arminia Bielefeld beschließt die Saison am nächsten Sonntag mit einem Heimspiel gegen den SV Sandhausen. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
Die letzte Minute des vorgeschlagenen Nachschlags ist angebrochen.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Drei gegentorlose zusätzliche Minuten trennen die Hansestädter vom vorzeitigen Feststehen des Klassenerhalts.
90'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Aziz Bouhaddouz
90'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Dimitrios Diamantakos
89'
Die Kiezkicker können es bisher verhindern, dass die Gäste eine späte Druckphase aufziehen. Gegen Kaiserslautern hat der DSC in der Vorwoche in der Nachspielzeit getroffen - geling auch im hohen Norden ein Treffer kurz vor dem Ende?
86'
Für das Eigengewächs Koglin ist ein unauffälliger Arbeitstag vorüber. Mit Zehir wird er durch einen anderen Akteur aus der eigenen Jugend ersetzt.
85'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Ersin Zehir
85'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Brian Koglin
85'
Die große Anspannung im Millerntor-Stadion ist sehr gut spürbar. So nahe die Braun-Weißen dem vorzeitigen Klassenerhalt sind, so heftig wäre der Rückschlag im Falle eines späten Gegentores. Bei einem Remis läge man nur zwei Punkte vor den Plätzen 16 und 17.
82'
St. Pauli sorgt für Entlastung, gibt seinen Abwehrleuten eine Verschnaufpause. Bielefeld vermittelt seit einer guten Viertelstunde zwar einen gefährlicheren Eindruck; es hat bisher jedoch nur zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich gegeben.
79'
Einwechslung bei Arminia Bielefeld -> Sören Brandy
79'
Auswechslung bei Arminia Bielefeld -> Florian Dick
79'
St. Pauli lässt zwar mehr Strafraumszenen der Ostwestfalen zu als in den ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit, verteidigt aber auch zu Beginn der letzten Viertelstunde auf einem hohen Niveau. Die defensive Null bei Abpfiff wäre gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt!
78'
Kiel hat im Rheinland schnell wieder ausgeglichen.
77'
Für die Arminia gibt es gute Nachrichten aus Düsseldorf: Dort führt Fortuna mittlerweile gegen die KSV Holstein. Der DSC würde seine Chance auf Rang drei wahren, wenn er den eigenen Rückstand noch in einen Sieg umwandeln könnte.
74'
Prietl mit em Gewaltversuch aus der zweiten Reihe! Der Österreicher packt nach einen verunglückten Klärungsball von Flum aus etwa 23 mittigen Metern einen wuchtigen Schuss mit dem rechten Spann aus, der halbhoch knapp an der rechten Aluminiumstange vorbeifliegt.
73'
St. Paulis Vorsprung auf Rang 16 ist durch die anderen Zwischenstände mittlerweile auf vier Zähler angewachsen; aller Voraussicht nach dürfte hier heute gefeiert werden, wenn der knappe Vorsprung gehalten werden kann.
71'
Voglsammer hat die erste zwingende Gästechance! Klos lässt ein Weigelt-Anspiel von der rechten Mittelfeldseite im Offensivzentrum auf die halbrechte Sechzehnerseite abtropfen. Sein Sturmkollege visiert aus etwa 14 Metern die flache linke Ecke an; Himmelmann wehrt den Versuch mit dem rechten Fuß ab.
70'
Der angeschlagene Kalla ist mit seinen Kräften am Ende. Das braun-weiße Urgestein wird in der Schlussphase durch Sobota ersetzt, bei dem die Kräfte nicht für 90 Minuten reichen und der deshalb nicht zur Anfangsformation gehörte.
69'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Waldemar Sobota
69'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Jan-Philipp Kalla
66'
Das Kauczinski-Team setzt die defensiven Vorgaben seines Trainers auch Mitte der zweiten Halbzeit sehr gut um. Sie arbeiten immer noch sehr wirksam gegen den Ball, müssen dabei natürlich eine hohe Laufarbeit leisten, die nicht wirklich Spaß macht. Konditionell könnte es noch späte Probleme geben.
63'
Den Ostwestfalen ist anzumerken, dass sie jetzt mehr Risiken eingehen, um das Ausgleichstor zu erzwingen. Ihnen gelingt es aber immer noch nicht, Klos oder Voglsammer in Szene zu setzen. Ein ganz harter Nachmittag für die Bielefelder Doppelspitze!
60'
Weigelt kommt an einen Eckstoß von der rechten Fahne heran, nickt diesen aus etwa acht zentralen Metern allerdings recht deutlich über den linken Winkel.
59'
Gästetrainer Saibene schaut sich die Harmlosigkeit seiner Mannschaft nicht mehr länger an und schickt mit Weihrauch und Hemlein für Kerschbaumer und Massimo zwei frische Angriffsleute ins Rennen.
58'
Einwechslung bei Arminia Bielefeld -> Christoph Hemlein
58'
Auswechslung bei Arminia Bielefeld -> Roberto Massimo
58'
Einwechslung bei Arminia Bielefeld -> Patrick Weihrauch
58'
Auswechslung bei Arminia Bielefeld -> Konstantin Kerschbaumer
57'
Auch in den anderen Stadien ist nach dem Seitenwechsel bisher wenig passiert. St. Pauli wäre mit dem Sieg weiterhin vorzeitig gerettet; die Arminia wartet noch auf den Düsseldorfer Führungstreffer gegen den Dritten Kiel.
54'
Es sind gerade sogar die Norddeutschen, die dem zweiten Treffer der Partie näher sind. Die Arminia bleibt einfallslos, findet nur ganz seltn Passwege in das letzte Felddrittel. So wird das nichts mit dem Aufrechterhalten der Resthoffnung bis zum nächsten Sonntag!
51'
Es geht erst einmal ziemlich zerfahren weiter. Bielefeld lässt gerade die nötige Aufbaustruktur vermissen, um es überhaupt in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu schaffen. St. Pauli hält das Leder deshalb ohne den ganz großen Aufwand fern vom eigenen Kasten.
48'
Weder Markus Kauczinski noch Jeff Saibene haben in der Halbzeit personelle Änderungen vorgenommen. Der Gästecoach hat mit Weihrauch, Brandy, Hemlein und Putaro gleich vier Akteure in der Hinterhand, die die DSC-Offensive beleben könnten.
46'
Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Millerntor-Stadion! Die Braun-Weißen konnte das offensive Feuerwerk der ersten Minuten zwar nicht aufrechterhalten, überzeugen aber mit einer sehr konzentrierten Abwehrleistung und haben keine einzige richtig gefährliche Szene der Ostwestfalen zugelassen, obwohl diese Mitte der ersten Halbzeit klar am Drücker waren. Da es zwischen Düsseldorf und Kiel zur Pause 0:0 steht, darf der DSC noch darauf hoffen, das Rennen um Rang drei bis zum letzten Spieltag offenzuhalten. Dazu muss er im hohen Norden aber gewinnen und die KSV Holstein müsste im Rheinland unterliegen.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Der FC St. Pauli schickt sich an, im letzten Heimspiel der Saison den vorzeitigen Klassenerhalt einzutüten. Die Kauczinski-Truppe führt zur Pause mit 1:0 gegen den DSC Arminia Bielefeld. Nach einem offensiven Beginn der Hansestädter mit einem wuchtigen Sobiech-Fernschuss nach sechs und einer Salger-Verwarnung nach 65 Sekunden kehrte im Millerntor-Stadion nach etwa zehn Minuten etwas Ruhe ein; die anfängliche Euphorie der Hausherren ebbte recht schnell ab, weil die Arminia die Mittelfeldräume immer besser kontrollierte. Auf eine Möglichkeit wartete sie allerdings im gesamten ersten Durchgang vergeblich. Nachdem sie zunächst nur nach Neudecker-Eckstößen auf den Kopf von Sobiech ansatzweise gefährlichen geworden waren, gingen die Norddeutschen dann nach 39 Minuten dank eines Park-Treffers in Führung. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
120 Sekunden beträgt der Nachschlag im ersten Abschnitt.
42'
Die verrückte Tabelle der 2. Bundesliga führt dazu, dass die Kiezkicker durch diese Führung auf Rang neun springen. Obwohl sie nur drei Punkte vor dem 16. Platz liegen, wären sie gerettet, würde jetzt in allen Stadien abgepfiffen werden.
39'
Tooor für FC St. Pauli, 1:0 durch Yi-Young Park
Park stößt die Tür zum Klassenerhalt weit auf! Der Südkoreaner wird an der tiefen linken Strafraumlinie von Dudziak angespielt und setzt mangels Passangebot zum Dribbling an. Er tunnelt Weigelt und zieht dann aus spitzem Winkel einfach ab. Das Leder schlägt in der flachen rechten Ecke ein.
38'
Immer wieder Sobiech mit dem Kopf! Zum dritten Mal findet ihn Neudecker mit einer Ecke von der linken Fahne, diesmal am kurzen Pfosten. Sobiech verlängert aus sechs Metern im hohen Bogen in Richtung langer Ecke. Dort ist Ortega einmal mehr sicher zur Stelle.
35'
Hartherz krümmt sich nach einem harten Einsteigen von Kalla am Boden; der Hamburger mit der 27 hat dem Linksverteidiger das Standbein weggezogen. Kalla kommt allerdings noch einmal mit einer Ermahnung davon.
33'
Der DSC präsentiert sich hier noch nicht durchschlagskräftig genug, um sich für die optische Überlegenheit zu belohnen. Himmelmann im Kasten der Braun-Weißen ist auch nach einer guten halben Stunde noch ohne ernsthafte Prüfung.
30'
Durch Darmstadts Führungstor in Regensburg, dem bisher einzigen Treffer in allen Stadien der 2. Bundesliga, halbiert sich St. Paulis Vorsprung auf Rang 16 auf einen Zähler.
28'
Flum zieht ab! Der Ex-Frankfurter ist an der halbrechten Strafraumkante Adressat eines Querpasses von Diamantakos, befördert diesen mit dem rechten Spann direkt in Richtung flacher rechter Ecke. Er verfehlt die rechte Stange nur knapp.
27'
Diamantakos kann das Spielgerät im halblinken Offensivkorridor im Rahmen eines Gegenstoßes zwar gegen zwei Weiße behaupten und tankt sich Salger auch in den Sechzehner. Er kommt aber derart weit ab, dass er aus spitzem Winkel nur in die Arme von Ortega schieben kann.
25'
Das Saibene-Team hält den Schwerpunkt des Geschehens zwar fast durchgängig in der gegnerischen Hälfte, findet im letzten Drittel aber zu selten Räume. Bielefeld wartet noch auf seinen ersten zwingenden Abschluss.
22'
Nachdem er kurz das Feld verlassen hat, ist Avevor nun wieder zurück. Er läuft allerdings noch nicht wieder ganz rund.
21'
Nach einem fairen Zweikampf mit Klos bleibt Avevor am Boden liegen; der Gästekapitän scheint ihm unglücklich auf die Hüfte gefallen zu sein. Der Innenverteidiger muss auf dem Feld behandelt werden.
18'
Sobiech kommt auch an Neudeckers zweite Ecke von links heran. Diesmal aber am zweiten Pfosten aus sehr schwierigem Winkel und in starker Rücklage; der wenig druckvolle Abschluss ist in der rechten Ecke leichte Beute für Ortega.
15'
Bielefeld ist nicht nur in diesem Match angekommen, sondern drückt ihm nach den frühen Defensivproblemen sogar seinen Stempel auf. St. Pauli tut sich gerade sehr schwer, das Spielgerät sauber über die Mittellinie zu tragen.
12'
Den Ostwestfalen gelingt es gerade besser als in den ersten Momenten, die Vorstöße der Gastgeber im Mittelfeld auszubremen und dadurch Ruhe in die Partie zu bringen. Sie haben schon einen guten Eindruck davon bekommen, wie schwer es wird, hier und heute drei Punkte zu holen.
9'
Die Norddeutschen lassen sich von der positiven Grundstimmung ihrer Fans anstecken und sorgen für eine sehr aufregende Anfangsphase, in der sie schon drei Bälle in Richtung des gegnerischen Kastens gebracht haben. Bielefeld muss erst einmal froh sein, nicht früh in Rückstand geraten zu sein.
6'
Sobiech mit dem Kopf! Der Innenverteidiger schraubt sich nach Neudeckers Eckstoßausführung von links aus mittigen neun Metern hoch und kommt mit der Stirn an die Kugel. Mangels Kontrolle setzt er sie aber weit rechts am Gästetor vorbei.
5'
Jeff Saibene hat nach dem 3:2-Heimerfolg gegen Kaiserslautern einmal umgestellt. Florian Dick beginnt auf der rechten Abwehrseite und verdrängt Can Özkan auf die Bank.
4'
Markus Kauczinski hat im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen Fürth drei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Philipp Ziereis (kurzfristige Adduktorenprobleme), Bernd Nehrig (Wadenverletzung) und Christopher Buchtmann beginnen Brian Koglin, Johannes Flum und Yi-Young Park.
3'
Den fälligen Freistoß will Neudecker mit dem linken Innenrist in den rechten Winkel zirkeln. Er setzt seinen Abschluss aber zu hoch an und befördert das Leder weit über Ortegas Gehäuse.
2'
Gelbe Karte für Stephan Salger (Arminia Bielefeld)
Nach einem schlimmen Aufbaupass von Torwart Ortega reißt Salger Møller Dæhli kurz vor der Strafraumkante um, da dieser sonst freie Bahn gehabt hätte. Da noch zwei andere Abwehrleute in der Nähe waren, gibt es nur Gelb.
1'
Sechs Sekunden sind gespielt, als Sobiech einen ersten Fernschuss absetzt. Der Volleyversuch des Heimkapitäns ist aus zentralen 21 Metern für die flache halbrechte Ecke bestimmt. Dort ist Ortega sicher zur Stelle.
1'
St. Pauli versus Bielefeld – los geht's vor ausverkauftem Haus!
1'
Spielbeginn
Fabian Klos gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Lasse Sobiech. Die Hansestädter stoßen also an.
Bei strahlendem Sonnenschein und 24° C Lufttemperatur betreten die 22 Hauptdarsteller das grüne Parkett. Die Hausherren präsentieren sich in brauner Kleidung; der Gast will in weißen Trikots und Hosen erfolgreich sein.
Der DFB-Schiedsrichterausschuss hat Markus Schmidt als hauptverantwortlichen Unparteiischen des Duells zwischen Hansestädtern und Ostwestfalen angesetzt. Hauptberuflich als Personalchef bei der S-Bahn Stuttgart tätig, vertrit der 44-Jährige den SV Sillenbuch aus dem Württembergischen Fußball-Verband und pfeift seit August 1998 im nationalen Fußball-Unterhaus. An den Seitenlinien wird er bei seinem 158. Zweitligaeinsatz von Christian Gittelmann und Tobias Christ unterstützt; als Vierter Offizieller verdingt sich Felix-Benjamin Schwermer.
"Wir als Mannschaft und Trainerteam genießen unsere Situation zum Ende der Saison und wissen es sehr zu schätzen, nicht mehr zittern zu müssen. Kiel hat in Düsseldorf eine schwere Aufgabe, da ich davon ausgehe, dass die Fortuna zu Hause Meister werden will, aber wir müssen erstmal unsere Aufgabe erfüllen", freut sich Jeff Saibene einerseits über die gelungene Absicherung nach unten und hofft andererseits, dass seine Mannschaft das Rennen um den dritten Tabellenplatz noch bis zum letzten Heimspiel gegen den SV Sandhausen offenhalten kann.
Dass der DSC zumindest aus eigener Kraft bester Verein hinter dem Toptrio werden kann, hat er sich durch einen starken April erarbeitet. Im letzten Monat sind die Schwarz-Weiß-Blauen nämlich ungeschlagen geblieben und konnten zwei der letzten drei Partien für sich entscheiden. Vor neun Tagen schickten sie den 1. FC Kaiserslautern in die 2. Bundesliga, indem sie ihn in der SchücoArena mit 3:2 besiegten. Dabei drehte die Arminia in der letzten halben Stunde einen 0:2-Rückstand; Fabian Klos erzielte den Siegtreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit.
Nachdem Arminia Bielefeld den Klassenerhalt in der Vorsaison erst am letzten Spieltag hat eintüten können, darf der Blick zwei Runden vor dem Ende der Saison 17/18 nach oben gehen. Der Rückstand des Vierten auf den dritten Tabellenplatz beträgt nämlich fünf Zähler – sollte die KSV Holstein heute beim Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf verlieren, würden ihr die Ostwestfalen mit einem Dreier im Millerntor-Stadion auf zwei Punkte auf die Pellen rücken. Dies gilt auch für den VfL Bochum und den SSV Jahn Regensburg, die nur eine schlechtere Tordiffernz haben.
"Wir sind guten Mutes und wollen gemeinsam mit unseren Zuschauern am Sonntag erfolgreich sein. Es gilt, die gleiche Einstellung wie in der letzten Woche zu zeigen. Wir haben unter der Woche viele Kleinigkeiten trainiert. Wichtig war, dass wir nochmal gemeinsam den vollen Fokus auf die Vorbereitung legen konnten. Wir gucken vor allem auf uns und wollen unser Ding machen", hofft Trainer Markus Kauczinski, dass sich sein Team für die 0:5-Hinspielklatsche revanchieren kann. Diese kostete seinem Vorgänger Olaf Janßen Anfang Dezember den Job.
Damit heute oder in sieben Tagen noch mindestens ein weiterer Dreier eingefahren wird, muss vor allem das offensive Niveau der jüngsten Partie gegen die Franken bestätigt werden. Mit nur 34 Treffern stellen die Kiezkicker nämlich weiterhin die schwächste Offensivabteilung der 2. Bundesliga, vermissen weiterhin einen echten Torjäger: Keiner der FCSP-Akteure hat in der laufenden Saison häufiger als viermal getroffen. Zuletzt war Winterneuzugang Dimitrios Diamantakos der Dosenöffner – der Grieche gehört auch heute zur braun-weißen Startelf.
Der FC St. Pauli hat am letzten Sonntag einen enorm wichtigen Dreier eingefahren: Nach zuvor sieben sieglosen Begegnungen konnte die SpVgg Greuther Fürth vor eigenem Publikum mit 3:0 geschlagen werden. Durch die Tore von Dimitrios Diamantakos (7.), Johannes Flum (39.) und Richard Neudecker (61.) haben die Braun-Weißen die 40-Punkte-Grenze erreicht, die in dieser Saison aber nicht unbedingt zum Klassenerhalt reichen wird. Gegen Bielefeld und in Duisburg sollte in den letzten 180 Minuten noch gepunktet werden.
Neun zeitgleiche Spiele zum Ende einer Spielzeit sind Jahr für Jahr etwas Besonderes. Einen noch außergewöhnlicheren Charakter hat die vorletzte Runde der Saison 17/18: In jedem Stadion bewegt sich mindestens eine Mannschaft über den Rasen, die noch nicht weiß, in welcher Spielklasse sie ab dem Sommer an den Start gehen wird. Im Millerntor-Stadion gibt es Spannung auf beiden Seiten: Die Norddeutschen müssen bei nur zwei Zählern Vorsprung noch das Abrutschen auf Rang 16 fürchten; die Ostwestfalen schielen bei fünf Punkten Rückstand noch auf den dritten Platz.
Es berichtet Steffen Volkers.
Hallo und herzlich willkommen zum 33. Spieltag der 2. Bundesliga! Der weiterhin abstiegsbedrohte FC St. Pauli empfängt in seinem letzten Saisonheimspiel den DSC Arminia Bielefeld, der noch theoretische Chancen zum Erreichen des dritten Tabellenplatzes hat. Der Anstoß im Millerntor-Stadion soll um 15:30 Uhr erfolgen.