3. Liga 2013/2014 » 38. Spieltag » Liveticker: Jahn Regensburg - VfL Osnabrück 0:0

Fazit:
Aus und vorbei! Mit einem torlosen Remis verabschieden sich Jahn Regensburg und der VfL Osnabrück in die Sommerpause. Beide Mannschaften hatten Chancen, einen Treffer zu erzielen. Beide wollten heute siegen - Osnabrück musste sogar, um noch an Wehen Wiesbaden vorbeizuziehen. Doch die Niedersachsen scheiterten heute an gut organisierten und motivierten Regensburgern, die sich das Unentschieden aufgrund der guten zweiten Halbzeit verdient haben. Regensburg beendet die Spielzeit als Elfter, Osnabrück schlittert als Fünfter am DFB-Pokal vorbei. Das war es aus dem Jahnstadion, einens chönen Nachmittag noch!

Gelbe Karte für Azur Velagić (Jahn Regensburg)

Doch die Chance hat der Jahn! Schnörkellos und schnell spielt sich der Gastgeber über links an den Strafraum durch. Die halbhohe Flanke nimmt Dressler in der Mitte volley - ganz knapp vorbei!

Gelbe Karte für Nicolas Feldhahn (VfL Osnabrück)

Die Gäste werfen nun alles nach vorne, was bleibt auch anderes übrig?! Drei Ecken in Folge erkämpft sich der VfL, keine davon mündet in einer klaren Chance. Osnabrück rennt die Zeit davon.

Gut zehn Minuten bleiben Osnabrück noch für ein Tor. Doch Regensburg ist dran, will sich mit einem Dreier verabschieden. Ecke für die Gastgeber...

Eine Viertelstunde vor Schluss konzentrieren sich zumindest die gut 400 mitgereisten Fans des VfL mehr auf ihre Radios uns Smartphones als auf das Spiel ihrer Elf. Kein Wunder, denn Osnabrück tut sich hier weiterhin enorm schwer.

Riesenchance für den VfL! Der eben eingewechselte Iljutcenko wird von Feldhahn links im 16er freigespielt und hat freie Schussbahn. Doch statt abzuschließen legt er noch einmal quer in die Mitte, wo Testroet mitgelaufen ist - aber nicht an den Ball kommt.

Nicht das 1:0! Was für eine Chance für den Jahn! Pisot verstolpert in der eigenen Abwehr den Ball, plötzlich steht Trettenbach ganz allein vor Lehmann. Doch er scheint zu überrascht und verzieht völlig!

Auch der VfL wechselt, Testroet kommt rein. Es sind wohl seine letzten Minuten im VfL-Trikot, er muss wahrscheinlich zurück nach Bielefeld.

Das Niveau der Partie flacht nun doch deutlich ab. Es ist kaum noch was zu sehen vom Schwung der ersten Halbzeit. Das liegt vor allem daran, dass der Jahn mittlerweile die Kontrolle übernommen hat und kaum noch etwas zulässt.

Mit Applaus geht Jonatan Kotzke letztmals im Jahn-Trikot vom Feld und macht Platz für Andreas Güntner. Kotzke wechselt nach der Saison zum SV Wehen Wiesbaden - und spielt Stand jetzt DFB-Pokal. Denn die Hessen führen immer noch in Rostock.

Nur zwei Minuten später startet Windmüller erneut. Diesmal ist er allein durch, doch die Fahne geht hoch. Abseits.

Schiedsrichter Gerach pfeift die zweiten 45 Minuten an. Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Ein munteres Drittligaspiel geht torlos in die Pause. Osnabrück spielt im Bewusstsein, etwas tun zu müssen, nach vorn, bleibt aber immer wieder an der gut gestaffelten Abwehr Regensburgs hängen. Der Jahn lässt heute keinesfalls gemütlich die Saison ausklingen, sondern hält gut dagegen - und müsste nach dem Handspiel von VfL-Keeper Lehmann in der 27. Minute eigentlich in Überzahl spielen. Es ist alles offen im Jahnstadion! Im Kampf um den DFB-Pokal muss von den Gästen nach der Pause noch mehr kommen. Doch selbst ein Osnabrücker Treffer würde nur etwas nützen, wenn Wehen Wiesbaden sich in Rostock die Führung nehmen lässt. Bis gleich.

Wiegers rettet das 0:0! Doppelte Glanztat vom Regensburger Keeper! Hohnstedt legt sich den Ball zum Freistoß zurecht, tritt an und zirkelt ihn mit links über die Mauer ins rechte Eck. Wiegers holt das Leder irgendwie aus dem Giebel und pariert dann mit einem klasse Reflex auch noch Ornatellis Nachschuss! Das war die beste Chance der Partie!

Immer wieder versucht es der VfL über die rechte Außenbahn. Kunert schaltet sich vorne mit ein, spielt Ornatelli frei. Dessen Schuss wird aber geblockt.

Die Gäste ziehen wieder etwas an, sie müssen hier was tun. Nach einer erneuten Ecke kommt Kunert an den Ball und zieht sofort ab. Allerdings ist auch dieser Schuss zu hoch angesetzt.

Die Ecke kommt gefährlich an den Fünfer, Pisot verlängert. Doch am langen Pfosten ist Nachreiner zur Stelle und klärt die Situation.

Den folgenden Freistoß aus 17 Metern ballert Aosman in die Mauer.

Weil beide Abwehrreihen sehr gut stehen, bleibt nur der gute alte Distanzschuss übrig. Patrick Haag erwischt den Ball 32 Meter vor dem Tor satt in der Luft. Osnabrücks Keeper Lehmann muss allerdings nicht eingreifen, der Ball fliegt drüber.

Gelbe Karte für Fabian Trettenbach (Jahn Regensburg)
Auf der anderen Seite zückt Gerach dann doch Gelb. Trettenbach foult Feldhahn 35 Meter vor dem Tor. Kein schlimmes Vergehen, aber taktisch motiviert.

Die Anfangsphase gehörte den Gästen aus Osnabrück, aber Regensburg scheint sich nun mehr und mehr zu sammeln. Dem frühen Anlaufen des Gegners setzen die Gastgeber energisches Zweikampfverhalten entgegen. Noch gab es keine Chancen für Regensburg, doch das Spiel wird offener.

Massimo Ornatelli ist der aktivste Spieler auf dem Rasen. Einen leichten Ballverlust der Gastgeber im Spielaufbau nutzt er aus, um das Leder schnell nach vorne zu treiben. Sein Pass findet Nagy, doch dessen Abschluss ist kein Problem für den Keeper des Jahn.

Beide Mannschaften gehen das Spiel sehr verhalten an. Osnabrücks Ornatelli gibt zwar aus der Distanz den ersten Torschuss ab, doch der geht klar drüber.

Auf geht's. Die letzten 90 Minuten dieser Spielzeit laufen.

Jahn Regensburg wird sich aber im letzten Heimspiel sicher nicht einfach so ergeben. Umso weniger, als dass man dem scheidenden Chefcoach Thomas Stratos einen guten Abschied bereiten will.

Für die ewig am Rande des finanziellen Kollapses schlitternden Niedersachsen wären die dadurch garantierten Einnahmen in Höhe von 150.000 Euro Gold wert. Um den so wichtigen vierten Platz zu erreichen, ist der VfL jedoch auf Schützenhilfe angewiesen.

Auf den ersten Blick ist es ein Spiel, in dem es um nichts mehr geht. Regensburg liegt als Zehnter im gesicherten Mittelfeld, während Osnabrück - seit Langem ohne Chancen auf die Aufstiegsplätze - auf Rang fünf steht.