3. Liga 2014/2015 » 15. Spieltag » Liveticker: Arminia Bielefeld - Rot-Weiß Erfurt 3:0

Fazit
Das war's auf der Alm, Bielefeld schlägt Erfurt im Spitzenspiel der 3. Liga mit 3:0! Die Arminen legten den Grundstein durch einen Blitzstart. Christian Müller und Christoph Hemlein netzten bereits in der dritten und zehnten Minute ein. Die Gäste zeigten sich geschockt und nahmen erst gegen Ende der ersten Hälfte wieder aktiv am Spiel teil. Die zweiten 45 Minuten boten allerdings kein großes Spektakel mehr, den Erfurten fiel in der Offensive zu wenig ein. Carsten Kammlott erzielte zwar einen Treffer, der jedoch wegen einer Abseitsposition nicht gegeben wurde. In den letzten Minuten standen die Rot-Weißen schließlich sehr offensiv und die Ostwestfalen vollendeten einen Konter durch Dennis Mast zum 3:0. Der DSC gewinnt damit verdient gegen erschreckend schwache Erfurter, die die ersten Minuten komplett verschliefen. Damit schieben sich die "Gipfelstürmer" der Arminia erstmal auf Platz eins vor. Der FC RWE kann nur hoffen, dass die Konkurrenz patzt und man in der Tabelle nicht durchgereicht wird. Als nächstes trifft der DSC im Pokal auf die Hertha und in der Liga auf Kiel, Erfurt spielt am kommenden Sonntag gegen Fortuna Köln.

Norbert Meier nimmt noch einmal Zeit von der Uhr. Aber hier brennt sowieso nichts mehr an.

Den Freistoß aus 22 Metern von der linken Seite bringt Florian Dick direkt auf das Tor der Gäste, aber auch derVersuch ist zu ungenau und fliegt knapp über den Querbalken.

Gelbe Karte für Christian Müller (Arminia Bielefeld)
Auch Christian Müller darf sich nach einem Foul noch den Gelben Karton abholen.

Florian Dick versucht, den Keeper des FC RWE mit einem Distanzschuss zu prüfen. Doch der Versuch ist zu genau und fliegt weit über das Gehäuse.

Das war die letzte Aktion des Stürmers, der positionsgetreu von Christian Falk ersetzt wird.

Fabian Klos spielt einen tollen Außenristpass in den Lauf von Dennis Mast. Doch das Anspiel ist einen Ticken zu ungenau und Philipp Klewin kann sich das Leder schnappen.

Defensiv stehen beide Mannschaften in der zweiten Hälfte bislang hervorragend und lassen nichts anbrennen. Erfurt steht allerdings unter Zugzwang, während Bielfeld auf Konter lauern kann.

Alexander Schwolow fängt einen hohen Ball in seinen Sechzehner ab und leitet einen vielversprechenden Konter ein. Doch drei seiner Mitspieler können sich gegen Luka Odak, der sich dem Angriff mutig entgegenstellt, nicht durchsetzen. Schwach von der Arminia, stark von Odak!

Tyrała wills wissen, führt das Kunstleder von der Mittellinie bis zum Strafraum und sucht Brandstetter im Sechzehner. Die Bielefelder Verteidigung ist aufmerksam und klärt die Kugel aus der Gefahrenzone. Ein Schuss Tyrałas wäre die bessere Alternative gewesen.

Das Bällchen rollt wieder!

Halbzeitfazit
Das war die erste Hälfte in Ostwestfalen! Bielefeld führt dank eines Blitzstarts mit 2:0. Die Arminen begannen perfekt eingestellt und erzielten bereits in der dritten und zehnten Minute die Tore durch Christian Müller und Christoph Hemlein. Die Treffer entstanden jeweils nach Hereingaben von Florian Dick und die Stärke der Arminia nach Standards dürfte sich eigentlich auch bis nach Erfurt herumgesprochen haben. Danach lief bei den Gästen nichts zusammen. Erst in den letzten Minuten der ersten 45 Minuten fingen sie sich und zeigten einige ordentliche Schussversuche, unter anderem von Brandstetter, der nur das Aluminium traf. Nach der Halbzeit muss von den Rot-Weißen mehr kommen, wenn sie hier noch einen Punkt mitnehmen möchten. Bielefeld kann den Gegner dagegen kommen lassen, was letzte Woche gegen Münster allerdings auch gehörig schiefging. Vielleicht macht das den Erfurten noch ein wenig Hoffnung.

Die Erfurter scheinen sich wieder gefangen zu haben und wirken jetzt aktiver als noch zu Beginn der Partie. Etwas Zählbares springt bei den Offenivaktionen bislang aber nicht raus und Bielefeld muss sich noch keine Sorgen um die drei Punkte machen.

Okan Aydin hat die Glückgöttin auch nicht auf seiner Seite. Aus der Distanz bolzt er die Kugel weit über das Gehäuse von Bielefelds Keeper Alexander Schwolow.

Einen Eckball von der rechten Seite klärt der Erfurter Rafael Czichos wieder ins Toraus. Der nächste Eckstoß bringt aber wieder keine Gefahr für den Kasten der Gäste.

Aber da ist der erste Bock der Arminen-Abwehr! Andreas Wiegel nutzt die Unsicherheit der Hintermannschaft im Aufbauspiel aus, krallt sich die Kugel und zimmert das Spielgerät aus 20 Metern auf das Tor der Gastgeber. Doch der ungenaue Schuss fliegt weit am Kasten vorbei. Die Fehler müssen sie nutzen, wenn sie hier zurückkommen wollen!

Über die linke Seite rollt der nächste gefährliche Angriff der Ostwestfalen. Die gute Flanke in den Strafraum legt Hemlein klasse per Kopf auf Müller ab. Der Torschütze des 1:0 fackelt nicht lange und drischt die Kugel aus 20 Metern auf das Gehäuse der Gäste. Klewin ist allerdings hellwach und pariert stark. Die anschließende Ecke bringt Bielefeld nichts ein.

Und der nächste Standard für RWE! Von der Eckfahne wird das Leder in den Strafraum des DSC bugsiert, doch Gohouri kann das Spielgerät nicht erreichen. Die Arminen klären sicher aus der Gefahrenzone.

Das durfte den Gästen hier am allerwenigsten passieren. Jetzt laufen sie das restliche Spiel dem Rückstand hinterher. Die Ostwestfalen scheinen dagegen die Derbyniederlage wieder gutmachen zu wollen.

Auf der anderen Seite ist es wieder Müller! Der gebürtige Berliner zieht aus 17 Metern halbrechter Position ab, aber der Schuss fliegt über das Tor.

Gelbe Karte für Felix Burmeister (Arminia Bielefeld)
Der Armine foult Kammlott vor dem Strafraum der Hausherren und sieht richtigerweise die Gelbe Karte. Die Freistoßposition verspricht Gefahr für den Kasten von Schwolow.

Der lange Flugball wird zum Eckball geklärt!

Bielefeld, in blauen Trikots, stößt an. Erfurt läuft im weißen Dress auf.

Die Spieler betreten den Rasen der SchücoArena. Gleich kann es losgehen!

Die Hausherren müssen beim angepeilten "Gipfelstürmen" allerdings auf Manuel Hornig und den gesperrten Julian Börner verzichten. Auf der Gegenseite fehlt neben Abwehrchef Jens Möckel, für den Neuzugang Steve Gohouri spielen wird, auch Haris Bukva.

In dieser Situation befinden sich alle Teams in der oberen Tabellenhälfte, aber ganz besonders Arminia Bielefeld. Nach dem mit 3:1 verlorenen Derby gegen Preußen Münster müssen die Ostwestfalen wieder in die Spur finden, um in der Spitzengruppe zu bleiben. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man sich die Tabelle ansieht: Wehen Wiesbaden auf Rang eins und Energie Cottbus auf Rang neun trennen nur drei Punkte. Trainer Norbert Meier erklärte dazu: "Die Liga ist wahnsinnig gefährlich, aber mit einem Sieg am Freitag können wir sozusagen wieder in schwindelerregende Höhen kommen. Und Berge erklimmen, ist immer schön!"

Gegen die im heimischen Stadion mit 18 Toren treffsicheren Ostwestfalen wird es kein Zuckerschlecken. Trotzdem sind die Gäste heiß auf die Begegnung. "Am Freitag haben wir jetzt ein sehr geiles Spiel vor der Brust auf der Bielefelder Alm, da haben wir einfach Bock drauf. Wir wollen an die Grenzen gehen. Wir haben uns das Ziel gesetzt, am Ende unter die besten sechs Mannschaften zu kommen und daran halten wir auch fest", meinte Erfurts Kevin Möhwald.

Der Zweite gegen den Vierten der Tabelle, das verspricht eine hochklassige Partie zu werden. Die Gäste aus Erfurt stehen nach ihren Erfolgen in den letzten Wochen einen Punkt vor der Arminia und wollen heute alles daran setzen, diese Position zu verteidigen. "Erfurt ist das beste Zeichen dafür, wie schnell man in der Spitzengruppe dabei sein kann, wenn man gewisse Serien spielt. Sie haben von den letzten fünf Spielen keines verloren! Die Liga ist sehr eng, es gibt bisher keine Mannschaft, die sich wirklich absetzen konnte."