3. Liga 2015/2016 » 12. Spieltag » Liveticker: Hansa Rostock - Dynamo Dresden 1:3

Fazit:
Mit 3:1 schlägt Dynamo Dresden den FC Hansa Rostock und nimmt drei weitere Punkte aus der Fremde mit. In einem ausgeglichenen ersten Durchgang traten die Hausherren mutig auf, mussten aber dennoch den Rückstand hinnehmen. Hartmann traf nach einem Standard und brachte seine Farben in Führung. Im zweiten Durchgang übernahmen die selbstbewussten Gäste die Kontrolle und spielten blitzsauber ihren Stiefel runter. Die vermeintliche Entscheidung fiel eine Viertelstunde vor Schluss, als Dorda einen Rettungsversuch im eigenen Kasten unterbrachte. Doch Ikeng brachte noch einmal Spannung in die Begegnung als er in letzter Minute per Kopf traf. Rostock warf alles nach vorne, doch Terstroet beseitigte endgültig alle Zweifel Nach sechs Remis in Folge müssen die Hanseaten somit das erste Mal wieder eine Niederlage hinnehmen, während Dynamo weiter mit mehr als deutlichem Vorsrpung an der Tabellenspitze thront.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:3 durch Pascal Testroet
Die endgültige Entscheidung fällt in letzte Sekunde! Aosman setzt sich nach einem langen Ball durch und bringt die Kugel von der linken Seite in die Mitte. Am zweiten Pfosten kommt Terstroet herangestürmt und vollendet aus sieben Metern zum Endstand.

Natürlich sind die Gastgeber nun auf die Brechstange umgestiegen. Hoch und weit in den Sechzehner ist das Motto der Hanseaten. Bislang bleibt das aber gänzlich erfolglos.

Es gibt Freistoß für Hansa Rostock aus halblinker Position. Torentfernung gute 30 Meter, also eher eine Position für eine Flanke...

Tooor für Dynamo Dresden, 0:2 durch Christian Dorda (Eigentor)
Das könnte die Entscheidung gewesen sein. Ahlschwede spielt einen katastrophalen Fehlpass in der Vorwärtsbewegung. Sofort schicken die Gäste Terstroet auf die Reise, der frei auf Schuhen zuläuft. Uneigennützig will Terstroet auf Tekerci querlegen, doch Dorda grätscht in den Pass. Unglücklicherweise befördert der Rostocker die Kugel ins eigene Netz und es steht 0:2.

Gelbe Karte für Dennis Erdmann (Hansa Rostock)
Der Innenverteidiger verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung an Stefaniak. Gegen seinen ehemaligen Mitspieler muss Erdmann dann das taktische Foul ziehen. Klare Gelbe Karte, seine achte in dieser Saison. Im zwölften Spiel eine ordentliche Anzahl an Tickets.

Dresden will nun die Entscheidung! Die Gäste werden offensiver, ohne dabei das ganz große Risiko zu gehen. Eilers versucht es mal von der Strafraumgrenze, trifft das Leder aber nicht richtig.

Dresden scheint den Hausherren den Zahn gezogen zu haben. Die Rostocker wirken lange nicht mehr so mutig wie noch zu Beginn von Halbzeit eins. Dynamo hingegen spielt ganz abgeklärt seinen Stiefel runter.

Justin Eilers läuft im Übrigen zwar wieder rund, hängt aber ganz schön in der Luft. Der Top-Torjäger bleibt bislang völlig unter dem Radar. Schon in der Vorwoche hatte der Angreifer nicht getroffen. Ihm eine Krise anzudichten wäre aber sicherlich vermessen.

Auf geht's in den zweiten Druchgang. Die Hausherren kommen unverändert aus der Pause, bei den Gästen ersetzt Jannik Müller den Torschützen Marco Hartmann auf der Doppel-Sechs.

Halbzeitfazit:
Mit einem 0:1 geht der FC Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden in die Kabine. In unterhaltsamen ersten 30 Minuten machte eine Standardsituation den Unterschied. Nach einem Freistoß von Stefaniak vollendete Hartmann zum 1:0. Insgesamt gestalteten die Gastgeber die Partie aber auf Augenhöhe, ohne dabei aber die ganz große Gefahr zu entwickeln. Nach einer halben Stunde flachte das Spiel dann aber ab und verlor einiges an Unterhaltungswert. Rostock tritt hier insgesamt aber mutig auf und sollte an die Anfangsphase anknüpfen, um hier etwas mitzunehmen.

Die letzten Minuten vor der Pause laufen. Das Geschehen auf dem Rasen plätschert momentan dem Halbzeitpfiff entgegen. Auf den Rängen ist es ebenfalls ruhiger geworden, lediglich die mitgereisten Dynamo-Fans sorgen für Stimmung.

Dresden jetzt mal wieder mit einem Freistoß aus dem Halbfeld...

Die Partie wird etwas zerfahrener. Immer wieder muss der Schiedsrichter die Begegnung wegen kleinerer Fouls unterbrechen. Somit geht der Spielfluß abhanden und das Match entwickelt sich in Richtung Mittelfeldgeplänkel.

Fast eine halbe Stunde ist gespielt und die Zuschauer sehen eine ordentliche Drittliga-Partie. Die Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe, was vorher nicht unbedingt zu erwarten war. Bisher macht eine Standardsituation hier den Unterschied.

Auf der Gegenseite kriegen die Gäste das Leder nach einem langen Freistoß nicht aus der Gefahrenzone. Der Ball fällt Ikeng vor die Füße, der aus 13 Metern knapp am Pfosten vorbei schießt.

Nach dem Jubel folgt eine Schrecksekunde für die Gäste. Justin Eilers bleibt nach einem Pressschlag liegen und kann offensichtlich nicht mehr auftreten. Das sieht nicht gut aus bei dem Top-Torjäger!

Dresden wird besser: Müller flankt die Kugel von halbrechts in die Mitte, wo Eilers viel zu viel Platz hat. Der Kopfball mit dem Hinterkopf scheitert aber an der schwierigen Ausführung und die Chance ist dahin.

Mutiger Auftritt bisher von den Gastgebern, die Dresden damit auf dem falschen Fuß erwischen. Die Hausherren sind bislang die bessere Mannschaft.

Der Ball rollt! Dynamo stößt in Gelb und Schwarz an, die Gastgeber agieren im gewohnten blau-weißem Dress.

Leiter der Partie ist Günter Perl. Der 45 Jahre alte Groß- und Außenhandelskaufmann verfügt über eine Menge Bundesliga-Erfahrung und dürfte der richtige Mann für das brisante Derby sein. Ihm assistieren heute Markus Pflaum und Lothar Ostheimer.

Die Personaldecke der Hausherren ist heute ziemlich dünn: Marco Kofler, Michael Gardawski und Marcel Gottschling müssen gesperrt zuschauen. Des Weiteren gesellte sich Aleksandar Stevanovic zu den ohnehin Langzeitverletzten Ziemer, Grupe und Gröger. Stevanovic riss sich erneut das Kreuzband und wird den Gastgebern lange fehlen.

Denn für die Gäste könnte es momentan besser nicht laufen. Die Sachsen dominieren die Liga momentan nach Belieben und legten mit 29 Punkten aus elf Spielen den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hin. So ist es kaum verwunderlich, dass Trainer Uwe Neuhaus im Interview mit weltfussball kürzlich den Aufstieg als Ziel ausgegeben hat. Neun Punkte haben die Gelb-Schwarzen schon Vorsprung auf den Relegationsplatz, den momentan die Zweitvertretung von Mainz 05 inne hat. Mit 28 Toren stellt man zudem den besten Angriff und auch zehn Gegentore sind alles andere als schlecht, gerade wenn man vorne mit einer solchen Konstanz das Tor trifft. Nach einem Drittel der Saison schon eine Prognose zu treffen ist natürlich schwer, doch sollte Dresden annähernd diese Form länger bestätigen können, steht die Tür zurück in Liga Zwei weit geöffnet.