3. Liga 2015/2016 » 37. Spieltag » Liveticker: Werder Bremen II - Stuttgarter Kickers 1:0

Fazit:
In einer mäßigen Partie setzt sich die Zweitvertretung des SV Werder Bremen mit 1:0 gegen die Stuttgarter Kickers durch. Die Abstiegsplätze können die Grün-Weißen trotzdem nicht verlassen, da auch die Konkurrenz aus Wiesbaden und Cottbus Siege eingefahren hat. Der erste Durchgang verlief weitestgehend ereignislos, nur in den letzten Minuten vor dem Pausentee agierten die Hausherren mutiger. Die Hansestädter blieben auch zu Beginn des zweiten Durchgangs aktvier und gingen in der 52. Minute durch Özkan Yildirim in Führung. Daraufhin kam von den Gästen kaum noch was, die Nouri-Elf konnte ihren Stiefel problemlos herunterspielen. Spielerisch glänzte keine der beiden Mannschaften, der Auftritt der Kickers grenzte allerdings fast an Leistungsverweigerung. Durch die Niederlage müssen die Degerlocher weiterhin zittern - der Klassenerhalt ist wahrscheinlich, aber noch nicht in trockenen Tüchern. Am letzten Spieltag empfangen die Kickers den Chemnitzer FC, Werder muss in Aalen ran.

Gelbe Karte für Lhadji Badiane (Stuttgarter Kickers)
Badiane bringt Yildirim zu Fall, es gibt nochmal Freistoß Werder.

Marcel Hilßner lässt sich bei seiner Auswechslung natürlich viel Zeit, Kickers-Coach Tommy Stipić fuchtelt wild an der Seitenlinie.

Kurz vor Schluss führen Cottbus und Wiesbaden weiterhin mit 1:0.

Einen Angriff konnte Mendler stoppen, doch es rollt sofort wieder der nächste: Über den äußerst auffälligen Hilßner kommt das Leder zu Björn Rother, der aber gerade noch am Abschluss gehindert werden kann.

Von den Kickers kommt garnichts mehr. Die Degerlocher scheinen in Gedanken schon bei der Saisonabschlussfeier oder am Strand auf Malle zu sein, doch: Wenn es ganz mies läuft, spielen die Blau-Weißen nächste Saison viertklassig.

Marcel Hilßner hat eine Doppelchance! Zweimal kommt der 21-jährige Sachse zum Schuss, zweimal wirft sich gerade noch ein Blau-Weißer dazwischen.

Lhadji Badiane heißt die letzte Hoffnung der Gäste. Der Franzose hat in dieser Spielzeit allerdings erst zweimal getroffen.

Die Hausherren geben weiterhin Gas. Kazior legt raus zu Hilßner, der sich bei seinem Kapitän bedankt und die Kugel postwendend zurückgibt. Korbinian Müller kann das Zuspiel gerade noch abfangen, Kazior hätte sonst eine gute Möglichkeit gehabt.

Es kommt Stürmer für Stürmer. Mit Lhadji Badiane haben die Gäste noch eine Offensivkraft auf der Bank.

Der eben verwarnte Papunashvili geht vom Platz. Mit Björn Rother betritt ein defensiver Mittelfeldspieler den Rasen.

Werder bleibt im Vorwärtsgang. Ein Distanzschuss von Marcel Hilßner wird aber von Korbinian Müller gefangen.

Werder II, Wiesbaden und Cottbus führen. Das heißt, die Stuttgarter Kickers sind noch nicht gerettet!

Auf der Gegenseite läuft Erich Berko mit dem aufkommenden Wind im Rücken über den halben Platz, dringt in den Strafraum ein und sieht den mitgelaufenen Stephane Mvibudulu, doch der Pass wird gerade noch abgefangen.

Ohne Wechsel geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Werder Bremen II und den Stuttgarter Kickers noch torlos. Das ist auch kein Wunder, denn das Spielgeschehen fand weitestgehend im Mittelfeld statt. Nur in den letzten Minuten konnten sich die Grün-Weißen ein leichtes Plus erarbeiten, nach einem Eckball lag die Kugel sogar schon im Tor - der Unparteiische will aber ein Stürmerfoul gesehen haben. Aufgrund der Zwischenstände auf den anderen Plätzen ist ein Dreier für die Nouri-Elf Pflicht, 45 Minuten bleiben den Hansestädtern noch.

Noch einmal gibt es Freistoß für die Hausherren, doch die Hereingabe von Hilßner bringt keine Gefahr.

Wieder machen sich von Haacke und Hüsing auf den Weg in die gegnerische Hälfte. Der anschließende Pass auf Jesper Verlaat kann gerade noch unterbunden werden, es gibt Eckball für Grün-Weiß!

Die Hansestädter bleiben im Vorwärtsgang! Ein Freistoß wird kurz ausgeführt. Philipp Eggersglüß flankt auf den langen Pfosten zu Hüsing, der in den Rückraum auf Özkan Yildirim ablegt. Nur knapp rauscht der Schuss des gebürtigen Sulingers am Kasten vorbei!

Julian von Haacke sieht den aufgerückten Oliver Hüsing und legt quer. Der 23-Jährige versucht es aus mittlerer Distanz direkt, doch wieder kann der Tormann relaxt hinterherschauen.

Eine gute halbe Stunde ist rum. Wir haben schon bessere Spiele gesehen.

Wieder wird Rafael Kazior gefoult, diesmal ist Klaus Gjasula der Übeltäter. Der ehemalige Kieler muss kurz behandelt werden, die Partie ist unterbrochen.

Rafael Kazior holt aus 25 Metern Torentfernung einen Freistoß für die Grün-Weißen heraus. Marcel Hilßner macht sich zur Ausführung bereit.

Beide Mannschaften setzen jetzt auf lange Bälle in die Spitze. Allerdings landete noch keine dieser Bogenlampen bei einem Mitspieler.

Immerhin können die Hausherren das Spiel jetzt mal in die gegnerischen Hälfte verlagern, es kommen aber keine zwingenden Torchancen heraus.

Die Gäste holen den ersten Eckball der Partie heraus. Jordanov führt aus, Marc Stein kommt im Strafraum völlig frei zum Abschluss! Die Grün-Weißen haben Glück, dass der ehemalige Rostocker das Leder weit über die Querlatte hämmert.

Jetzt wird Rafael Kazior mal von Oliver Hüsing geschickt, doch der Pass ist zu lang und landet im Toraus.

Erich Berko hat an der linken Strafraumgrenze freie Bahn, schaut auf und sieht den mitgelaufenen Alessandro Abruscia. Ein Grün-Weißer kann sich aber gerade noch in den Schuss des Italieners werfen.

Die Gäste wagen sich erstmals vor den gegnerischen Kasten! Fabio Leutenecker bringt eine scharfe Flanke in den Sechszehner, Tobias Duffner kann nur per Faustabwehr klären.

Grund genug für die FAdSKi (Fanabteilung der Stuttgarter Kickers), schon vor der Partie eine gebührende Feier zu planen: Nach Abpfiff werden sich die Kickers-Fans zum Schiff “Gräfin Emma“ begeben, um bei einer vier Stunden langen Bootstour über die Weser die Sau rauszulassen.

Bei den Kickers ging unter der Woche die Grippewelle um - mit Alessandro Abruscia, Fabian Baumgärtel, Markus Mendler und Manuel Bihr sind gleich vier Akteure erkrankt. Abruscia und Baumgärtel sind aber rechtzeitig fit geworden und spielen heute von Beginn an, Bihr und Mendler sitzen immerhin auf der Bank.

Bei der "Mission Heimsieg" muss Alexander Nouri mit Luca Zander, Marnon Busch und Angelos Argyris auf drei eigentliche Stammkräfte verzichten, mit Marcel Hilßner und Giorgi Papunashvili kehren jedoch zwei Offensivkräfte zurück. Auf "Hilfe von oben" kann die Zweitvertretung nicht setzen, die erste Mannschaft des SVW steckt bekanntlich selbst im Abstiegskampf.

In den letzten vier Begegnungen fuhr die Elf von Alexander Nouri allerdings keinen einzigen Zähler mehr ein. Den Auswärtspleiten in Aue (0:1) und Chemnitz (1:2) folgten 1:3-Niederlagen vor eigenem Publikum gegen Köln und am letzten Wochenende in Osnabrück.

Rehden, Norderstedt, Goslar - so könnten demnächst die Auswärtsreisen des SV Werder II aussehen, sollte die Abstufung in Liga 4 nicht noch verhindert werden können. Mit 37 Zähler belegen die Hansestädter Platz 18, Wehen Wiesbaden lauert punktgleich dahinter. Den ersten Nicht-Abstiegplatz belegt Energie Cottbus (38), Mainz II (42) und der heutige Gegner aus Stuttgart (43) sind dagegen schon weiter entfernt.