3. Liga 2015/2016 » 24. Spieltag » Liveticker: Würzburger Kickers - VfB Stuttgart II 0:0

Fazit:
In einer ganz schwachen Drittligapartie trennen sich die Würzburger Kickers und der VfB Stuttgart II mit dem einzig würdigen Ergebnis: 0:0. Der schlechteste Sturm der Liga traf auf die schlechteste Abwehr der Liga - keine guten Voraussetzungen für ein Schmankerl. Und so kam es dann auch: Defensive Kompaktheit hatte oberste Priorität, das machten beide Teams ganz gut. Doch sobald man dann den Ball hatte, wusste niemand wirklich was damit anzufangen. Es hätte irgendwie zu diesem Spiel gepasst, wenn der verunglückte VfB-Freistoß kurz vor Schluss ins Tor getrudelt wäre. So aber bleibt es beim gerechten 0:0. Für den Vorletzten aus Schwaben ist das viel zu wenig. Für die Kickers ebenso. Denn die drittbeste Auswärtself der Liga hat daheim gerade einmal einen Sieg und acht Unentschieden zustande gebracht. So schlecht wie der Aufsteiger ist vor eigenem Publikum kein anderes Team. Das war es vom Dallenberg, einen schönen Nachmittag noch!

Gelbe Karte für Philipp Mwene (VfB Stuttgart II)
Mwene kommt an der Seitenlinie zu spät, trifft nur Daghfous. Noch einmal Freistoß...

Auf der Gegenseite sucht Weißenberger per Flanke Jabiri. Dessen Kopfball geht deutlich vorbei.

Nochmal Freistoß für Stuttgart aus 35 Metern...

Die folgende Ecke bereitet Uphoff Probleme. Doch im Nachfassen hat er das Leder.

Vielleicht hilft ja ein Standard. Freistoß für Würzburg aus knapp 20 Metern, halblinke Position.

Endlich mal wieder was Strukturiertes: Würzburg spielt sich über links durch. Daghfous geht an den Strafraum, gibt dann scharf ans lange Eck. Dort zieht Shapourzadeh aus ganz spitzem Winkel ab - kein Problem für Uphoff.

Den größten Applaus in 73 Minuten Spielzeit bekommt Cacau. Der frühere Nationalspieler beendet sein unauffälliges Comeback vorzeitig und wird vom Stadion mit respektvollem Klatschen verabschiedet.

Die Zuschauer fordern vehement Elfmeter, aber das war gar nix! Shapourzadeh wird in halbrechter Position freigespielt. Anstatt sofort zu schießen, schlägt er noch einen Haken und lässt sich dann gegen Owusu fallen. Eine Berührung gab es, aber das war nie und nimmer Elfmeter.

Wieder Unsicherheit bei Wulnikowski, der gegen Ferati ein Tänzchen wagen muss, da ihm der Ball verspruingt. Das hätte ins Auge gehen können! Ecke VfB...

Es bleibt schwere Kost bei eigentlich wunderbarem Fußballwetter. Schoppenhauer macht es nun etwas rustikaler, holt Cacau von den Beinen. Da kann man schon Gelb zeigen, doch der Kickers-Abwehrrecke kommt mit einer Ermahnung davon.

Würzburg erhöht den Druck: Nothnagel macht das Spiel im Mittelfeld schnell, schickt dann Nagy wunderbar in den freien Raum. Der Ungar taucht frei vor Uphoff auf - und haut über den Ball. Puh.

Dickes Ding vor dem Würzburger Kasten! Eine Stuttgarter Ecke rutscht durch alle durch, Wulnikowski greift daneben. Fennell klärt gerade noch vor der Linie!

Gelbe Karte für Matthias Zimmermann (VfB Stuttgart II)
Der Linksverteidiger der Stuttgarter sieht für ein hartes Einsteigen im Mittelfeld gegen Weißenberger folgerichtig die Gelbe Karte.

Es sieht nicht so aus, als würden die Würzburger dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen. Sie verteidigen mit einer kompakten Defensive, wissen aber dann nicht, was sie mit dem Ball anfangen sollen. Zwischen den Mittelfeldspielern und Stürmer Bieber ist eine viel zu große Lücke.

Auch von "Comebacker" Cacau ist seit der Großchance in der zweiten Minute nicht viel zu sehen. Er muss sich ständig die Bälle aus der eigenen Hälfte abholen und weite Wege gehen.

Nächste Ecke für die Bayern. Weißenberger geht an der Eckfahne in einen Zweikampf mit Mwene und holt den Eckball raus. Der kommt aber viel zu flach ins Zentrum und kann rausgeschlagen werden.

Kickers-Coach Hollerbach tobt lautstark an der Linie, nachdem das Schiedsrichter-Gespann dem VfB einen Einwurf vor den Augen Hollerbachs zugesprochen hat. Die Entscheidung des Linienrichters war aber wohl korrekt.

Nach einem Foul an Wanitzek auf dem rechten Flügel bekommt der Stuttgarter Bundesliganachwuchs zurecht einen Freistoß zugesprochen.

Da hätte der Unparteiische durchaus die Gelbe Karte zeigen können. Nagy wird auf Höhe der Mittellinie durch ein taktisches Foul von Rathgeb zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter pfeift, lässt anschließend aber nur eine Ermahnung folgen.

Vielversprechende Freistoßposition für die Kickers in halblinker Position etwa 25 Meter vor dem Tor...

Klasse gespielt! Nagy setzt sich auf Rechtsaußen durch und bringt das Leder von der Torlinie in die Mitte. Dort steht Daghfous optimal, schießt das Ding aber rechts am Kasten vorbei.

Wir sehen eine temporeiche Anfangsphase mit zwei offensiv ausgegerichteten Teams. Beide Mannschaften versuchen munter nach vorne zu spielen. Rückkehrer Cacau arbeitet immer wieder mit nach hinten und sorgt in der gegnerischen Abwehr für reichlich Unruhe.

Das wäre es gewesen! Cacau taucht nach einem Fehler von Schoppenhauer plötzlich völlig frei vor dem gegnerischen Keeper auf und kann seinen ersten Treffer nach seiner Rückkehr machen. Er schießt den Schlussmann der Gastgeber an und die Kugel rollt ins Toraus. Die anschließende Ecke bringt nichts ein.

Los geht's! Die Kickers treten in roten Trikots an, Stuttgart spielt in schwarzen shirts.

Die beiden Mannschaften betreten das Feld. In wenigen Augenblicken kann es losgehen!

Das Hinspiel gewann der Aufsteiger aus Bayern mit 2:0. Am 5. Spieltag der Saison holten sich die Kickers den ersten Sieg im Profifußball durch zwei Treffer in der zweiten Halbzeit von Russ und Benatelli. Zudem parierte VfB-Keeper Funk einen Handelfmeter von Bieber.

Die Aufstellungen der beiden Mannschaften sind nun wie gewohnt unter dem Menüpunkt Spielschema einzusehen.

Die U23 des VfB Stuttgart steckt tief im Abstiegssumpf. Im neuen Jahr gab es in zwei Ligapartien zwei Niederlagen. Sowohl gegen Großaspach (0:3) als auch bei der 0:1-Niederlage am vergangenen Spieltag in Aue fehlte es den Schwaben vor allem an Durchschlagskraft im Angriff, die nun ein ganz besonderer Neuzugang zurückbringen soll.

Die Hausherren bestätigten bereits am vergangenen Spieltag wieder, dass sie eine der Überraschungsmannschaften der Saison sind. Der Aufsteiger setzte sich beim aktuellen Tabellendritten Sonnenhof Großaspach mit 2:1 durch und belegt nun mit 29 Zählern Rang zehn der Tabelle.