3. Liga 2016/2017 » 8. Spieltag » Liveticker: MSV Duisburg - Holstein Kiel 0:0

Fazit:
Und dann ist Ende! Duisburg und Kiel trennen sich nach einem offensiven Spiel mit 0:0. In einer unterhaltsamen Partie waren die Gäste mit den favorisierten Zebras fast zu jeder Zeit auf Augenhöhe und konnten sich zahlreiche Chancen erarbeiten. Insgesamt fehlte beiden Offensiv-Reihen jedoch die letzte Durchschlagskraft, um das entscheidende Tor zu erzielen. Für die Störche ist der Punkt ein voller Gewinn, Duisburg muss sich dagegen Pfiffe der eigenen Fans anhören.

Die Zebras klammern sich an das Remis und fallen in der Nachspielzeit besonders mit Fouls auf. Noch 60 Sekunden! Kiel hat die Kugel, doch richtig gefährlich wird es nicht.

Gelbe Karte für Tim Albutat (MSV Duisburg)

Ein anderer Einwechselspieler schafft es fast! Bieler zieht von Linksaußen in die Lücke und wird dann von Bajić kurz vor dem Tor vom Ball getrennt. Kommt der Kieler da durch, muss er nur noch einschieben!

Steven Lewerenz spielt erneut eine schöne Ecke in die Gefahrenzone und muss dann ansehen, wie Mathias Fetsch wieder nicht ganz genau zielt und auch seinen Kopfball über die Latte setzt.

Der Schiri mit seiner ersten Ball-Aktion: Im Mittelfeld läuft der Referee unglücklich in einen Pass von Dominic Peitz. Kurz nach dem Ballkontakt kommt die Entschuldigung via Handzeichen.

Aus 35 Metern traut sich Schnellhardt einen Freistoß direkt abzufeuern. Dieser trifft aber nur den Kopf von Schmidt. Kiel kann die Situation bereinigen und ist um Ruhe im Aufbauspiel bemüht.

In den Oberrang! Da war mehr drin! Janjić feuert aus zwölf Metern einen Schuss ab, den Kronholm nach toller Parade abklatschen lässt. Bevor ein weiterer Zebra-Spieler zum Abschluss kommt, befördert Schmidt das Spielgerät in die gegnerische Hälfte.

Knapp über die Latte! Nachdem Lewerenz eine feine Ecke von rechts bringt, leitet Fetsch zu Drexler weiter, der aus sieben Metern den Ball knapp über die Querlatte setzt! Das war ein toller Kopfball! Der KSV setzt nun Nadelstiche.

Die Zebras holen gleich darauf die nächste Ecke und melden sich zurück. Dominic Peitz unterbindet eine weiteren Eckball und klärt beherzt vor Kingsley Onuegbu.

Beide Teams machen bis zum Tor alles richtig, lassen dann jedoch den Killer-Instinkt vermissen. Entscheidet heute der erste große Fehler über den Sieg?

Erneut ein kleiner Aussetzer der Kieler: Erat wird vor der Gefahrenzone nicht angegriffen und probiert es mit einem Distanzschuss. Dieser geht knapp zwei Meter rüber.

Kiel macht da weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört. Erneut eine gute Möglichkeit für die Gäste! Steven Lewerenz prüft aus 25 Metern Mark Flekken mit einem kraftvollen Schuss aus der Ferne. Flekken macht sich lang, bekommt die Hände an das Spielgerät und lässt es wieder abklatschen. Den zweiten Ball schnappt sich dann Kevin Wolze vor Mathias Fetsch.

Der MSV hat kurz vor der Pause große Probleme. Erneut dringen die Störche nach einer schönen Kombination in den Strafraum ein. Doch statt aus halblinker Position für einen Torschuss zu sorgen, streiten sich Schindler und Fetsch lieber selbst um den Ball und vergeben die Chance.

Duisburg mit der besten Chance: Nach einem Fehlpass von Drexler landet das Spielgerät kurz vor dem KSV-Strafraum bei Albutat, der aus zehn Metern zum Lupfer ansetzt. Kronholm bekommt die Hände rechtzeitig hoch und lenkt den Versuch in höchster Not doch noch an die Latte und ins Aus. Die Ecke danach bringt nichts ein.

Dicke Möglichkeit für die Störche! Schindler zieht auf dem linken Flügel auf und und davon und will dann in die Mitte auf Fetsch auflegen. Kurz bevor der vollkommen freistehende Fetsch aus elf Metern einnetzen kann, rauscht Flekken aus seinem Kasten und fängt das Leder ab.

Gelbe Karte für Patrick Herrmann (Holstein Kiel)
Nach einer eigenen Ecke, muss Hermann nach Ballverlust der Kollegen zu einem taktischen Foul im Mittelfeld greifen.

Das Spiel kippt wieder etwas in Richtung Duisburg. Die Mannschaft von Ilia Gruev hat die Druckphase des KSV beendet und ist wieder am Drücker. Andreas Wiegel wird am Strafraum-Rand nicht angegriffen und versucht aus 16 Metern das Distanz-Tor. Der Schuss kommt, doch kurz danach hält Dominik Schmidt sein Bein dazwischen und verhindert damit einen Einschlag.

Die Teams haben Lust! Derzeit verfolgen die Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena ein interessantes und offensives Spiel. Auch die Störche können wieder für einen Agriff sorgen und testen mit einem Fernschuss aus 13 Metern Schlussmann Mark Flekken. Der etwas zu langsame Versuch von Mathias Fetsch ist jedoch kein Hindernis für die Duisburger Nummer sin.

Onuegbu rutscht aus! Glück für Markus Anfang und Holstein: Der MSV bricht zentral durch den Strafraum und hat dann mit Onuegbu das erste Tor auf dem Fuß. Doch kurz bevor der Stürmer zum Abschluss ansetzen will, macht der Untergrund einen Strich durch die Rechnung und lässt den Duisburger wegrutschen.

Riesenchance! Der erste Eckball der Kieler wird zum Geschoss! Rafael Czichos steigt im Fünfer am höchsten und wuchtet die Kugel in Richtung Kasten und Mark Flekken. Der Zebras-Keeper reagiert stark und lenkt den Kopfball mit einer Hand über das Tor. Die Ecke danach bleibt dann aber ereignislos.

Ein Akteur spielt mit besonderer Motivation: Fabian Schnellhardt verbrachte die letzte Saison in Kiel und trifft heute auf seine ehemaligen Mitspieler.

Und los! Der Ball rollt! Kiel hat die Partie mit dem Anstoß eröffnet.

Unter dem Applaus der ca. 10.000 Fans betreten die Teams den Rasen in Duisburg.

Personell müssen die Norddeutschen auf einige Stammspieler verzichten. Neben den Verletzten Nyarko, Sané, Fernandes, Kohlmann fällt auch Hoheneder nach seiner Ampelkarte gegen die Veilchen aus und ist gesperrt. Bei den Gastgebern ist die Krankenakte um einiges kleiner und listet derzeit nur den Langzeitverletzten und ehemaligen Kieler Poggenberg.

Bei den Gästen aus Kiel hat die Aufbruchsstimmung nach dem Debüt-Sieg von Neu-Trainer Markus Anfang dagegen einen Dämpfer bekommen. Eine Woche nach dem Sieg gegen Paderborn, setzte es gegen Osnabrück eine unglückliche 0:1 Niederlage.

Trotz der der ersten Saisonniederlage, herrscht an der Wedau Gelassenheit und Ruhe. Trainer Ilia Gruev sieht in der Niederlage bei Wehen keinen Stimmungs-Killer und glaubt, dass sein Team den Fehltritt ohnehin wieder selber wettmachen will: "Bei uns ist immer eine gute Stimmung. Ich muss mein Team nach der Niederlage in Wiesbaden auch nicht motivieren. Sie haben sich selbst genug darüber geärgert und sind heiß darauf, die Punkte gegen Kiel zurückzuholen." Insgesamt ist der MSV stark aus den Startlöchern gekommen und belegt aktuell mit 14 Zählern den zweiten Platz hinter den Sportfreunden aus Lotte.

Das heutige Aufeinandertreffen löst in beiden Fanlagern eine Erinnerung hervor, die bei vielen Anhängern sicherlich noch ganz frisch ist: Duisburg gewann im Mai 2015 mit 3:1 und stieg in die 2.Liga auf, Kiel verpasste den direkten Aufstieg und scheiterte in der Relegation.