1. FC Magdeburg Sonntag, 6. August 2017
14:00 Uhr
Würzburger Kickers
2:1
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Tobias Schwede 7. / Linksschuss
2 : 0 Torinfos im Ticker Richard Weil 10. / Elfmeter  (Philip Türpitz)
2 : 1 Torinfos im Ticker Enis Bytyqi 80. / Rechtsschuss  (Emanuel Taffertshofer)

90'
Fazit:
Der 1. FC Magdeburg rundet eine perfekte englische Woche mit dem dritten Sieg im Folge ab und bezwingt den Zweitliga-Absteiger FC Würzburger Kickers nach einem spannenden Duell mit 2:1 (2:0). Im ersten Durchgang begeisterten die Elbstädter mit immensem Laufpensum und extremem Gegenpressing, zudem brachten zwei frühe Treffer die Gastgeber schnell in sichere Fahrwasser. Auch nach dem Seitenwechsel hatte Magdeburg lange alles unter Kontrolle, ließ Würzburg nicht ins Spiel kommen. So hatten die Gäste bis zur 80. Spielminute nur einen Torabschluss zu verzeichnen - dann aber setzte sich Enis Bytyqi geschickt durch und löffelte das Spielgerät zum Anschlusstreffer in die Maschen (80.). Würzburg drängte danach auf den Ausgleichstreffer, Magdeburg hatte viele Körner gelassen und war platt. Der Gast vergab aber durch Dennis Mast die größte Chance auf das Remis, das unter dem Strich nicht verdient gewesen wäre. Die Kickers agierten zu einfallslos in der Offensive und warten damit weiter auf den ersten Sieg in der jungen Spielzeit. Weiter geht es für beide Teams in der kommenden Woche mit Knallerduellen: Magdeburg bekommt es in der ersten Runde des DFB-Pokals mit keinem geringeren als Bundesliga-Mitglied FC Augsburg zu tun (Sonntag, 13. August, 18:30 Uhr) und reist im Ligabetrieb am 19. August um 14:00 Uhr zum SC Preußen Münster. Für die Kickers steht ebenfalls das schwere Pokalspiel gegen den SV Werder Bremen in Offenbach an (Samstag, 12. August, 20:45 Uhr), ehe das nächste Drittliga-Heimspiel am Sonntag, 20. August, 14:00 Uhr gegen den FC Hansa Rostock steigt. Bis dahin, einen schönen Sonntag noch!
90'
Spielende
90'
Schwede trifft zum 3:1, doch der Treffer zählt nicht! Würzburg hat komplett aufgemacht und Pick läutet den Konter ein. Der Joker setzt sich im Zentrum durch und will Hesl umkurven, schafft das jedoch nicht. Dann will er querlegen, doch Pick hatte bereits im Abseits gestanden, weshalb die Situation längst abgepfiffen war. Das war es, Magdeburg hält das 2:1 und siegt!
90'
Gelbe Karte für Kai Wagner (Würzburger Kickers)
Wagner soll mit einem Steilpass über links geschickt werden, doch die Pille gerät einen Tick zu lang für den 20-Jährigen. Weil ist vor ihm am Ball, doch Wagner setzt nach und foult seinen Gegenspieler. Dingert pfeift die Situation ab und verwarnt den Joker.
90'
Riesending von Bytyqi! Der Torschütze hält das Leder nach einem unglücklichen Kopfball von Weil stark und fackelt ansatzlos auf den Kasten. Haarscharf rauscht der Schuss am kurzen Pfosten vorbei.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4 Vier Minuten bleiben den Kickers, um möglicherweise doch noch den Anschluss zu erzwingen. Magdeburg steht nur noch hinten drin und hat ordentlich Dusel.
90'
Nicht viel. Göbel bleibt in der Mauer hängen und die Rothosen müssen neu aufbauen...
90'
Es gibt noch einmal Freistoß aus dem Zentrum heraus. Dennis Mast wird zentral rund 27 Meter vor dem Kasten gefoult. Die Situation ist eigentlich nicht schlecht, allerdings liegt das Leder sehr mittig. Was fällt dem FWK ein?
89'
Der 1. FCM hat nun ganz viel Zeit und lässt insbesondere bei Standards wertvolle Sekunden verstreichen. Kommt Würzburg dennoch noch zu einem Angriff? Viel Zeit bleibt den Gästen nicht mehr!
88'
Langholz auf Marco Königs, der aus dem Zentrum heraus weiterleitet auf den quirligen Dennis Mast. Doch dieser ist zu überrascht, wie er sich die Pille um Weil herumschlenzen kann und schließt direkt ab, obwohl er noch ein, zwei Meter hätte gehen können. Da war mehr drin!
87'
Neumann fast mit dem Eigentor! Der Kickers-Spieler stellt sein Bein in eine Hereingabe von links und hat Glück, dass er das Leder wenige Zentimeter über statt unter den Querbalken jagt.
85'
Der soeben eingewechselte Marco Königs muss direkt behandelt werden, weil er sich eine blutende Wunde zugezogen hat. Michel Niemeyer hatte den ehemaligen Kölner mit dem Stollen getroffen, sodass Königs nun mit einem Verband um den Kopf unterwegs ist. Weitermachen ist aber wohl kein Problem.
83'
Sind die Gäste rechtzeitig aufgewacht oder kann Magdeburg die Führung in der Schlussphase halten? Der FCM hatte das Geschehen eigentlich komplett unter Kontrolle, jetzt drücken die Kickers natürlich auf den Ausgleich.
81'
Volle Offensive hingegen bei den Gästen, die mit Marco Königs einen klassischen Mittelstürmer auf das grüne Nass schicken und auf einen Lucky Punch hoffen.
81'
Einwechslung bei Würzburger Kickers -> Marco Königs
81'
Auswechslung bei Würzburger Kickers -> Marvin Kleihs
81'
Magdeburg reagiert und nimmt Nils Butzen vom Feld. Neu dabei ist in der Schlussphase der junge Florian Pick.
81'
Einwechslung bei 1. FC Magdeburg -> Florian Pick
81'
Auswechslung bei 1. FC Magdeburg -> Nils Butzen
80'
Tooor für Würzburger Kickers, 2:1 durch Enis Bytyqi
Da ist der Anschlusstreffer und jetzt haben wir die spannende Schlussphase, die man sich als neutraler Fan nur wünschen kann! Der Joker wird richtig gut von Taffertshofer bedient, im Strafraum sichert er das Leder stark und kann dann aus kurzer Distanz mit rechts einnetzen. Glinker ist machtlos!
78'
Gefährlicher wird es auf der anderen Seite: Goalgetter Christian Beck, der seit April des laufenden Jahres auf einen Treffer wartet, setzt sich im Zentrum gegen Anthony Syhre durch und lenkt das Leder mit dem Kopf auf den Kasten, doch Wolfgang Hesl hat die Finger dran. Die Ecke können die Kickers dann klären.
77'
Göbel macht's mit dem rechten Schlappen und zum ersten Mal im gesamten Spiel muss Jan Glinker eingreifen. Allerdings stellt ihn der zu lässig auf das Tor kommende Abschluss nicht wirklich vor Probleme.
77'
Aus 25 Metern halbrechter Position bekommen die Rothosen einen Freistoß zugesprochen, nachdem Kleihs von Schwede gefällt worden war. Wird's durch den Standard brenzlig? Mast und Göbel stehen bereit...
76'
Knappe 16.000 Zuschauer sehen das intensive, aber chancenarme Spiel in der MDCC-Arena, in der sich die Gastgeber nun stärker zurückziehen und die Räume um den Strafraum herum ganz eng machen.
74'
Leichte Stockfehler machen es den Würzburgern schwer, zum Abschluss zu kommen. Bytyqi bekommt das Leder gerade schön zentral, kann es aber einmal mehr nicht kontrollieren und verpasst den Abschluss. Stattdessen will er auf Baumann querlegen, der aber am Abschluss gehindert werden kann. Chance vertan.
73'
Langsam aber sicher läuft den Gästen auch die Zeit davon - können die Kickers noch für eine spannende Crunchtime sorgen?
70'
Magdeburg fährt weiter gut damit, ins ständige Gegenpressing zu gehen und sich nicht in der eigenen Hälfte einzunisten. Wenn Würzburg einmal die Pille sichern kann, wird sie planlos nach vorne gespielt. Das macht nicht den Eindruck, als könnte noch präzises Offensivspiel zu Stande kommen. So warten wir weiter auf einen Torschuss der Gäste.
67'
Patrick Göbel ist einer der aktivsten Rothosen an diesem Nachmittag. Der schnelle Außenspieler ist aber viel zu oft allein auf weiter Flur und kann ohne die Unterstützung seiner Mitspieler auch nicht viel ausrichten. Soeben will er den eingewechselten Enis Bytyqi mitnehmen, doch der kann die Pille nicht kontrollieren.
65'
Über eine Stunde ist mittlerweile absolviert. Die Gäste geben sich nicht auf, weiterhin sind Torraumszenen aber Mangelware. So sind die Fangesänge in dieser Spielphase das Highlight in der MDCC-Arena.
63'
Die große Wechselorgie ist ausgebrochen: Zunächst nimmt Jens Härtel Philip Türpitz und Björn Rother vom Feld, Kapitän Marius Sowislo und Tarek Chahed dürfen nun mitwirken. Dann ziehen die Gäste mit ihrem zweiten Wechsel nach und ersetzen den vorbelasteten Sebastian Schuppan positionsgetreu durch Kai Wagner.
63'
Einwechslung bei Würzburger Kickers -> Kai Wagner
63'
Auswechslung bei Würzburger Kickers -> Sebastian Schuppan
63'
Einwechslung bei 1. FC Magdeburg -> Marius Sowislo
63'
Auswechslung bei 1. FC Magdeburg -> Björn Rother
62'
Einwechslung bei 1. FC Magdeburg -> Tarek Chahed
62'
Auswechslung bei 1. FC Magdeburg -> Philip Türpitz
60'
"Vorwärts, Magdeburger Jungs" hallt es seit etwa zehn Minuten von den Tribünen, die in Gegengesänge einstimmen und für überragende Stimmung sorgen. Können die Fans so ihre Truppe nach vorne pushen?
58'
Der erste Wechsel der Gäste betrifft den unauffälligen Simon Skarlatidis, der kaum Szenen für sich verzeichnen konnte. Neu dabei ist der 20-Jährige Enis Bytyqi.
58'
Einwechslung bei Würzburger Kickers -> Enis Bytyqi
58'
Auswechslung bei Würzburger Kickers -> Simon Skarlatidis
56'
Die erste dicke Gelegenheit gehört den Gastgebern! Einen Freistoß von Schwede setzt der aufgerückte Verteidiger Schiller knapp neben den linken Pfosten, nachdem erst sich im Luftduell gegen Schuppan durchgesetzt hatte.
55'
In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte zeigen die Würzburger Kickers ihre gute Spielanlage und sind deutlich zielstrebiger unterwegs. Allerdings fehlt es immer noch an Passpräzision, sodass Torgefahr weiter nur selten zu Stande kommt.
53'
Doch die Blau-Weißen müssen anerkennen, dass die zweite Hälfte noch ein ganzes Stück Arbeit wird. Die Gäste legen einen ganz anderen Zug zum Tor an den Tag und haben sich noch lange nicht aufgegeben.
51'
Würzburg kommt mutig aus der Kabine und setzt sich in der Magdeburger Hälfte fest: Schuppans Abschluss von halbrechts kann der FCM zwar klären, dennoch gehören die ersten Minuten des zweiten Durchgang den Gästen aus Süddeutschland.
49'
Wieder will Magdeburg den Elfer haben, diesmal gibt es den aber nicht. Und das ist richtig: Kleihs war vor Weil am Ball und konnte diesen ablaufen, Dingert steht direkt daneben und analysiert die Szene korrekt.
48'
In Sachen Aggressivität sind die Rothosen auf jeden Fall nicht zimperlich und setzen sich mit viel Körpereinsatz in Szene. Es dürfte ähnlich zweikampfbetont weitergehen wie in Durchgang Eins.
46'
Weiter geht es! Wenn die Kickers noch was mitnehmen wollen, müssen sie vor allem mehr Torchancen kreieren. Wir sind gespannt, ob das klappt.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Ein rassiges Drittliga-Duell in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts geht mit einem 2:0 für die Gastgeber in die Halbzeitpause. Dabei profitierte der 1. FC Magdeburg von einer fantastischen Anfangsphase: Zunächst nutzte Dennis Schwede einen Abspielbock von Anthony Syhre eiskalt aus (7.), ehe Richard Weil per Foulelfmeter nachlegte (10.) und für den perfekten Start in das Duell sorgte. Danach waren die Blau-Weißen zwar weiter das aggressivere Team, kamen aber nur selten gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Besser machten es die Kickers allerdings auch nicht: Die Gäste erholten sich nach dem Doppelschlag nur langsam und agierten in der Offensivabteilung immer wieder mit hohen Bällen, die aber gar keinen Mehrwert hatten, weil Magdeburgs lange Kerls hinten drin alles aus der Luft fischten, was ging. Die Kombinationsmaschine der Rothosen muss sich in Durchgang Zwei etwas einfallen lassen, Magdeburgs Spielanlage kommt deutlich reiferer und gefährlicher daher. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1 Der erste Durchgang wird um eine Minute verlängert.
44'
Schiller fordert seinen eigenen Keeper heraus! Der Innenverteidiger leistet sich einen nachlässigen Rückpass auf Glinker, der lauernde Baumann ist fast dazwischen. Letztlich haut der Keeper das Leder aber resolut heraus, Baumann muss kurz behandelt werden, da er das Spielgerät an den Kopf bekommen hatte.
43'
Butzen wird von Hammann auf rechts auf die Reise geschickt, zündet den Tempo und sucht die Hereingabe in die Mitte, findet dort aber keinen Mitspieler. Dennoch schöner Antritt des Eigengewächses.
41'
Wenn bei den Gästen etwas geht, dann über den linken Korridor. Göbel, Mast und Neumann versuchen es zunehmend mit flachen Kombinationen, die rechte Seite hängt hingegen noch komplett in der Luft. Insbesondere Skarlatidis und Kleihs werden noch wenig eingebunden.
39'
Dennoch: Fällt der Anschlusstreffer, haben wir hier direkt ein ganz anderes Spiel. Danach sieht es derzeit aber nicht ansatzweise aus, weil die Kickers keine Durchschlagskraft nach vorne entwickeln können.
37'
Insgesamt sind gefährliche Strafraumaktionen eine Seltenheit. Beide Mannschaften wollen, schaffen es aber nicht, die Kugel schnörkellos in die gegnerische Gefahrenzone zu befördern.
35'
Zehn Minuten vor dem Pausentee hat sich an der Spielanlage nichts geändert. Magdeburg steht extrem hoch und holt sich verloren gegangene Bälle in Windeseile zurück, die Rothosen hingegen rennen etwas planlos an und können nur selten Gefahr erzeugen.
33'
Wegen der frühen Gelben Karte für Richard Weil hat der FCM hinten drin auf eine Viererkette umgestellt. Hammann und Schiller übernehmen im Zentrum die Verantwortung.
32'
Würzburg bleibt dabei, es immer wieder mit gechippten und halbhohen Bällen aus dem Halbfeld zu versuchen. Die Hereingaben bringen bis dato jedoch gar nichts ein, etwas mehr Variabilität und Kreativität täte der Abteilung Attacke der Rothosen gut.
30'
Eine halbe Stunde in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ist absolviert und die meisten Zuschauer dürften mit dem Spielverlauf sehr zufrieden sein. Auf Grund der frühen Treffer hat Magdeburg alle Trümpfe in der Hand, zieht sich aber nicht vollends zurück, sondern bleibt nach vorne hin gefährlich. Würzburg zeigt seine spielerische Klasse ebenfalls, agiert in der Offensive aber zu einfallslos.
28'
Es wird hitziger auf dem Feld. Das Spiel wird immer ruppiger, Dingert muss das Spiel oft unterbrechen, damit ein Spieler behandelt werden kann. Diesmal ist es der heutige Kapitän Christian Beck, der sich im Zweikampf mit Sebastian Neumann eine blutende Nase abgeholt hat, und zunächst an der Seitenlinie behandelt werden muss.
26'
Der 1. FCM hat seit den beiden frühen Treffern zwar keine Strafraumaktion mehr erspielen können, geht den Ballführenden aber sehr früh an und erobert durch das konsequente Pressing viele Bälle im Mittelfeld.
24'
Immer wieder sucht Patrick Göbel mit Standards und Hereingaben von den Flügeln seine Mitspieler im Zentrum, doch das sieht bisher nicht vielversprechend aus. Würzburg hat klare Größennachteile und sollte sich eher auf das flache Passspiel konzentrieren, um die Blau-Weißen in Verlegenheit zu bringen.
22'
Gelbe Karte für Dennis Erdmann (1. FC Magdeburg)
Mit Gelben Karten spart Dingert in den ersten gut zwanzig Minuten nicht, allerdings gibt es alle Verwarnungen bisher völlig zu Recht. Erdmann geht zu ruppig in einen Zweikampf an der Mittellinie und sieht die zweite persönliche Karte der laufenden Saison.
21'
Erstmals haben die Kickers die Magdeburger weit in die eigene Hälfte gedrängt. Mast und Neumann kombinieren sich mit vielen kleinen Pässen an den Strafraum, ehe Mast das Leder von der Grundlinie in die Mitte hebt. Dort lautert Skarlatidis, ist mit 1,73 Metern aber eindeutig zu klein, um die Pille zu erreichen. In der Luft hat Magdeburg klare Vorteile.
19'
Gelbe Karte für Richard Weil (1. FC Magdeburg)
Der Ball war da nicht in Sicht. Der Torschütze kommt gegen Baumann an der Seitenlinie zu spät und muss die nächste Verwarnung hinnehmen. Für einen Innenverteidiger ist so eine frühe Karte bitter, jetzt muss er sich zuasmmenreißen.
18'
Nach den wilden ersten zehn Minuten hat sich das Geschehen etwas beruhigt. Die Kickers mühen sich um sukzessives Aufbauen, die Elbstädter haben offensiv ein paar Gänge heruntergeschaltet.
16'
Dass die Kickers die Klasse haben, um sich in die Partie hineinzukämpfen, ist unbestritten. Bisher sehen die Rothosen aber keine Schnitte, weil Magdeburg ganz nach dran ist am Mann und keinen konzentrierten Aufbau der Gäste zulässt. Das wird ein ganz dickes Brett.
14'
Der FCM regelt das Geschehen nun ganz stark und zieht weiter nach vorne. Die hochstehenden Formationen der Blau-Weißen machen es ganz schwer für den Gast, sich überhaupt in der gegnerischen Hälfte festzusetzen.
12'
Was ist das hingegen für ein Start zum Vergessen für die Würzburger Kickers?! Die Rothosen waren gar nicht schlecht ins Spiel gekommen. Obwohl noch keine ganz große Szene dabei war, agierten die Kickers auf Augenhöhe, leisteten sich jedoch zwei Böcke, die eiskalt bestraft wurden.
10'
Tooor für 1. FC Magdeburg, 2:0 durch Richard Weil
Die perfekte Anfangsphase der Härtel-Truppe geht in die nächste Runde. Der ehemalige Würzburger Richard Weil verlädt in seinem ersten Spiel von Beginn an für den FCM Wolfgang Hesl und schiebt nach kurzem Zögern flach in die rechte Ecke ein. Schon steht es 2:0!
9'
Es gibt Elfmeter für Magdeburg! Türpitz ist halbrechts im Strafraum nach einem langen Diagonalball vor Schuppan am Ball und dieser kann die Situation nur unglücklich klären. Den Gegenspieler trifft er nicht, den Ball aber auch nicht - Türpitz fällt und wird erhört. Dingert zeigt sofort auf den Punkt! Kann der Gastgeber sofort nachlegen?
8'
"Am besten gehen wir direkt mit der ersten Chance in Führung", hatte sich Trainer Jens Härtel vor der Partie gewünscht. Gesagt, getan - das ist natürlich ein optimaler Start für den FCM!
7'
Tooor für 1. FC Magdeburg, 1:0 durch Tobias Schwede
Da lohnt sich das Gegenpressing mal. Nach einem Einwurf der Würzburger wollen die Kickers hinten über die eigene Abwehr aufbauen, doch der Einwurf ist schon zu ungenau für Anthony Syhre. Der U19-Europameister von 2014 will den Ball querlegen, sieht den anrauschenden Tobias Schwede aber nicht und verliert das Leder unmittelbar vor dem einzelnen Kasten, sodass Schwede aus neun Metern nur noch einschieben muss.
6'
Nachdem sowohl Türpitz als auch Hammann nach Zweikämpfen kurzzeitig verletzt am Boden lagen und behandelt werden mussten, geht es nun weiter für die Kicker aus Sachsen-Anhalt.
5'
Gelbe Karte für Sebastian Schuppan (Würzburger Kickers)
Nach fünf Minuten wird der ehemalige Bielefelder bereits verwarnt: Der Linksverteidiger kam gegen Hammann deutlich zu spät, für das Ausfahren des langen Beines sieht Schuppan zu Recht Gelb.
5'
Auch von der anderen Seite ist der Standard Sache für Neuzugang Patrick Göbel und wieder kommt die Pille mit viel Effet in den Strafraum geflogen. Einmal mehr ist der FCM aber Sieger der Lüfte und klärt das Leder.
4'
Patrick Göbel übernimmt die Verantwortung und schlenzt das Leder an der Drei-Mann-Mauer vorbei. Im Zentrum hat Magdeburg aber die Lufthoheit auf seiner Seite und klärt durch Christian Beck auf Kosten der ersten Ecke des Matches.
3'
Und das Duell macht von Beginn an richtig Spaß. Beide Teams haben keine Lust, sich vorerst mal abzutasten und drängen nach vorne. Schiller muss gegen Baumann direkt mal ran und riskiert früh eine gute Freistoßsituation an der linken Strafraumgrenze.
3'
Noch stärker fällt die Rotation der Gäste aus, die mit einer veränderten Startformation auf den ersten Dreier hoffen: Während Felix Müller und Ioannis Karsanidis zumindest darauf hoffen können, von der Bank aus ins Spiel gebracht zu werden, sind Maximilian Ahlschwede und Neuzugang Björn Jopek (beide verletzt) nicht im Kader. Neu dabei sind Emanuel Taffertshofer, Simon Skarlatidis, Marvin Kleihs und Dennis Mast.
2'
Gleich dreifach tauscht Jens Härtel in seiner ersten Elf aus und schickt mit dem Ex-Würzburger Richard Weil, Dennis Erdmann und Tobias Schwede frisches Blut auf das Grün. Christopher Handke, Marius Sowislo und Andreas Ludwig müssen zunächst einmal von der Bank aus zusehen.
1'
Die Murmel rollt über das satte Grün. Die ganz in rot antretenden Gäste haben das Match von rechts nach links eröffnet. Magdeburg agiert entsprechend von links nach rechts und hat sich seine Weiß-Blauen Heimtrikots übergestreift.
1'
Spielbeginn
Das Stadion ist gut gefüllt, die Laune ist bei herrlichem Sommerwetter wie so oft in Magdeburg großartig, es ist alles angerichtet für einen stimmungsvollen Nachmittag. Holt der Gastgeber den dritten Sieg in Folge oder ballern sich die Gäste zum ersten Dreier der jungen Spielzeit? Die kommenden 90 Minuten werden es zeigen, wir wünschen viel Spaß!
Als verantwortlicher Referee ist an diesem Nachmittag Christian Dingert im Einsatz. Der erfahrene Schiedsrichter kennt sich sowohl in den deutschen Ligen als auch im internationalen Fußball bestens aus, wird hauptsächlich in der Bundesliga eingesetzt und kommt heute zu seinem insgesamt 30. Einsatz in der Dritten Liga. Dingert wird an den Seitenlinien von Tobias Christ und David Scheuermann unterstützt.
Das Duell in der MDCC-Arena ist auch das Aufeinandertreffen zweier hoch gehandelter Klubs der Staffel: Als Zweitliga-Absteiger zählen die Kickers von Haus aus zum Kreis der Favoriten auf den Aufstieg. Auch der Klub aus Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt, der in den letzten beiden Spielzeiten jeweils Vierter wurde, könnte im Aufstiegsrennen eine Rolle spielen. Mal schauen, wer heute die Nase vorn hat.
Das Chancenverhältnis drücke aus, wie dominant seine Mannschaft gewesen sei, befand auch Coach Stephan Schmidt nach Schlusspfiff. All das nütze jedoch nichts, wenn kein Ball den Weg ins Tor finde, so der Cheftrainer der Rothosen. "Wir haben wieder viele Dinge richtig gemacht, aber die Tore nicht erzielt. Und die gehören zum Fußball dazu. Der Torwart oder das Aluminium standen heute im Weg. Wir müssen am Sonntag in Magdeburg effektiver und kaltschnäuziger vor dem Tor sein", gibt Schmidt seinen Jungs eine Marschrichtung vor.
Die knappe Heimpleite gegen die Adlerträger aus Münster war eine besonders bittere Pille, denn die Leistung der Kickers ging absolut in Ordnung. Die Gastgeber waren das engagiertere Team, scheiterten zweimal am Aluminium und waren den Münsteranern in nahezu allen Belangen überlegen. Doch die Mannschaft von Benno Möhlmann löste das clever und nutzte einen ihrer wenigen Angriffe zur Führung, die zeitgleich auch den Auswärtssieg bedeutete.
Denn das runderneuerte Team der Würzburger Kickers wartet in der 3. Liga auch nach dem dritten Spieltag auf seinen ersten Sieg. Der Zweitliga-Absteiger hat nach den Remis gegen den SV Meppen (2:2) und den SV Werder Bremen II (1:1) auch sein drittes Match gegen den SC Preußen Münster (0:1) nicht für sich entscheiden können und den Auftakt in die junge Spielzeit verschlafen. Nun soll zum Abschluss der englischen Woche das erste dicke Erfolgserlebnis eingefahren werden.
"Wir sind sehr froh, dass wir drei Punkte mitnehmen konnten. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir sehr gelitten, einige Dinge nicht gut gelöst und trotz des Tores keine Ruhe reingekriegt", analysierte Coach Jens Härtel nach Abpfiff und hofft, dass seine Mannschaft im Duell mit den Kickers das Ganze etwas ruhiger angehen kann – allerdings muss er mit einem angestachelten Gegner rechnen.
Das macht in der Zwischenabrechnung Platz Neun mit sechs Punkten. In Meppen ging der Favorit bereits nach fünf Minuten durch ein Elfmetertor von Andreas Ludwig in Führung (5.), musste jedoch eine gute Viertelstunde später den Ausgleich hinnehmen (18.). Fortan rappelte sich Magdeburg wieder auf und drückte dem Spiel spätestens in Halbzeit zwei den Stempel auf – Michel Niemeyer (65.) stellte den Vorsprung wieder her, den die Gäste im Anschluss sicherten und mit einem Dreier im Gepäck zurück in die Heimat reisten.
Über einen langweiligen Saisonstart können sich die Fans des 1. FC Magdeburg wahrlich nicht beschweren. Die Elbstädter starteten mit einer dicken Klatsche und kamen mit einer 1:4-Niederlage im Gepäck aus Großaspach zurück in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Dann erholten sie sich jedoch schnell, schlugen Rot-Weiß Erfurt im Ostduell glatt mit 3:0, um anschließend beim Aufsteiger SV Meppen ein knappes, aber verdientes 2:1 zu erspielen.
Judith Zacharias kommentiert die Begegnung.
Einen schönen Sonntag und ein herzliches Willkommen zur 3. Liga! Zum Abschluss der englischen Woche steht heute der bereits vierte Spieltag auf dem Programm. Dabei empfängt der 1. FC Magdeburg die Würzburger Kickers. Los geht die wilde Fahrt um 14:00 Uhr.