Africa Cup 2017 Gabun » Gruppe B » Liveticker: Algerien - Tunesien 1:2

Fazit
Es bleibt dabei! Nach zwei verpassten Konter-Chancen durch Abseits, rettet Tunesien den Vorpsrung ins Ziel und gewinnt mit 2:1 gegen Algerien! Was für eine Überraschung in Gruppe B! Auch im zweiten Spiel bleiben die algerischen Wüstenfüchse ohne Sieg und stehen nun im Afrika Cup vor dem Aus. Nach einer dominanten ersten Halbzeit mit vielen ausgelassenen Chancen, führten zwei unglückliche Gegentore Algerien auf die Verliererstraße. Die Adler aus Karthago profitierten von einem Eigentor und Elfmeter und schafften es dann in der Restzeit größere Chancen zu verhindern. Slimani besorgte erst in der Nachspielzeit den Anschlusstreffer, kurz danach pfiff der Schiri ab. Durch das Resultat ist Tunesien nun mit drei Punkten im Turnier angekommen, Algerien muss auf Schützenhilfe und eine Leistungssteigerung im Gruppen-Finale gegen Senegal hoffen.

Aufgrund der diversen Unterbrechungen wird es fünf Minuten Naschlag geben! Nach dem Treffer zum 1:2 verbleiben Algerien nun noch ca. drei Minuten!

Zwei Minuten vor dem Schluss muss Mathlouthi nun doch aufgeben. Ersatzmann Jridi kommt aufs Feld und soll den Sieg über die Zeit retten. Und Algerien? Es gelngt nicht viel. Nach der Auswechslung wirft sich die Offensive der Wüstenfüchse zwar beherzt in einen Angriff und will die Kugel nicht aufgeben, ein Abschluss springt dabei jedoch nicht heraus.

Islam Slimani mit der besten algerischen Chance im zweiten Durchgang! Der Leicester-Stürmer empfängt am rechten Flügel erst einen präzisen Pass und versucht es nach einer Finte dann mit einem Schuss aus acht Metern und halblinker Position. Aymen Mathlouthi reagiert stark, geht runter und klärt mit einer tollen Parade zur Ecke von rechts. Diese landet direkt in der tunesischen Fünferkette.

Nach dem 0:2 verliert Algerien mehr und mehr auch den Blick auf die eigene Defenisve. Verständlich, es müssen immerhin zwei Tore her. Tunesien kann den Platz nicht ausnutzen und lässt immer wieder gute Konter-Chancen bereits im Aufbau liegen.

Nach der erste Auswechslung von Georges Leekens kommen die Wüstenfüchse zu einer halben Chance: Mahrez setzt sich auf der rechten Seite herrlich durch und kann dann eine ganz scharfe Hereingabe in die Mitte schlagen. Diese schnappt sich Nagguez am Fünfer und ist auf dem Posten. Tolles Stellungsspiel des Verteidigers!

Und der Ballbesitz führt direkt zum Konter und Elfmeter für Tunesien ! Ghoulam verschätzt sich bei einer versuchten Kopfball-Rückgabe komplett und schickt Gegenspieler Khazri damit direkt in den Lauf und Richtung Tor. Im Strafraum weiß sich der Verteidiger nur noch mit einem Foul zu helfen und verursacht nach einem Zupfer den klaren Strafstoß.

Algerien wackelt! Die Favoriten haben mit dem Gegentreffer sichtlich zu kämpfen und können kaum Abschlüsse erspieln. Tunesien ist mit dem 1:0 dagegen im Spiel angekommen und übernimmt die Spielkontrolle. Erstmalig wechselt der Ballbesitz.

Was für ein Schock für Mahrez und Algerien! Die Wüstenfüchse stehen jetzt mit dem Rücken an der Wand! Nur ein Punkt gegen Simbabwe und aktuell null gegen Tunesien! Wie reagieren die Wüstenfüchse? Erstmal überhaupt nicht. Tunesiens Naïm Sliti schnappt sich stattdessen die Kugel und haut selbstbewusst aus 25 Metern drauf. Der Fernschuss kommt gut, geht dann aber doch deutlich links am Tor vorbei.

Feine Idee! Msakni beweist kurz vor dem Strafraum ein gutes Auge und bedient Khazri mit einem Steilpass auf den Elfmeterpunkt. Kurz bevor der auf die Bude schießen kann, klärt Meftah rechtzeitig. Da fehlte nicht viel!

Die zweite Hälfte läuft. Beide Trainer lassen ihre Optionen zunächst auf der Bank und haben zur Unterbrechung nicht gewechselt.

Halbzeitfazit
Und kurz darauf ist Halbzeit. Algerien hadert erneut mit der Chancenverwertung! Wie bereits beim Auftakt gegen Simbabwe, belohnen sich die Wüstenfüchse auch heute nicht für ihre Bemühungen. Im ersten Durchlauf waren die Superstars um Mahrez und Slimani sofort Herr im Haus und konnten sich schon früh diverse Möglichkeiten erspielen. Tunesien überstand die erste Angriffswelle schadlos und kam dann mit den Schlussminuten der ersten Hälfte immer besser ins Spiel. Macht es Algerien schnell, haben die Adler aus Karthago große Probleme. Da es für beide Länder bereits im zweiten Spiel um fast alles geht und ein Sieg dringend benötigt wird, ist die Hoffnung auf Tore im zweiten Durchlauf groß. Treffen Mahrez und Co oder überrascht Tunesien? Wir sind gespannt, gleich geht es weiter!

Gelbe Karte für Ali Maâloul (Tunesien)
Das war zu früh! Maâloul kann den Freistoß von Mahrez kaum abwarten und springt bereits vor der Ausführung in die Luft. Zwar blockt er den Ball damit ideal, doch folgt nur zwei Sekunden später der Pfiff der Schiedsrichters: Wiederholung und Gelb. Zum Glück des Tunesiers fliegt im Anschluss aber auch der zweite Versuch direkt in die Mauer.

Die Wüstenfüchse zollen kurz vor der Halbzeit ihrem Power-Fußball etwas Tribut und spielen ihre Angriffe nicht mehr so druckvoll aus. Tunesien genießt das niedrigere Tempo und lässt nichts anbrennen.

Torhüter Aymen Mathlouthi verletzt sich bei einer Klärung am Strafraum und muss danach behandelt werden. Der Tunesier kommt nach einem Sprung unglücklich auf und beansprucht direkt nach der Landung medizinische Hilfe am Sechzehner-Rand. Kurz nachdem sich der Ersatz-Keeper bereits an der Seitenlinie auf einen Einsatz vorbereitet, gibt der Schlussmann sein OK und macht weiter.

Gelbe Karte für Rabie Meftah (Algerien)
Meftah zu unbeholfen: Der Algerier verhält sich im Mittelkreis etwas zu ungeduldig und fährt gegen seinen Gegenspieler im falschen Moment das Bein aus. Für das grobmotorische Beinstellen gibt es zur Belohnung eine Gelbe Karte.

In Franceville sind die Fans vom Spielverlauf begeistert. Zwar ist das Stadion nicht sonderlich gut gefühlt, doch geben die anwesenden Zuschauer Vollgas. Laute Fangesänge und Trompeten dominieren die Atmosphäreim Rund.

Und da ist die erste gute Chance der Tunesier! Die Mittelmeer-Republik bringt eine Ecke von der linken Seite ganz scharf auf den rechten Pfosten und hat dann Pech! Erst pariert Aseelah, dann rutscht Ben Amor am zweiten Pfosten am Ball vorbei und lässt das 1:0 liegen!

Da war mehr drin! Rachid Ghezzal fährt einen gefährlichen und schnellen Konter aus und sucht am linken Pfosten dann das Duell mit gleich drei Verteidigern. Nach zwei Finten probiert der Algerier eine Hereingabe auf Slimani, welche jedoch zu ungenau kommt und ins Aus geht.

Adlène Guédioura mit einem Kracher aus der Ferne! Die Wüstenfüchse sind wie schon im ersten Spiel gegen Simbabwe von Beginn an aggressiv und wollen schnell das Führungstor. Guédioura wirbelt vor der Gefahrenzone an seinem Bewacher vorbei und knallt dann mit Wucht auf die Kiste. Der harte Schuss in die Tormitte wird gehalten und führt zu einer weiteren Ecke. Diese bringt nichts ein.

Und die besorgt fast das 1:0 für Algerien! Slimani lauert am linken Pfosten und hält dann im richtigen Augenblick seinen Schlappen hin. Torhüter Mathlouthi reagiert blitzschnell und kann seine Beine geistesgegenwärtig dazwischen werfen! Tolle Parade auf der Linie!

Nach drei Minuten schnappt sich Superstar Riyad Mahrez erstmalig die Kugel und tritt zu einem Freistoß aus halbrechter Position und 25 Metern an. Dieser fliegt jedoch direkt in die Mauer.

Für eine bessere Tor-Quote könnte am heutigen Nachmittag Sunderland-Stürmer Wabhbi Kzazri sorgen, der nach der Nullnummer zum Start nun das Angriffsspiel beleben soll. Tunesien traf bislang erst einmal in einem Turnier auf Algerien und konnte die Wüstenfüchse vor vier Jahren nach einem Treffer in der Nachspielzeit mit 1:0 bezwingen. Wollen die „Adler von Karthago“ beim Aufeinandertreffen in Francevilla erneut eine Weiße Weste über die Ziellinie retten, bedarf es gegen die schnellen Wüstenfüchse einer kompakten und konzentrierten Abwehr. Dabei wird insbesondere der Abwehrchef und Valencia-Spieler Aymen Abdennour in den Fokus rücken. Der 27-jährige Innenverteidiger gilt als der Stars des Teams und muss sich nun als Regisseur im Abwehrverbund

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Nach einer guten Turnier-Vorbereitung mit zwei klaren Siegen über Mauretanien, enttäuschte Algerien im Premieren-Match gegen Simbabwe und konnte erst kurz vor Schluss einen Fehlstart verhindern. Die Mannschaft um die englischen Superstar-Legionäre Mahrez und Islami zeigte sich beim 2:2 zwar torgefährlich, offenbarte aber ebenso eklatante Schwächen in der Chancenverwertung und Defensive. Die Wüstenfüchse gaben eine Führung aus der Hand und kamen erst in der 85. Minute zum späten Ausgleich durch Anführer Riyad Mahrez.