Bundesliga 2013/2014 » 29. Spieltag » Liveticker: Werder Bremen - FC Schalke 04 1:1

Fazit:
Am Ende ein wenig glücklich holt Schalke 04 einen Punkt bei Werder Bremen. Nach den Treffern von Di Santo für Werder (15.) und Goretzka für die Gäste (33.) im ersten Durchgang, investierten die Hausherren nach der Pause wesentlich mehr, hatten dadurch auch die deutlich besseren Offensivszenen und hätten sich drei Punkte schon verdient. Doch das eigene Unvermögen und vor allem eine erneut ganz starke Vorstellung von S04-Keeper Fährmann verhinderten den Überraschungscoup der Dutt-Elf.
Die hat nun auf Platz 12 immer noch sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. In Bremen muss man die Feier des Klassenerhalts also noch um die ein oder andere Woche verschieben. Mit solchen Leistungen wie heute dürfte der Fall in die Zweitklassigkeit für die Grün-Weißen aber kein Thema sein. Schalke lässt Punkte im Kampf um die Vizemeisterschaft liegen und muss nun auf einen Dortmunder Ausrutscher im Abendspiel gegen Wolfsburg hoffen, damit der BVB nicht etwas davonzieht. Das war´s von hier, einen schönen Abend noch!

... Aber nichts da: Es bleibt beim 1:1.

Wechsel noch einmal auf beiden Seiten: Während Dutt und Werder mit Obraniak für Fritz die Offensiv stärken, wechseln die Gäste auf der Position: Der heute wirkungslose Huntelaar macht Platz für Szalai.

... Fährmann muss wieder ran! Die Schalker klären den Eckball viel zu kurz und diesmal lenkt der Schalker Torwart Garcías abgefälschten Schuss aus 18 Metern um den Pfosten. Dritte Ecke für die Grün-Weißen in kurzer Folge...

Wieder eine Ecke für Werder, von rechts erneut eine Sache für Aaron Hunt...

... Fährmann verhindert überragend den Rückstand für Schalke! Nach der Ecke kommt der Ball auf kleinem Umweg zu Junuzović an der Strafraumgrenze. Der lässt ein sattes Pfund auf den rechten Knick ab. Aber der Gäste-Keeper fliegt ganz stark ins Eck und wischt den Ball heraus. Klasseschuss und Klasseparade! Das macht doch noch einmal Lust auf die Schlussphase dieser Partie!

Ein frischer Stürmer kommt bei Werder: Elia verlässt das Feld nach einer guten Leistung mit großem Laufpensum. Petersen ersetzt den Niederländer.

Junuzović setzt im Luftkampf mit Huntelaar an der Mittellinie sehr vehement seinen Ellenbogen ein und hätte dafür durchaus auch die nächste Karte kassieren können. So geht es nur mit einem Freistoß für die Gäste weiter. Das Spiel biegt derzeit ohne große spielerische Glanzlichter auf seine Zielgerade ein.

Bremen kombiniert sich zum wiederholten Male sehr ansehnlich durchs Mittelfeld zum Gäste-Sechzehner. Aber Gebre Selassie rennt sich nach dem schönen Seitenwechsel von Hunt rechts fest. Eine Viertelstunde vor Schluss ist Werder immer noch das deutlich aktivere Team, ohne sich jedoch allzu viele echte Torchancen herauszuspielen.

Meyer kommt für Obasi und holt Sekunden danach mit seinem allerersten Ballkontakt einen Eckball für die Knappen heraus...

Hunt geht mit gestrecktem Bein und offener Sohle ins Duell mit Kaan Ayhan in der Nähe der Schalker Eckfahne und räumt den jungen Gegenspieler recht rüde ab. Da hat der zukünftige Ex-Bremer Glück, dass er nicht die Gelbe Karte sieht.

... Aber in den Luftduellen ist S04 heute eine absolute Macht. Hunt bringt die Kugel bei der Ecke wieder hoch nach innen und findet damit nur den Kopf eines Abwehrspielers.

... Nicht so schlecht: Zwei Bremer verpassen am Fünfer per Kopf Hunts wuchtige Hereingabe. Erst danach fliegt Fährmann zum Ball und faustet diesen weg.

... Junuzovićs weite Hereingabe von der rechten Eckfahne landet bei Prödl links im Strafraum. Der Österreicher legt per Kopf ab für den nicht gut gedeckten Gebre Selassie zentral, der die Kugel aus neun Metern ebenfalls mit dem Schädel links am Tor vorbei bugsiert.

Das Tempo im Spiel ist insgesamt niedriger als vor der Pause. Momentan kommen beide Mannschaften nicht wirklich gefährlich vor des Gegners Tor.

Schneller Spielzug der Gäste, die so geschickt das Mittelfeld überbrücken. Chinedu Obasi steckt am Sechzehner durch für den startenden Draxler, der zwar über Wolf hinweg ins Tor vollendet, zuvor aber zu weit vorne war: Richtige Abseitsentscheidung von Schiri Sippel und seinem Team.

... Wolf faustet die hoch nach innen gespielte Ecke mit beiden Fäusten aus der Gefahrenzone.

Den Gästen gehört die erste vielversprechende Offensivszene nach der Pause: Huntelaar schließt aus 17 Metern wuchtig ab, Wolf lässt nach vorne prallen und begräbt dann in allerletzter Sekunde vor dem nachsetzenden Obasi doch den Ball unter sich.

Werder holt nach fast 48 Minuten seine erste Ecke heraus. Hunt von der linken Seite...

Eine Minute Nachspielzeit steht auf der Tafel des Vierten Offiziellen...

... Aber auch der bringt keine Gefahr. Die Gastgeber machen etwas zu wenig aus ihren zahlreichen ruhenden Bällen in der Schalker Hälfte.

... Junuzović chippt den Ball genau in Fährmanns Arme.

Ach du meine Güte, ganz schwache Aktion von Hunt! Die Bremer legen ihren ersten guten Spielzug seit einiger Zeit hin und der Spielmacher ist halblinks im Strafraum fast alleine vor Fährmann und hat den Ball auf seinem starken linken Fuß. Der anschließende Lupfer in die Arme des Schalker Schlussmanns ist aber unterirdisch.

Die Zuschauer im Weserstadion hadern mit einigen Entscheidungen von Schiri Sippel gegen ihr Team, die aber insgesamt so in Ordnung gingen. Die Spieler in grün-weiß lassen sich ein wenig davon anstecken und haben den fußballerischen Faden ziemlich verloren. Schalke ist nun das deutlich bessere Team.

Tooor für FC Schalke 04, 1:1 durch Leon Goretzka
Bremen wird ein bisschen zu passiv und Schalke nutzt das eiskalt ! Der Ausgleich! Prödl wehrt eine Obasi-Flanke von rechts viel zu kurz und genau auf den Fuß von Goretzka ab. Der Ex-Bochumer fackelt nicht lange und jagt den Ball volley mit der rechten Klebe ins linke Eck.

Erste Halb-Chance für Schalke 04: Der bislang weitgehend blasse Huntelaar ist links im Werder-Strafraum ausnahmsweise nicht gut zugestellt und zieht aufs lange Eck ab. Der Ball rollt zwei Meter am Ziel vorbei.

... Fährmann schnappt sich den fies kurz vor das Tor servierten Ball von Junuzović mit der ganzen Selbstverständlichkeit eines formstarken Keepers. Hält da allerdings nur ein Bremer den Scheitel in die Flugbahn, wird es brandgefährlich.

... Kurz gespielt und ungefährlich. Dennoch: Ein wenig mehr Aktivität ist auf Seiten der Gäste nun zu beobachten.

Immerhin der erste Abschluss für Königsblau, das Ganze nach gut 20 Minuten: Draxler hat halblinks an der Sechzehnergrenze Platz und versucht es flach aufs lange Eck. Aber der Ball holpert vorbei.

Bremen nimmt den Schwung des Treffers mit und macht gegen ein relativ indisponiertes Schalke weiter das Spiel. Die Gäste zeigen bisher nicht, dass sie unbedingt Leverkusens Patzer von gestern ausnutzen wollen, um ihren Champions-League-Platz zu zementieren.

Tooor für Werder Bremen, 1:0 durch Franco Di Santo
Die Gastgeber führen und das ist keineswegs unverdient! Der starke Elia setzt sich links im Strafraum gegen die viel zu zögerlichen Ayhan und Hoogland durch und steckt den Ball toll durch für Di Santo an der Grundlinie. Der Stürmer ist alleine vor Fährmann und überwindet den Keeper der Knappen mit viel Geschick und etwas Glück zum 1:0.

Jetzt gibt es die erste Ecke für den S04. Von der linken Seite ist das eine Sache für Julian Draxler...

Werder ist das aktivere Team: Junuzovićs weite Flanke aus dem rechten Halbfeld lässt Di Santo zentral an der gegnerischen Strafraumgrenze stark durch. Hinter ihm ist Linksverteidiger García mitgelaufen, nimmt das Spielgerät aber technisch unsauber herunter. Der Ball rollt in Fährmanns Arme.

Außer intensiv geführten Mittelfeld-Zweikämpfen dürfen die etwa 42.000 Zuschauer im Weserstadion noch nicht viel bestaunen. Beide Mannschaften neutralisieren sich weiterhin ausschließlich zwischen den Strafräumen. Das torlose Remis ist das logische Resultat.

... Hunts Hereingabe ist nicht gefährlich und wird von der Defensive der Knappen problemlos geklärt.

Auch die Gäste zeigen sich direkt zum ersten Mal am gegnerischen Strafraum. Bei Huntelaars Steilpass ist Draxler allerdings zu weit vorne und wird wegen dieser Abseitsstellung zurück gepfiffen.

An der Weser rollt der Ball. Schiedsrichter der Partie ist Peter Sippel. Bremen spielt klassisch in grün-weiß, die Schalker in den weißen Auswärtstrikots und blauen Hosen.

Beide Trainer verzichten bei diesem Duell auf große Personalrotation: Jens Keller bringt nach dem 2:0-Erfolg gegen Hertha BSC zuletzt Boateng für Meyer. Dutt wechselt nach dem Erfolg gegen Hannover gar nicht.

Während sich die aktuelle sportliche Situation in Bremen langsam aber sicher beruhigt, gehen den Grün-Weißen im Hinblick auf die kommende Saison ein wenig die Spieler aus: Nach Spielmacher Aaron Hunt verkündete unter der Woche auch Aleksandar Ignjovski seinen Abschied. Er schließt sich im Sommer Eintracht Frankfurt an.

Auch bei den Königsblauen steht rechnerisch noch nichts fest, sie befinden sich aber mit vier Siegen aus den letzten fünf Partien deutlich auf Kurs Königsklasse. „Wir haben einen Lauf“, sagt Trainer Jens Keller mit Blick auf Ergebnisse der jüngsten Vergangenheit, „und diesen wollen wir im Spiel bei Werder Bremen fortsetzen.“

Die Knappen gehen als klarer Favorit in die Auswärtspartie an der Weser: Der S04 verlor nur ein Bundesligaspiel im Jahr 2014 und spielt damit die zweitbeste Rückrunde der Vereinsgeschichte. Während es für die Gäste im Fernduell mit Borussia Dortmund noch um die Vizemeisterschaft geht, ist für Werder der Klassenerhalt noch nicht ganz perfekt.